Verbesserung der Ausbildungsreife

08.03.2010

IHK Berlin fordert Partnerschaft zwischen Schulen und Wirtschaft zur Verbesserung der Ausbildungsreife

Der neue Berufsbildungsbericht der Bundesregierung zeichnet ein schlechtes Bild von den Schulabgängern. Auch die IHK Berlin sieht die gravierenden Schwächen bei den Ausbildungsplatzsuchenden als Problem für die Berliner Wirtschaft und fordert deshalb ein Umdenken.

„Ob die aus dem Berufsbildungsbericht kolportierte Zahl stimmt oder nicht - fest steht: die mangelnde Ausbildungsreife der Schulabgänger von heute ist ein großes Problem," bestätigt Christoph v. Knobelsdorff, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Berlin. Die IHK Berlin erhielte permanent entsprechende Rückmeldungen aus den Berliner Betrieben.

Deshalb sei die im Berufsbildungsbericht gezogene Schlussfolgerung, die demografische Entwicklung erzwinge ein Umdenken, um bei zurückgehenden Schulabgängerzahlen den Fachkräftenachwuchs sicherzustellen, richtig.

Falsch wären dagegen aber Forderungen in Richtung Wirtschaft, nicht ausbildungsreife Schulabgänger im Anschluss an die Schule ausbildungsreif zu machen. „Wir brauchen keinen Reparaturbetrieb, sondern müssen viel früher und präventiv ansetzen," so von Knobelsdorff weiter.

Die Herstellung von Ausbildungsreife sei und bliebe Aufgabe der allgemeinbildenden Schulen. Die Wirtschaft sei aber aus eigenem Interesse gut beraten, sich in viel stärkerem Maße als bisher mit Angeboten zur Berufsorientierung als Partner der Schulen einzubringen und so ihren Beitrag zur Verbesserung der Ausbildungsreife zu leisten. Dazu bedürfe es zuallererst einen neuen Geist der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft. „In Berlin sind wir hier mit der Einführung des „Dualen Lernens" an den neuen Sekundarschulen auf einem vielversprechenden Weg!", so von Knobelsdorff abschließend.

Presseinformation der IHK Berlin vom 3. März - auch hier zu lesen

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