„Umwelt und Öffentliche Gesundheit"

08.11.2011

Hauptstadtregion ist attraktiver Gesundheitsstandort

Minister eröffnet europäischen Kongress „Umwelt und Öffentliche Gesundheit"

Presseinformation vom 07.11.2011 - auch hier zu lesen

Potsdam. Rund 120 Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger aus den Bereichen Umwelt, Klimaschutz und Gesundheit aus ganz Europa kommen heute in Potsdam zum dreitägigen europäischen Kongress „Umwelt und Öffentliche Gesundheit" zusammen. Organisiert wurde die Veranstaltung „EPHmodern 2011" (Environment and Public Health in Modern Society) von der European S.R.E.H., einer Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Brüssel (European Society for research and Prevention on Environment and Health). Die Tätigkeit der Organisation zielt ab auf die Verbesserung und den Schutz der menschlichen Gesundheit sowie den Schutz der Ökosysteme. Bei der Tagung in Potsdam, für die das Wirtschafts- und Europaministerium die Schirmherrschaft übernommen hat, werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse vorgestellt und Strategien für eine wissenschaftlich fundierte und integrierte Umweltpolitik in den europäischen Regionen diskutiert.

„Mit mehr als 350.000 Arbeitsplätzen ist die Gesundheitswirtschaft der wichtigste Wirtschaftsbereich in der deutschen Hauptstadtregion", sagte Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers zum Auftakt der Konferenz. Er verwies darauf, dass die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg auf Basis der gemeinsamen Innovationsstrategie innoBB das gemeinsame Cluster Gesundheitswirtschaft installiert hätten. „Die heute beginnende Konferenz ist ein Schritt, die Aktivitäten des Clusters Gesundheitswirtschaft strategisch an die Erfordernisse des Weltmarkts anzupassen."

Die enge Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kliniken sei eine besondere Stärke in Berlin-Brandenburg, so der Minister weiter. „Die deutschlandweit höchste Dichte an Forschungseinrichtungen und die Vielzahl an hoch spezialisierten Klinken in unserer Region bilden ein sehr gutes Umfeld vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen, um Produkte und Verfahren auf Basis neuester Forschungsergebnisse und am Bedarf der Anwender orientiert zu entwickeln." Das Clustermanagement koordiniert die regionalen Aktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Forschung bis in die Anwendung interdisziplinär.  

„Der Gesundheitsstandort profitiert somit davon, dass die Region deutschlandweit eine Spitzenposition in den Bereichen Biotechnologie und Pharma einnimmt", betonte der Minister. Wesentliche Herausforderung für das Cluster sei, Beiträge für eine optimale medizinische Versorgung zu liefern. „Integrative Konzepte wie Telemedizin, Health-IT und moderne Bildgebung werden dabei die Zukunft bestimmen", sagte Christoffers. Beispielhaft nannte er den bereits seit Jahren etablierten teleradiologischen Verbund am Unfallkrankenhaus Berlin: Digital vernetzt mit nunmehr elf Krankenhäusern aus vier Bundesländern steht auch Patienten in abgelegenen Regionen das gesamte Spektrum hochmoderner Radiologie ohne Zeitverlust zur Verfügung.

„Internationalisierung von Wirtschaft und Wissenschaft beginnt in den Hochschulen. Deshalb müssen wir die Zusammenarbeit der Hochschulen in der Region mit ausländischen Fakultäten und Hochschulen weiter fördern", sagte der Minister abschließend.  

 

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