04.06.2009
Pressemitteilung ZAB Potsdam, 03.06.2009
Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus (BTU) gewinnt den
diesjährigen Technologietransfer-Preis Berlin-Brandenburg 2009. Der
Preis der Technologiestiftung Brandenburg, der erfolgreiche
Kooperationen von Wirtschaft und Wissenschaft auszeichnet, ging an eine
Entwicklung des BTU-Lehrstuhls Konstruktion und Fertigung.
Die Forscher hatten gemeinsam mit Partnern aus der Industrie
Frontpartien von Schienenfahrzeugen entwickelt, die bei einem Aufprall
stabiler sind als herkömmliche Teile. Bei ihren Frontmodulen setzten
die Ingenieure der BTU einen neuartigen Aluminiumschaumstoff ein.
Partner des Projektes waren Bombardier Transportation GmbH, Wilhelm
Schmidt GmbH und Angewandte Micro-Messtechnik (AMIC) GmbH.
"Wir haben gemeinsam mit den Industriepartnern in enger Zusammenarbeit
ein optimales Ergebnis erzielen können", freute sich Preisträger Prof.
Dr.-Ing. Bernd Viehweger von der BTU Cottbus. "Die gewonnenen
Erfahrungen haben inzwischen zu neuen Ideen für Folgeprojekte geführt."
Verliehen hatten den Preis Brandenburgs Wissenschaftsstaatssekretär Dr.
Johann Komusiewicz und die Kuratoriumsvorsitzende der Technologie
Stiftung Brandenburg Dr. Etta Schiller gemeinsam mit Almuth
Nehring-Venus, Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Wirtschaft,
Technologie und Frauen Berlin auf dem 8. TechnologieTransferTag
Berlin-Brandenburg.
Komusiewicz hob in seiner Rede die wirtschaftspolitischen Ziele der
Preisverleihung hervor: "Der Technologietransfer-Preis 2009 zeigt, dass
Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen in unserer Region immer
besser zusammenarbeiten. Diesen Weg wollen wir gemeinsam mit Berlin
fortsetzen."
Der Wissenschaftsstaatssekretär rief die Unternehmen der
Hauptstadtregion auf, sich noch stärker an Kooperationsprojekten mit
wissenschaftlichen Institutionen zu beteiligen: "Von der bundesweit
einmaligen Wissenschaftsdichte in Berlin und Brandenburg können die
heimischen Firmen profitieren. Gemeinsame Forschungs- und
Entwicklungsprojekte sichern zusätzliche Vorteile im internationalen
Wettbewerb", so Komusiewicz.
Dr. Peter Eulenhöfer, der Vorsitzende der Technologie Stiftung
Brandenburg, stellte die institutionellen Netzwerke heraus, die sich in
der Region dem Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis verschrieben
haben: "Durch die Netzwerke ist es auch kleineren Unternehmen möglich,
an wissenschaftlichen Projekten teilzunehmen. Deshalb sollten Firmen
aller Größenklassen prüfen, ob Sie sich an solchen Netzwerken
beteiligen können."
Der TechnologieTransferTag wird vom Technologietransfer-Netzwerk
Brandenburg "iq brandenburg", von der Technologie Stiftung Brandenburg
und der Technologiestiftung Berlin ausgerichtet - unterstützt von der
ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH.
Der Preis für die BTU ist dotiert mit 6.000 Euro. Außerdem erhielt das
Projekt "Innovationswerkstatt Holz" der Fachhochschule Eberswalde einen
mit 4.000 Euro dotierten Sonderpreis.
Ansprechpartner:
Herr Carsten Beyer