Einheitlicher Ansprechpartner in der Wirtschaftsverwaltung

04.02.2010

Einheitlicher Ansprechpartner in der Wirtschaftsverwaltung: Online-Service aus einer Hand spart lange Wege

Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen teilt mit:

Bisher mussten Unternehmen für Formalitäten eine Vielzahl von Ämtern kontaktieren. Mit dem Einheitlichen Ansprechpartner entfällt dieser Aufwand. Die zentrale Anlaufstelle in der Wirtschaftsverwaltung bündelt alle Informationen online. Das bedeutet für die Unternehmen: Schneller Service aus einer Hand statt langer Wege. Genehmigungsverfahren werden per Mausklick erledigt. Formulare sind über ein Kundenportal abrufbar. Die gesamte Abwicklung von Genehmigungen erfolgt hierbei elektronisch. Damit können Unternehmerinnen und Unternehmer bequem vom Schreibtisch aus Formalitäten regeln, Informationen erhalten oder Anträge stellen. Auch die elektronisch gestellten Anträge können auf Wunsch durch den Einheitlichen Ansprechpartner koordiniert werden, der auf eine reibungslose und zügige Erledigung hinwirkt. Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport hat das neue IT-Fachverfahren maßgeblich konzipiert und die Einführung im Land Berlin begleitet; an der technischen Umsetzung waren das It-Dienstleistungszentrum Berlin und das Unternehmen T-Systems beteiligt.

Harald Wolf, Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen: „Gerade in der Wirtschaftskrise brauchen Beschäftigte und Unternehmen einen schnellen und kompetenten Service. Statt großen Aufwand um Formalitäten zu treiben, wollen sich Unternehmerinnen und Unternehmer auf ihr Gewerbe konzentrieren. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer benötigen Auskünfte ohne lange Wege von Amt zu Amt. Der Einheitliche Ansprechpartner schafft Abhilfe: Er bündelt Informationen per Mausklick online aus einer Hand. Mit dem Einheitlichen Ansprechpartner steigert meine Verwaltung gemeinsam mit IHK, Handwerkskammer, Berlin Partner und DGB Berlins Service-Qualität."

Ulrich Freise, IT-Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport: „Die Entwicklung des elektronischen Einheitlichen Ansprechpartners ist ein weiterer Schritt zum Ausbau des eGovernment-Angebotes des Landes Berlin und ein wichtiger Meilenstein des Senatsprogramms „ServiceStadt Berlin". Zugleich werden mit den technischen Komponenten auch die Möglichkeiten einer Nachnutzung für andere Bürgerdienstleistungen geschaffen. Mit den künftigen zentralen Anlauf- und Beratungsstellen in den bezirklichen Ordnungsämtern sind auch dort die organisatorischen Voraussetzungen für eine reibungslose Abwicklung des Genehmigungsverfahren gegeben."

Durch die Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer zu Berlin, der Handwerkskammer Berlin und dem Deutschen Gewerkschaftsbund Bezirk Berlin-Brandenburg erweitert sich das Service-Angebot für Unternehmen um Informationen über Unternehmensgründungen oder zu Fragen von Fördermitteln. Beschäftigte haben die Möglichkeit, Informationen über arbeits- und sozialrechtliche Bestimmungen zu erhalten. Am 28.12.2009 hat Berlin die Vorgaben der EU-Dienstleistungsrichtlinie zur Einrichtung eines „Einheitliches Ansprechpartners" umgesetzt. Ziel ist, insbesondere grenzüberschreitendes wirtschaftliches Handeln oder Gründungen von Unternehmen sowie Niederlassungen zu erleichtern.

Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer Berlin: „Dank der EU-Dienstleistungsrichtlinie verfügt künftig jedes Unternehmen über einen zuständigen Ansprechpartner, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht. Gerade für kleinere Unternehmen, für die ein internationales Engagement früher eine kaum zu bewältigende Hürde darstellte, eröffnen sich damit neue Chancen."

Doro Zinke, Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg: „Ich begrüße, dass der Senat eine Kooperation mit dem DGB Berlin-Brandenburg eingegangen ist und das Beratungsangebot auch auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausländischer Dienstleistungsunternehmen erweitert hat - vielleicht einmalig in Deutschland. Somit können in Berlin diese Beschäftigten, auch wenn sie nur vorübergehend in Deutschland eingesetzt werden, auf Wunsch Informationen über ihre Rechte und Pflichten im Arbeits- und Sozialrecht erhalten."

Christian Wiesenhütter, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Berlin: „Der Umgang mit der Verwaltung wird für die Berliner Wirtschaft durch die unternehmensfreundliche Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie merklich erleichtert. Daher begrüßt die IHK Berlin den Einheitlichen Ansprechpartner und unterstützt ihn insbesondere durch ihr umfassendes Informationsangebot rund um das Unternehmen sowie die Anbindung des von IHK und Handwerkskammer entwickelten StarterCenters für Existenzgründer."


Einheitlicher Ansprechpartner

Martin-Luther-Straße 105, 10825 Berlin
Tel.: (030) 9013-7555, Fax: (030) 9013-8113
Sprechzeiten: Montag-Freitag 10:00 bis 13:00 Uhr
Internet: https://www.ea.berlin.de(Externer Link)
E-Mail: ea@senwtf.berlin.de

Mitteilung vom: 03.02.2010, 11:20 Uhr  - auch hier zu lesen
Rückfragen: Stephan Schulz
Telefon: 9013-7418

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