22.10.2009
Nach Mitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg musste die Berliner Industrie im August 2009 einen zweistelligen Auftragsrückgang hinnehmen. So lag das preisbereinigte Auftragsvolumen in der Berliner Industrie um 17,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Auslandsbestellungen gingen um 8,5 Prozent zurück. Noch deutlichernahm die Binnennachfrage (-26,6 Prozent) ab.
Am stärksten betroffen war unter den größten Branchen der Maschinenbau mit einem Minus von 50,6 Prozent im Vergleich zum August 2008. Der Fahrzeugbau verzeichnete einen Rückgang von 35,1 Prozent und die Hersteller von elektronischen und optischen Erzeugnissen von 23,0 Prozent. Weniger ausgeprägt waren die Einbußen mit 11,2 Prozent bei den Produzenten von Metallerzeugnissen und mit 6,9 Prozent bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen. Als einzige Wirtschaftbranche konnte die Pharmaindustrie ein Auftragsplus von 9,0 Prozent verzeichnen, welches auf eine erhöhte Auslandsnachfrage zurückzuführen ist.
Von Januar bis August 2009 wurden 14,0 Prozent weniger Aufträge an die Berliner Industrie erteilt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Auftragsrückgänge gab es aus dem In- und Ausland (-27,1 und -2,9 Prozent).
Pressemitteilung Amt für Statistik vom 19.10.2009 - Nr. 323
Nach Mitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg nahmen die Umsätze in den 330 Berliner Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten im August 2009 um 2,9 Prozent auf 1,7 Mrd. EUR gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat ab; ausschließlich durch rückläufige Inlandsumsätze um 5,1 Prozent verursacht.
Unter den großen Branchen haben die Nahrungsmittelhersteller 2,8 Prozent, die Pharmaziehersteller 9,6 Prozent und die Hersteller elektrischer Ausrüstungen 9,2 Prozent mehr Umsätze als im August 2008 erzielt. Die größten Umsatzrückgänge meldeten die Hersteller von elektronischen und optischen Erzeugnissen und die Maschinenbauer (-18,2 Prozent und -11,7 Prozent) sowohl durch weniger Geschäfte mit ausländischen (-17,1 Prozent und -14,7 Prozent) als auch mit inländischen Geschäftspartnern (-19,4 Prozent und -6,2 Prozent).
Von Januar bis August 2009 verringerten sich die Umsätze gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent auf 14,2 Mrd. EUR. Dabei lagen die Auslandsumsätze weiterhin über dem Vorjahresniveau (+0,6 Prozent). Für den Inlandsumsatz errechnete sich ein Rückgang um 6,0 Prozent auf 7,6 Mrd. EUR.
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Nach Berechnungen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg fiel das preisbereinigte Auftragsvolumen der Brandenburgischen Industrie im August 2009 um 41,0 Prozent niedriger aus als ein Jahr zuvor. Dieser Rückgang ist vor allem auf fehlende Großaufträge aus dem Ausland zurückzuführen. So wurden 75,7 Prozent weniger Aufträge aus dem Ausland geordert als im August 2008. Die Binnennachfrage konnte ein Plus von 4,0 Prozent verbuchen. Dieser Inlandszuwachs machte sich u. a. im Bereich der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie der pharmazeutischen Industrie bemerkbar.
Nach den Ergebnissen für Januar bis August 2009 lagen die Aufträge mit einem Minus von 16,4 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum, wobei dem Rückgang bei den Auslandsaufträgen (-48,7 Prozent) ein Plus auf dem Inlandsmarkt (+5,3 Prozent) gegenüber stand.
Fast alle großen Wirtschaftsbranchen meldeten im Zeitraum von Januar bis August 2009 Auftragseinbußen in zweistelliger Höhe. Am stärksten betroffen war der Maschinenbau mit einem Minus von fast 50 Prozent, gefolgt vom Fahrzeugbau mit einem Rückgang von 35,6 Prozent.
Brandenburger Industrieumsatz im August 2009 um 11,7 Prozent rückläufig
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, gingen die Umsätze der 418 Brandenburger Industriebetriebe ab 50 Beschäftigte im August 2009 gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,7 Prozent auf 1,4 Mrd. EUR zurück. Die Inlands- und Auslandsumsätze sanken dabei um 11,9 Prozent und 11,4 Prozent.
Starke Umsatzeinbußen meldeten insbesondere die Hersteller von chemischen Erzeugnissen (-38,6 Prozent), der sonstige Fahrzeugbau (-37,2 Prozent) und die metallerzeugenden/ bearbeitenden Betriebe (-19,1 Prozent). Trotz rückläufiger Auslandsumsätze erzielten die Nahrungsmittelhersteller als umsatzstärkste Branche insgesamt ein Plus von 2,7 Prozent. Deutliche Umsatzsteigerungen von 16,4 Prozent bei den Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwarenherstellern und von 13,8 Prozent bei den Reparatur- und Installationsbetrieben von Maschinen und Ausrüstungen können dagegen auf hohe Zuwachsraten im Auslandsgeschäft zurückgeführt werden.
Die Brandenburger Industrie erwirtschaftete in den acht Monaten des Jahres 2009 insgesamt einen Umsatz von 11,2 Mrd. EUR, 12,8 Prozent weniger als in den ersten acht Monaten des Jahres 2008.
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17.09.2009 InnoMonitor:
Industriestatistik Berlin und Brandenburg Juli 2009 - Rückgänge im Maschinenbau und Elektro, Einbruch im Fahrzeugbau