Universitätscampus City West (UCCW)

17.06.2011

Wettbewerb für die Erweiterung des Universitätscampus City West (UCCW) ist entschieden


17.06.11 - PE SenStadt auch hier zu lesen


Am Donnerstag, den 9. Juni 2011 wurde der gemeinsam von der Senatsverwaltung für Stadtentwick­lung und der Technischen Universität Berlin ausgelobte städtebauliche Ideenwettbewerb für die Erweiterung des Universitätscampus City West entschieden.

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1. Preis Wettbewerb Universitätscampus City WestAufgabe des Wettbewerbs war es, Konzepte für das Areal zwischen Hertzallee und Landwehrkanal sowie Fasanenstraße und Stadtbahn zu entwickeln, die den konkreten Erweiterungsanforderungen der Technischen Universi­tät gerecht werden und realisierbare Ansätze für deren Verzahnung mit städtischen Nutzungen auf­zeichnen.

Nach einem vorausgegangenen Teilnehmerverfahren wurden sieben Teams von Architekten bzw. Stadtplanern in Zusammenarbeit mit Landschaftsplanern zu einem kooperativen Wettbewerb aufge­fordert.

Das Wettbewerbsgebiet liegt in unmittelbarer Nachbarschaft sowohl zum historischen Stammgelände der Technische Uni­versität und der Universität der Künste als auch zum Zentrum der City West in Nachbarschaft zum Bahnhof Zoologischer Garten. Zu den bestehen­den Nutzungen zählen verschiedene Institute der Technischen Universität, die Universitätsbibliothek, der Wirtschaftshof des Zoologi­schen Gartens sowie die Busendhaltestelle der BVG.

Die Wettbewerbsaufgabe ist gleichzeitig als erster Schritt bei der Weiterentwicklung des 2009 vom Berliner Senat beschlossenen Masterplans für den Campus der Universitäten in der City West (UCCW) zu sehen.

Die Kernaufgabe bei der Erweiterung des Universitätscampus City West bestand in der städtebaulichen Weiterentwicklung der Technischen Universität im Bereich der eigen genutzten Flächen. Unter anderem wird dort ein Institut des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, ein Übergangsgebäude für das Mathematikinstitut und ein Gründerzentrum kurz bis mittelfristig entstehen. Insbesondere der Umgang mit den denkmalgeschützten Institutsge­bäuden der Technischen Univer­sität aus der Nachkriegszeit stellte eine Herausforderung im Wettbewerb dar. Durchgängigkeit, Frei­raumqualitäten innerhalb des Universitätsgeländes wie auch die landschafts-planerische Anbindung entlang des Landwehrkanals zum Großen Tiergarten waren zu thematisieren.

Das Preisgericht hat unter dem Vorsitz der Architektin Julia Tophof die Arbeit vom Büro yellow z urbanism architecture, Berlin mit den Berliner Landschaftsarchitekten Becker Giseke Mohren Richard bgmr mit dem ersten Preis prämiert.

Mit dem zweiten Preis wurde die Arbeitsgemeinschaft De Zwarte Hond, Köln/Rotterdam/Groningen und Sputnik aus Rotterdam mit dem studio landschaft aus Bergisch Gladbach ausgezeichnet. Den dritten Preis enthielt das Büro Ferdinand Heide, Frankfurt am Main mit el:ch Landschaftsarchitekten aus Berlin.

Das Preisgericht stellte in seiner Beurteilung der prämierten Arbeit fest: "Die Leitidee „Campus ist Stadt" basiert auf dem Gedanken, - in Ergänzung zu den Teilbereichen des Campus Charlottenburg - ein vernetztes Quartier zu schaffen, in dem sich Stadt und Universität durch­dringen".

Senatsbaudirektorin Regula Lüscher ist sich als Preisrichterin des Wettbewerbs sicher: „ Mit diesem Entwurf haben wir eine klare städtebauliche Idee, die über einen langen Zeitraum entwicklungsfähig ist. Dieser Entwurf setzt einen entscheidenden Impuls zur Umsetzung eines mit dem urbanen Umfeld vernetzten Universitätscampus in Charlottenburg. Wichtig ist dabei, die Erdgeschosszone möglichst offen und ebenerdig und den Freiraum zeitgemäß urban zu gestalten. Dann füllt sich das TU-Gelände mit Leben."

Aus Sicht der Technische Universität bildet der Entwurf des Preisträgers „eine flexible Baustruktur, die über lange Zeit modular entwickelt werden kann und die ideale Voraussetzung für eine zeitgemäße Universitätsarchitektur bietet. Mit der Entwicklungsperspektive über den heutigen Campusteil der TU hinaus wird die Chance geboten, wissenschaftsnahe Nutzungen in unmittelbarer Nähe zur Universität anzusiedeln."

Die Wettbewerbsarbeiten werden ab dem 21. Juni 2011 für zwei Wochen im Foyer des Amerika Hauses, Harden­bergstraße 22-24 in 10623 Berlin-Charlottenburg öffentlich ausgestellt. Die Ausstellung kann montags bis freitags von 12 bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln über der Regional-, S-Bahn- und U-Bahn-Bahnhof Zoologischer Garten erreichbar.

Weitere Informationen:

Ausstellungsdetails

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