28.10.2009
Mit der Rolle der deutsch-polnischen Euroregionen bei der künftigen
Gestaltung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beschäftigt sich am
Donnerstag eine Konferenz in Neuzelle. Veranstalter sind die brandenburgische
Staatskanzlei, die vier Euroregionen entlang der deutsch-polnischen Grenze -
Pro-Europa-Viadrina, Spree-Neiße-Bober, Pomerania und Neiße-Nysa-Nisa - sowie
die Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin. An der Konferenz nehmen
Vertreter von deutschen und polnischen Städten und Kommunen sowie Mitglieder
der Euroregionen teil.
Bei der Konferenz soll über die
Weiterentwicklung der bereits mehr als 15 Jahre bestehenden grenzübergreifenden
Verbünde gesprochen werden. Hinterfragt wird auch, ob ihre derzeitigen
Strukturen der künftigen Kooperation gerecht werden. Perspektiven im Hinblick
auf künftig gegebenenfalls sinkende EU-Fördermittel stehen ebenfalls zur
Diskussion. Anregungen sollen unter anderem Best-practice-Beispiele grenzüberschreitender
Zusammenarbeit geben, die jede Euroregion vorstellt. Erfahrungen werden auch
Vertreter des Europäischen Verbundes für Territoriale Zusammenarbeit EVTZ
„West-Vlaanderen/Flandre-Dunkerque-Cote d'Opale" mit Partnern aus Belgien und
Frankreich vermitteln. Der EVTZ ist ein neues Rechtsinstrument der
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der EU.