M+E-Tarifvertragsparteien in Berlin-Brandenburg erzielen Einigung
27.02.2010
M+E-Tarifvertragsparteien in Berlin-Brandenburg
erzielen Einigung
Abschluss für
Krisenmanagement - Entgelte bis 31.03.2012 vereinbart -Innovative Instrumente
für Beschäftigungssicherung
Berlin,
den 26. Februar 2010
Der Verband
der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME) und die IG
Metall in Berlin-Brandenburg haben heute den Pilotabschluss aus
Nordrhein-Westfalen übernommen. Damit wurde erstmals gut zwei Monate vor Ablauf
der geltenden Verträge eine Tarifeinigung auf friedlichem Wege gefunden.
VME-Verhandlungsführer Stefan Moschko
sagte: „Dieser Abschluss ist ein eindrucksvolles Zeichen gemeinsamen
Krisenmanagements. Mit unserem Krisenpaket 2012 haben wir die Tarifautonomie und
die Soziale Marktwirtschaft gestärkt, Planungssicherheit für die Unternehmen
gewonnen und eine insgesamt vertretbare Gesamtbelastung vereinbart."
Der Tarifabschluss sieht vor, dass die im
April auslaufenden Entgelt-Tarifverträge bis zum 31. März 2011 ohne Erhöhung
weiter gelten. Stattdessen erhalten die Beschäftigten zwei Einmalzahlungen in
Höhe von je 160,- Euro sowie für Auszubildende von je 60,- Euro. Ab 1. April
2011 werden die Entgelte um 2,7% erhöht. Der neue Tarifvertrag gilt bis zum 31.
März 2012.
Mit dem parallel
vereinbarten neuen Tarifvertrag „Zukunft in Arbeit (ZiA)" werden zudem die
Kosten der Kurzarbeit gesenkt, indem Urlaubs- und Weihnachtsgeld auf 12 Monate
verteilt und in die Berechnung des Kurzarbeitergeldes einbezogen werden. Zudem
schafft dieser Tarifvertrag eine freiwillige, bis Mitte 2012 befristete
Alternative zur gesetzlichen Kurzarbeit: Die Arbeitszeit kann bis auf 26 Stunden
sinken, die Arbeitnehmer erhalten einen Teillohnausgleich.
Kontakt: Thorsten
Elsholtz
Abteilungsleiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Verband
der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e.V. (VME)
Am
Schillertheater 2
10625 Berlin
Telefon: 030-310 05-113
Fax: 030-310
05-166
Mobil: 0172-311 66 73
Internet: www.vme-net.de