16.04.2010
TU Berlin auf der HANNOVER MESSE
Acht Projekte werden in der Forschungshalle 2 vorgestellt
PE Technische Universität Berlin - 14.04.2010 - auch hier zu lesen
Sieben Fachgebiete der TU Berlin werden sich in diesem Jahr
an der HANNOVER MESSE vom 19. bis 23. April 2010 beteiligen und stellen acht
Projekte auf dem zum ersten Mal stattfindenden Forschungsmarkt
Berlin-Brandenburg in Halle 2, Stand A30 vor. Die Schwerpunktthemen des
Gemeinschaftsstandes sind Umwelt- und Energietechnik, neue Materialien und
Werkstoffforschung sowie Maschinenbau und Mensch-Maschine-Interaktion. Am
BIONIK-Stand in der gleichen Halle präsentiert sich das Fachgebiet
Regelungstechnik mit dem BROMMI-Projekt. Weitere zwei TU-Projekte sind am Stand
VISION 2050, ebenso Halle 2, zu finden.
Projekte der TU Berlin auf dem Forschungsmarkt Berlin-Brandenburg in Halle 2,
Stand A 30:
Projekt: Biokohle
Verschiedenste Verfahren zur Nutzung von Biomasse werden zurzeit entwickelt, um
einen Beitrag zur Minderung der Klimaprobleme zu leisten. Seit kurzem wurde
dieses Spektrum um das Verfahren der "hydrothermalen Karbonisierung"
erweitert, das aus pflanzlicher Biomasse ein kohleähnliches Produkt herstellt.
Ein großer Vorteil dieses Verfahrens liegt in der direkten und einfachen
Nutzung von Biomasse mit sehr hohem Feuchteanteil, ohne diese unter immensen
Energieaufwand trocknen zu müssen.
Der interdisziplinäre Verbund von TU Berlin, Potsdam-Institut für
Klimafolgenforschung und biopos e.V. zusammen mit dem Industriepartner SunCoal
Industries GmbH widmet sich seit 2009 diesen Fragen.
Kontakt: Dipl.-Ing. Axel Funke, TU Berlin, Institut für Energietechnik,
Fachgebiet Maschinen- und Energieanlagentechnik, Tel.: 030/314-79630, Fax:
-22253, E-Mail: axel.funke@mailbox.tu-berlin.de
Internet: www.htc-labs.org/de
Projekt: User Experience Forschung zum
Anfassen - und Schmecken!
Das Zentrum Mensch-Maschine-Systeme (ZMMS) der TU Berlin steht seit 1993 für
Exzellenz in der Gestaltung von Mensch-Technik-Interaktionen. In einer
Kooperation aus elf verschiedenen Fachgebieten verbessern Ingenieure,
Psychologen, Informatiker, Designer und Arbeitswissenschaftler gemeinsam
Sicherheit, Effizienz und Benutzerfreundlichkeit von Technik.
Jetzt stellt das ZMMS eine völlig neue Methode zur Erfassung des Nutzererlebens
- der User Experience - vor. Die Messebesucher nehmen an einem Experiment teil,
bei dem sie Smartphones in den Sinnesdimensionen Sehen und Fühlen bewerten, das
Markenimage beurteilen und nach eini-gen kurzen Nutzungsaufgaben eine
Gesamtbewertung abgeben. Mit Hilfe statistischer Verfahren kann berechnet
werden, wie wichtig die optischen und haptischen Gerätemerkmale sowie das
Markenimage und die Nutzungseigenschaften für die Nutzererfahrung und die
Gesamtbewertung sind. Dieses neue Verfahren, die "UX-Matrix", kann
für die verschiedensten Produkte genutzt werden. Die Messebesucher können
deshalb am Stand des ZMMS nicht nur Smartphones testen, sondern auch
verschiedene Schokoladensorten. Ermöglicht wird dieses Experiment durch die
Koopera-tion von ZMMS und Ritter Sport für die Hannover-Messe 2010.
Zum Schluss erfährt jeder Teilnehmer auch etwas über sich: Aus den
Be-wertungsdaten kann berechnet werden, ob der Besucher eher ein Hingucker,
Anfasser, Probierer oder Markenfan ist.
Kontakt: Dr. Guido Beier, TU Berlin, Zentrum Mensch-Maschine-Systeme, Tel.:
030/314-72577, Fax: -72581, E-Mail: guido.beier@zmms.tu-berlin.de
Internet: www.zmms.tu-berlin.de
Projekt: Shared-Vision-Systeme
Produktion zu immer niedrigeren Kosten, die Verteilung von Kernkompetenzen
entlang der Wertschöpfungskette sowie steigende Kosten für die Reparatur und
Wartung von komplexen Maschinen erhöhen den Bedarf für eine optimale
Zusammenarbeit von räumlich getrennten Akteuren. Dabei kann es sich um
Expertenteams handeln, die an Prototypen Fehler diskutieren oder um
Wartungsspezialisten, die einen Techniker unterstützen. Die genannten Beispiele
erfordern ein effektives und effizientes System zur Unterstützung von
kollaborativen Tätigkeiten, bei denen die Wahrnehmung der visuellen
Aufmerksamkeit des jeweils anderen Akteurs eine besondere Rolle spielt. Das
Forschungsprojekt ist Teil des durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft
finanzierten SFB/TR29 "Engineering hybrider Leistungsbündel".
Kontakt: Dipl.-Ing. Bo Hoege, Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaft,
Fachgebiet Mensch-Maschine-Systeme, Tel.: 030/314-72579, Fax: 030/314-72581,
E-Mail: Bo.Hoege@mms.tu-berlin.de
Internet: www.mms.tu-berlin.de/
Projekt: Institut für Werkzeugmaschinen
und Fabrikbetrieb
Das Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb stellt sich als
For-schungs- und Entwicklungsdienstleister für innovative Maschinenkonzepte und
Fertigungsprozesse vor. Das Forschungs- und Entwicklungsportfolio beinhaltet
die Optimierung von Fertigungsprozessketten; die Entwicklung innovativer
Werkzeugmaschinenkomponenten und -systeme; die ganzheitliche Analyse von
dynamischen und thermischen Maschinenverhalten sowie neue Werkzeuge und
Verfahren für die Mikroproduktionstechnik.
Kontakt: Sven-Eiko Dahm, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb,
Tel.: 030/314-24949, Fax: -24456, E-Mail: dahm@iwf.tu-berlin.de
Internet: www.iwf.tu-berlin.de
Projekt: Fachgebiet Füge- und
Beschichtungstechnik
Die Forscherinnen und Forscher beschäftigen sich mit unterschiedlichen
Verfahren zum thermischen Fügen (Schweißen, Löten etc.) und Beschichten
(thermisches Spritzen, Auftragschweißen etc.). Ein Schwerpunkt wird das Fügen
durch Ausnutzung von Größeneffekten mit Nanofolien und Nanopartikeln sein.
Kontakt: Thomas Luhn, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb, Tel.:
030/314-25176, Fax: -23121, E-Mail: thomas.luhn@tu-berlin.de
Internet: www.iwf.tu-berlin.de
Projekt: FaSTTUBe - Formula Student Team
der TU Berlin
FaSTTUBe ist ein Team junger, engagierter Studierender verschiedener
Fachrichtungen an der TU Berlin. Maschinenbauer, Fahrzeugtechniker,
Wirtschaftsingenieure, Elektrotechniker, Informatiker und viele weitere finden
hier ein breites Feld praktischer Aufgaben. In der Vorlesung erlerntes
theoretisches Wissen kann bei der Arbeit angewandt und erweitert werden.
Das Formula Student Team baut neben dem Studium Formelrennwagen im Rahmen der
Formula Student Germany. Dieser renommierte internationale
Konstruktionswettbewerb macht es dem Team zur Aufgabe, einen kompletten
Rennwagen zu konstruieren, zu fertigen und zu fahren.
FaSTTUBe ist wie alle anderen Formula Student Teams in jeder Saison auf das
Engagement interessierter Firmen angewiesen. Diese stellen Material, Werkzeuge,
Fertigungskapazitäten und andere wichtige Leistungen zur Verfügung.
Kontakt: Sebastian Feuß, Institut für Land und Seeverkehr, Fachgebiet
Kraftfahrzeuge, FaSTTUBe - Formula Student Team, Tel.: 0151/11501973, E-Mail: s.feuss@fasttube.de
Internet: www.fasttube.de
Projekt: Web-Portal
"energiepilot.de" der Gründungswerkstatt der TU Berlin
Für seine Geschäftsidee, Endverbrauchern eine individuelle und unabhängige
Energiesystemberatung anzubieten, wurde das Startup energiepilot.de der TU
Berlin mit dem Sonderpreis "Multimedia für intelligente
Energieversorgung" auf der CeBIT ausgezeichnet. Vergeben wird der mit
5.000 Euro dotierte Preis durch die Kellendonk Elektronik GmbH. Der Kern der Plattform
ist ein neuartiger Algorithmus, der neben der Auswahl des am besten geeigneten
Energiesystems auch die Förderprogramme sowie die operativen Kosten
berücksichtigt. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz werden ein erheblicher
Kundennutzen sowie eine hohe Umweltfreundlichkeit ermöglicht.
Kontakt: Christoph Birkner, Gründungswerkstatt der TU Berlin, Tel.:
030/314-78713, Fax: -78728, E-Mail: christoph.birkner@energiepilot.de
Internet: www.energiepilot.de
Projekt: AirShield
AirShield entwickelt einen Schwarm fliegender Sensoren, der zum Beispiel
Feuerwehren zur Messung von Schadstoffwolken dient. Fragen der
gesellschaftlichen Einbettung und das volkswirtschaftliche Potenzial dieser
Technologie werden von Beginn an mit untersucht.
Insgesamt neun Partner, darunter ein potenzieller Anwender, mittelständi-sche
Unternehmen sowie außeruniversitäre Institute, konzipieren neben den Flug-,
Sensor- und IKT-Komponenten auch Informationssysteme, die zum Beispiel die
weitere Schadstoffausbreitung berechnen und gegebenenfalls Evakuierungspläne
ableiten.
Die TU Berlin untersucht begleitend, wie Technologieakzeptanz, öffentliche
Beschaffung und nationale Normung zur Etablierung eines deutschen Leitmarktes
für Sicherheitstechnologie beitragen.
AirShield ist ein Projekt, das im Programm "Forschung für die zivile
Sicherheit" der Bundesregierung durch das Bundesministerium für Bildung
und Forschung gefördert wird.
Kontakt: Dipl.-Kfm. MSc. Andre Hermanns (LSE), Institut für Technologie und
Management, Fachgebiet Innovationsökonomie, Tel.: 030/314-76854, E-Mail: andre.hermanns@tu-berlin.de
Internet: www.isi.tu-berlin.de
TU-Projekt BIONIK-Stand Halle, 2
Standnummer D34:
Projekt: BROMMI - Eine Bionische Rüsselkinematik für sichere
Roboteranwendungen in der Mensch-Maschine-Interaktion
Ziel des Projektes BROMMI ist die Entwicklung, der Aufbau und die Erprobung von
neuen, auf bionischen Prinzipien beruhenden Kinematiken, die kein
Gefahrenpotenzial für den Menschen bieten. Die Entwicklung des Manipulators
orientiert sich an Konstruktionsprinzipien der Natur, der Elefantenrüssel dient
als Vorbild. Die hochbewegliche und modulare Rüsselkinematik wird durch die
serielle Kopplung skalierbarer Bewegungseinheiten aufgebaut.
Das Team des Projekts BROMMI besteht aus dem Fachgebiet Regelungssysteme der TU
Berlin, dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und
-automatisierung (IFF), Geschäftsfeld Robotersysteme, Magdeburg (Koordinator),
project:syntropy GmbH aus Magdeburg, FESTO AG & Co. KG aus
Ostfildern-Scharnhausen und dem Institut für Arbeitsschutz aus Sankt Augustin.
Kontakt: Dr.-Ing. Ivo Boblan, TU Berlin, Fachgebiet Regelungsysteme, Tel.:
030/314-72675, Fax: -72655, E-Mail: boblan@bionik.tu-berlin.de
Internet: www.bionik.tu-berlin.de
TU-Projekte Stand VISION 2050, Halle 2,
Standnummer E22:
Projekt: e-mobility
Das Projekt "e-mobility: IKT-basierte Integration der Elektromobilität in
die Netzsysteme der Zukunft" integriert die Bereiche Energie, IKT,
Nutzerperspektive und Verkehr einzigartig.
Die TU Berlin untersucht unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Christine Ahrend das
Verhalten der Elektroauto-Fahrer und erstellt ein Szenario der Elektromobilität
2025 für Berlin. Darüber hinaus wird neben einem Infrastrukturplan die
Standardisierung der Genehmigungen für die Ladesäulen vorbereitet.
Es kooperieren RWE, SAP, TU Berlin, TU Dortmund und Ewald & Günter.
Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Christine Ahrend, TU Berlin, Institut für Land- und
Seeverkehr, Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung, Tel.: 030/314-25145, Fax:
-27875, E-Mail: sekretariat@verkehrsplanung.tu-berlin.de
Internet: www.verkehrsplanung.tu-berlin.de
Projekt: Zero Emission Drive 2010
"Zero Emission Drive 2010" ("ZedX") ist ein
studentisches Projekt der TU Berlin, bei dem ein Elektro-Rennwagen entwickelt
und gefertigt wird, um am Konstruktionswettbewerb Formula Student Electric
(FSE) im August 2010 am Hockenheimring teilzunehmen. Die Studierenden wollen
nicht nur bei dem Wettbewerb siegen. Mit ihrem emissionsfreien Elektroantrieb
haben sie die Vision, das gesamte Projekt im Sinne der Nachhaltigkeit zu
gestalten und dabei zu beweisen, dass ein nachhaltiger Motorsport möglich und
vor allem wettbewerbsfähig ist!
Kontakt: Philipp Kahle, TU Berlin, Fachgebiet Kraftfahrzeuge, Projektgruppe
"ZedX", Tel.: 0176/23175007, E-Mail: philipp.kahle@zedx.de
Internet: www.zedx.de
Weitere Informationen zur Hannover-Messe erteilt Ihnen gern: Angelika Baron, TU
Berlin Servicegesellschaft mbH, Tel.: 030/4472-0244, Fax:
-0288, E-Mail: baron@tu-servicegmbh.de
Weitere Informationen:
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/
http://www.bionik.tu-berlin.de
http://www.verkehrsplanung.tu-berlin.de
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