Regionale Arbeitslosigkeit März 2009
01.04.2009
Berlin:
Im März ist die Zahl der Arbeitslosen in Berlin geringfügig gestiegen.
Die Arbeitslosenquote liegt aber konstant bei 14,4 Prozent wie im
Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist das ein Rückgang um 0,3
Prozent.
Insgesamt waren im März in Berlin 243.284 Arbeitslose gemeldet. Das
sind 1.232 mehr als im Februar und 4.959 weniger als vor einem Jahr.
Im Januar 2009 waren in Berlin 1.094.500 Menschen
sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das sind 30.700 mehr als vor
einem Jahr. Mit dieser Steigerung von 2,9 Prozent liegt die Hauptstadt
2,0 Prozentpunkte über dem bundesdeutschen Durchschnitt.
Brandenburg:
In Brandenburg ist die Zahl der Arbeitslosen sowohl im Vergleich zum
Februar als auch im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Im März
waren insgesamt 184.152 Arbeitslose bei den Agenturen für Arbeit, den
Arbeitsgemeinschaften und den optierenden Kommunen gemeldet, 1.414
Personen weniger als im Februar und 9.342 weniger als im März des
Vorjahres. Die Arbeitslosenquote betrug 13,7 Prozent und lag damit um
0,6 Prozentpunkte unter der des Vorjahresmonats.
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Arbeitssenatorin Heidi Knake-Werner: "Ich hoffe, dass
wir in den kommenden Monaten wieder einen leichten Zuwachs an
Beschäftigung haben. Insbesondere in den Außenberufen werden aufgrund
des langen Winters Stellen erst zögerlich besetzt. Stagnierende Zahlen
auf dem Arbeitsmarkt sind kein Grund zur Entwarnung. Wir können nicht
abschätzen, welche Folgen die Wirtschaftkrise auch in Berlin noch haben
wird. Deshalb bleibt mein Appell an die Betriebe, möglichst nicht zu
entlassen. Ich appelliere an die Unternehmen, bei Auftragseinbrüchen
die Beschäftigten so lange wie möglich im Betrieb zu halten,
gegebenenfalls Kurzarbeit zu beantragen und die Zeit für
Qualifizierungsmaßnahmen zu nutzen."
Mit Blick auf die aktuellen Arbeitsmarktdaten sagte
Arbeitsministerin Dagmar Ziegler heute in Potsdam: „Gegen den Trend in
West- und deutlicher als in Ostdeutschland ist in Brandenburg die Zahl
der Arbeitslosen gesunken - ein positives Zeichen, doch kein Grund zur
Euphorie." Sie appellierte wiederholt an die Unternehmen, verstärkt die
Instrumente der Arbeitsverwaltung und die Angebote des Landes zu
nutzen, um Entlassungen zu vermeiden. „Wir müssen alles dafür tun, um
Fachkräfte im Land zu halten und das Personal in den Betrieben fit zu
machen für die Zeit nach der Krise", so Ziegler. Es gäbe hierzu keine
Alternative.
Erfreut zeigte sich Ziegler darüber, dass bereits wieder mehr
Qualifizierungsangebote von der Arbeitsverwaltung genutzt werden. So
nahmen im März 6.917 Brandenburgerinnen und Brandenburger an Fort- und
Weiterbildungsmaßnahmen teil, gegenüber dem Vorjahresmonat ist das eine
Steigerung um 27,8 Prozent.
Quelle Berlin
Quelle Brandenburg
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Berliner Arbeitsmarkt stagniert
Berliner Morgenpost, 1.4.2009
Der Frühling fällt aus
- Zahl der Erwerbslosen steigt erstmals seit 1928 im März / OECD
erwartet mehr als fünf Millionen Menschen ohne Job
Der Tagesspiegel, 1.4.2009