Berliner Datenportal freigeschaltet

15.09.2011

Bürgermeister Wolf schaltet Berliner Datenportal frei

Pressemitteilung
Berlin, den 14.09.2011 - auch hier zu lesen

Als erste deutsche Stadt öffnet Berlin seine Datenbestände auch digital. Die heute bereits aus vielen Amtsbereichen zur Verfügung gestellten Daten (Statistik, Umwelt, Geodaten, Haushalt, Wirtschaft, Verkehr, usw.) sind ab sofort über ein zentrales Datenportal bei Berlin.de zugänglich. Damit stellt die Stadt Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen, Institutionen, den Medien, der Wissenschaft, Netzaktivisten und anderen interessierten Gruppen Datenbestände des öffentlichen Sektors zur weiteren Verwendung zur Verfügung.

Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen Harald Wolf: „Nach der Ankündigung auf dem Berlin Open Data Day im Mai gehen wir jetzt einen weiteren wichtigen Schritt in Sachen Transparenz und Zusammenarbeit. Dies ist ein Angebot zum Dialog und es bietet eine neue Qualität für die Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Außerdem ermöglicht es neue kommerzielle Dienste in Form von mobilen Applikationen auf der Basis staatlicher Daten."

Staatssekretär für Inneres Ulrich Freise: „Die heutige Freischaltung des Berliner Datenportals schafft die Basis für offenes Verwaltungshandeln und ist damit ein wichtiger Umsetzungsschritt hin zur ‚ServiceStadt Berlin'. Bürgerinnen und Bürger werden mit dem offiziellen Zugang zu Informationen nicht nur die Möglichkeit erhalten, Entscheidungen und entscheidungsrelevante Fakten nachzuvollziehen sondern sich auch aktiv in Entscheidungsprozesse einzubringen."

In der Pilotphase bieten die Projektpartner den zentralen Zugang zu sieben verschiedenen Datenkategorien. Dahinter liegen in einer ersten Stufe 18 Datensätze, deren Umfang bis zur Finalisierung des Piloten zum Ende des Jahres und darüber hinaus schrittweise ausgebaut wird. Die Nutzer von http://daten.berlin.de(Externer Link) dürfen die Daten für alle Zwecke verwenden, so lange nicht gegen die Nutzungsbedingungen und gegen Rechte Dritter verstoßen wird. Wo möglich werden die Datenbestände unter die Lizenz „Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland" (CC-BY 3.0; http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de(Externer Link)) gestellt.

Verwaltungsintern werden Informationsveranstaltungen und Softwarewerkzeuge angeboten, um sowohl eigene Datenbestände als auch Register zukünftig ebenfalls auf dem Datenportal einstellen zu können. Beiträge aus der Wissenschaft, von Verbänden und Unternehmen sind willkommen und können über eine spezielle Schnittstelle des Datenregisters bekannt gemacht werden.

Ein Kommunikationsforum für Hinweise, Vorschläge und Wünsche wird auf dem Berliner Datenportal vorbereitet. In weiteren Ausbaustufen werden dann auch Werkzeuge, Applikationen und Dienste gelistet, die auf den öffentlichen Datenbeständen aufbauen.

Das Projekt ist ein Ergebnis aus der Umsetzung des ServiceStadt Berlin-Projekts „Von der öffentlichen zur offenen Verwaltung". Die Projektleitung liegt bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Projektpartner sind die Senatsverwaltung für Inneres und Sport sowie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Die Realisierung erfolgt durch das Fraunhofer-Institut FOKUS (www.fokus.fraunhofer.de(Externer Link)) sowie den Portalbetreiber BerlinOnline KG (www.berlin.de)

Fotos der Pressekonferenz »

 

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Berlin öffnet digitale Datenbestände

Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS entwirft für Berlin Deutschlands erstes Open Data Portal

Pressemitteilung FhFOKUS Berlin, 14. September 2011 –
Heute öffnet Berlin als erste deutsche Stadt den Zugang zu Datenbeständen der öffentlichen Hand über das Webportal http://daten.berlin.de. Hier können im Pilotbetrieb Verwaltungsdaten abgefragt und für internetbasierte Anwendungen und mobile Applikationen weiterverwertet werden. Zu den bereitgestellten Informationen gehören Statistiken, Umwelt- und Geodaten sowie Zahlen aus den Bereichen Haushalt, Wirtschaft und Verkehr. Es werden ausschließlich Daten veröffentlicht, die nicht personengebunden oder sicherheitsrelevant sind.

Fraunhofer FOKUS begleitet die Entstehung des Portals seit dem Projektstart. Ausgangspunkt war eine Vorstudie, in dem die Forscher zunächst die Prozesse der Datenbereitstellung analysierten sowie Chancen und Risiken bewerteten. In der bis Jahresende laufenden Pilotphase ist das Berliner Forschungsinstitut für die Konzeption, den Entwurf und die Spezifikationen zur Realisierung des Datenregisters verantwortlich. Daneben stellt FOKUS den Projektpartnern – der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen und dem Stadtportal BerlinOnline – seine Expertise rund um das Thema Open Data bezüglich des organisatorischen, geschäftlichen, rechtlichen und technischen Umgangs mit offenen Daten zur Verfügung.

»Das Berliner Datenportal ermöglicht nicht nur mehr Transparenz und Partizipation und somit eine Öffnung von Staat und Verwaltung über Vorgänge in der Stadt. Es liefert außerdem Impulse für neue Anwendungen, Prozesse und Systeme, um die Zusammenarbeit der Privatwirtschaft mit den Verwaltungen über alle Ebenen hinweg zu fördern. Aus Sicht der angewandten Forschung ist das Berliner Datenportal ein tolles Beispiel, wie in Zusammenarbeit von Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft ganzheitliche Lösungen zum Nutzen aller entstehen können«, so Prof. Ina Schieferdecker, die das Projekt auf Seiten von Fraunhofer FOKUS leitet.

Das Projekt ist ein Ergebnis des ServiceStadt Berlin-Projekts »Von der öffentlichen zur offenen Verwaltung«. Die Projektleitung liegt bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen. Projektpartner sind die Senatsverwaltung für Inneres und Sport sowie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Die Umsetzung als Portalbetreiber erfolgt durch BerlinOnline.

Fraunhofer FOKUS

Fraunhofer FOKUS, das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme, entwickelt und erforscht am Standort Berlin Kommunikations- und Informationstechnologien. Im Zentrum der Forschungsaktivitäten steht die Entwicklung von IT-Infrastrukturen und Netzwerken zur domain- und organisationsübergreifenden Kommunikation.

Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung stellt Fraunhofer FOKUS einen bedeutenden IT-Forschungspartner für die Telekommunikations-, Automobil- und Medienindustrie sowie für die öffentliche Verwaltung. Auf wissenschaftlicher Ebene gilt Fraunhofer FOKUS als renommierter Kooperationspartner in Forschungsprogrammen der Europäischen Kommission sowie nationaler Fördergeber.

Weitere Informationen unter www.fokus.fraunhofer.de

Pressekontakt

Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS Marina Grigorian Kaiserin-Augusta-Allee 31 10589 Berlin

Tel. + 49 (0) 30 3463 7388 marina.grigorian@fokus.fraunhofer.de

 

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Prof. Dr. Ina Schieferdecker Tel. +49 (0)30 3463 7241 ina.schieferdecker@fokus.fraunhofer.de

Jens Klessmann Tel. +49 (0)30 3463 7285 jens.klessmann@fokus.fraunhofer.de

 

 

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