Terra-Preta Technologie und kleine Windkraftanlagen

28.05.2011

Innovative Projekte aus dem UEP bei der Langen Nacht der Wissenschaften

Pressemitteilung
Berlin, den 27.05.2011 - auch hier zu lesen

Morgen ist Lange Nacht der Wissenschaften. Da ist auch Gelegenheit, sich über innovative Forschungsvorhaben, die im Rahmen des Umweltentlastungsprogramms Berlin mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Berliner Landeshaushalts gefördert werden, zu informieren.

Das Vorhaben „Innovative Lösung zur Schließung von organischen Stoffkreisläufen bei Nutzung der Terra-Preta Technologie" im Botanischen Garten (TerraBoGa) stieß bereits beim Staudenmarkt im April auf großes Interesse. Das Geheimnis der zukünftigen Berliner Schwarzerde ist die Anwendung der alten Terra-Preta Technologie, die im Amazonasgebiet vor Jahrhunderten von den Ureinwohnern genutzt wurde. Terra-Preta ist eine anthropogen erzeugte Schwarzerde mit einem erheblich höheren Nährstoff- und Wasserspeichervermögen als es natürlich entstandene Böden aufweisen. Der anfallende Grün-, Gehölz- und Langgrasschnitt sowie Stammholz wird künftig in kleintechnischen Anlagen zur nährstoffreichen Schwarzerde verarbeitet. Eine erste Abschätzung zeigt, dass bis zu 420 t CO2-Emissionen jährlich vermieden werden können, da die Schwarzerde als ungewöhnlich stabiler Kohlendioxid - Speicher fungiert. Die Freie Universität Berlin, Fachbereich Geowissenschaften, und der Botanische Garten laden zu Führungen der Kleinversuchsanlage ein.

Weitere Informationen unter: http://www.terraboga.de/(Externer Link) und http://www.bgbm.org/BGBM/pr/LaNaWi_2011.htm(Externer Link)

Auch das Vorhaben „Nutzung von kleinen Windkraftanlagen auf Gebäuden in städtischen Gebieten am Beispiel Berlins" wird bei der Langen Nacht der Wissenschaften vorgestellt. Auf dem EUREF-Campus wird unter dem Motto „Intelligente Stadt erleben" eine kleine Windkraftanlage zu sehen sein, die im Rahmen des Projektes auf einem der fünf ausgewählten Dächer im Berliner Stadtgebiet in Kürze über einen Zeitraum von zwei Jahren erprobt werden wird. Die energetische Nutzung der Windströmung über dem Stadtgebiet bietet ein Potenzial zur Erhöhung des regenerativen Anteils in der Stromerzeugung und könnte auch zum Klimaschutz in der Stadt beitragen. Im Rahmen des Projektes werden neben Strömungsverhältnissen, Leistungsvermögen und Schallemissionen der Anlagen statische Parameter und darüber hinaus wirtschaftliche und genehmigungsrechtliche Rahmenbedingungen für den Einsatz dieser Anlagen auf Berliner Gebäuden ermittelt.

Weitere Informationen zum Programm unter http://www.innoz.de/langenacht2011.html(Externer Link)

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