Innovationsjahrbuch 2009 der TSB Gruppe erschienen

05.02.2010

Innovationsjahrbuch 2009 der TSB Gruppe erschienen

PE  19. Januar 2010 - auch hier zu lesen

Anhand von Projektbeispielen gibt das Innovationsjahrbuch 2009 Einblicke in die Arbeit der TSB Technologiestiftung Berlin Gruppe und informiert über den Stand der Innovationsstrategie.

Darüber hinaus bieten Interviews mit den Kompetenzfeldmanagern fachliche Einschätzungen und Ausblicke auf das Jahr 2010.

Das Jahrbuch können Sie in unserem Download-Bereich (siehe Anhang) herunterladen.

Links


http://www.tsb-berlin.de/de/tsb-gruppe/service/downloads/publikationen/

 

http://www.tsb-berlin.de/data/files/Downloads/Publikationen_aktuell/Innovationsjahrbuch_2009_TSB.pdf

 

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INHALT

 

Die Region Berlin-Brandenburg und ihre Innovationsstrategie 4

 

BIOTECHNOLOGIE

Fragen an den Kompetenzfeldmanager Dr. Kai Bindseil 8

Zentrum für Molekulare Diagnostik und Bioanalytik (ZMDB) 10

Automatisiertes Mikroskop 12

DiagnostikNet-BB 14

 

ENERGIETECHNIK

Fragen an den Kompetenzfeldmanager Boris Safner 16

e-Solcar System aus Brandenburg und Berlin 18

AVANT Solar 20

Photovoltaik 22

 

INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSTECHNOLOGIE

Fragen an die Kompetenzfeldmanagerin Ingrid Walther 24

Wireless Transfer Center Berlin 26

mo-sensnets 28

eCOMM Berlin-Brandenburg 30

 

MEDIZINTECHNIK

Fragen an den Kompetenzfeldmanager Dr. Helmut Kunze 32

FONTANE 34

Instrumente für offenes MRT 36

medtecnet-BB 38

 

OPTISCHE TECHNOLOGIEN

Fragen an den Kompetenzfeldmanager Dr. Bernd Weidner 40

Fresh Scan 42

100x100 Optics 44

OpTecBB 46

 

VERKEHR & MOBILITÄT

Fragen an den Kompetenzfeldmanager Thomas Meißner 48

Berlin-Brandenburg als Hub für Seehafenhinterlandverkehr 50

Serviceorientierte Applikationsplattform für Logistik (SOA4LOG) 52

INFABB Innovative Fahrzeugantriebe Berlin-Brandenburg e.V. 54

 

Bildungsaktivitäten der TSB Technologiestiftung Berlin 56

Impressum 58

 

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Innovationsjahrbuch TSB Technologiestiftung Berlin

 

EINLEITUNG

 

Die Region Berlin-Brandenburg und ihre Innovationsstrategie

 

 

Berlin hat seine Position in innovationsgetriebenen Bereichen wie der Biotechnologie, der Medizintechnik, den Optischen Technologien, der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie der Energietechnik in den letzten Jahren erfolgreich ausbauen können. Möglich wurde dies, weil die Stadt ihre Kräfte gebündelt, eine Innovationsstrategie entwickelt und ihre Stärken ausgebaut hat. Mittlerweile ist in den Strategieprozess auch das Land Brandenburg einbezogen, so dass die gesamte Region ihre weitere Entwicklung zielgerichtet betreibt.

 

Der Strategieprozess wird in Berlin von der TSB Technologiestiftung Berlin Gruppe koordiniert, in Brandenburg von der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB). TSB Gruppe und ZAB arbeiten eng zusammen und stimmen Ziele und Vorgehensweise im Innovationsbereich ab. Wie eng Berlin und Brandenburg miteinander verwoben sind, zeigen bereits die Profile. Zwar haben beide Länder ihre Besonderheiten - hier sei nur an die Brandenburgische Holzindustrie erinnert, für die es in Berlin keine Entsprechung gibt. Doch die fünf Zukunftsfelder, die die Innovationsstrategie ausweist, sind in beiden Ländern die Motoren der Entwicklung:

__ Biotechnologie/Medizintechnik/Pharma

__ Medien/Informations- und Kommunikationstechnologie

__ Verkehrssystemtechnik

__ Optik

__ Energietechnik

 

 Für jedes dieser Zukunftsfelder liegt eine Strategie vor. In den Strategien enthalten sind Aussagen zur derzeitigen Situation und es sind markt- und technikbezogene Handlungsfelder sowie strategische Ziele genannt, die von den Akteuren gemeinsam umgesetzt werden sollen. Zudem werden Querschnittsthemen wie Technologietransfer, Fachkräftesicherung und Innovationsfinanzierung behandelt.

 Alle Analysen zeigen: Die wichtigste Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung der innovationsgetriebenen Bereiche ist die einzigartige Wissenschaftslandschaft der Region Berlin-Brandenburg. Neben den sieben Universitäten und 21 Hochschulen ist hier eine Vielzahl von außeruniversitären Forschungseinrichtungen angesiedelt. Diese dichte und exzellente Wissenschaftslandschaft bringt Erkenntnisse hervor, die sich zu erfolgreichen und wettbewerbsfähigen Innovationen entwickeln können, wenn entsprechende Strukturen vorhanden sind, die die Wege vom Forschungslabor zur Werkbank schnell und effektiv machen. Strukturbildende Projekte, die über die eigentliche Themenstellung hinaus Effekte erzielen und nachhaltig wirken, stehen deshalb als Leitprojekte im Mittelpunkt der gemeinsamen Innovationsstrategie.

 Auch der Zukunftsfonds Berlin, das strategische Förderinstrument des Landes Berlin, konzentriert sich auf solche Projekte, die Kooperationsstrukturen schaffen, die über das eigentliche Projekt hinaus bestehen bleiben und weitere Innovationen initiieren.

 

Um länderübergreifende, nachhaltig wirkende Verbünde zu schaffen und optimal zu betreuen, haben die Länder in den zurückliegenden Jahren über die Zukunftsfeldstrategien hinaus wichtige organisatorische und inhaltliche Voraussetzungen  geschaffen. Auf dem Innovationsgipfel im September 2009 wurde eine Vereinbarung zur Zuständigkeit für länderübergreifende Projekte zwischen den beiden Verwaltungen unterzeichnet.

So können länderübergreifende Forschungs- und Entwicklungsprojekte zukünftig in synchronisierten und harmonisierten Abstimmungsprozessen betreut werden. Mit einem Innovationsgutschein/ Transfer BONUS bestehen auch gleiche Förderkonditionen und -ziele in der Gesamtregion.

 Über den Innovationsgutschein/Transfer BONUS kann die Zusammenarbeit zwischen einem kleinen und mittleren Unternehmen und einer wissenschaftlichen Einrichtung der Region unbürokratisch mit bis zu 7.000 Euro bezuschusst werden.

 Schließen sich mehrere Unternehmen zur Realisierung es Projektes zusammen, können mehrere Transfergutscheine/Transfer BONI kumuliert werden. Einzige Voraussetzung ist, dass die Leistung wissenschaftsspezifisch ist und nicht standardmäßig auf dem freien Markt angeboten wird. Das dahinter stehende Ziel ist klar: Die beiden Bereiche Wissenschaft und Wirtschaft sollen so motiviert werden, noch enger zusammenzuarbeiten.

 Ausdruck der Gemeinsamkeiten zwischen Berlin und Brandenburg im Innovationsbereich sind auch die Initiativen, die das sogenannte Kompetenzfeldmanagement übernommen haben. Im Rahmen dieser Aufgabenstellung managen sie bestehende Verbundprojekte, greifen neue Entwicklungen und Trends auf und verstetigen diese in Netzwerken. Sie haben die Strategien formuliert, die Handlungsfelder identifiziert und stimmen die Ziele und daraus folgende Maßnahmen mit allen Akteuren ab.

 Neben den kontinuierlichen inhaltlichen und zeitlichen Abstimmungen in den einzelnen Technologiefeldern findet einmal im Jahr ein Innovationsgipfel statt, auf dem alle Beteiligten zusammen kommen und sich miteinander verabreden können.

 Vor allem aber dient der Innovationsgipfel dazu, die Arbeit nach außen sichtbar zu machen und für weitere Unterstützung der breiten Öffentlichkeit zu werben. Insgesamt ist festzustellen, dass das Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Themen in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist und sich Berlin seiner Stärken in den Zukunftsfeldern deutlicher bewusst ist. Dazu haben vor allem Veranstaltungen wie die Lange Nacht der Wissenschaften beigetragen, die sich direkt an die breite Öffentlichkeit wenden.

 Dieses positive Innovationsklima ist für die weitere Entwicklung des Innovationsstandortes Berlin wichtig. Nur wenn sich ausreichend junge Leute für ein naturwissenschaftlich-technisches Studium entscheiden, wird es möglich sein, trotz des demografischen Wandels ausreichend qualifizierten Nachwuchs für die Zukunftsfelder zu sichern. Deshalb ist die Fachkräftesicherung neben dem Themenkomplex Technologietransfer ein wichtiges Querschnittsthema innerhalb der Innovationsstrategie. Mit Aktivitäten wie der Schülerbionnale, die Schülerinnen und Schüler bei der Studien- und Berufswahl unterstützen, gibt es in Berlin eine Vielzahl von Bildungsaktivitäten, die Kinder bereits im Kindergartenalter ansprechen und Begeisterung wecken sollen. Auch diese Aktivitäten leisten einen Beitrag, Berlins Position als Innovationsstandort zu stärken und auszubauen.

 


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