"Leitsterne" für Erneuerbare Energien

14.12.2012

 

http://www.stk.brandenburg.de/cms/detail.php?gsid=bb1.c.316868.de

Brandenburger Hattrick: Zum dritten Mal „Leitstern"

13.12.2012 - Das Land Brandenburg wird heute zum dritten Mal in Folge mit dem Leitstern als bestes Bundesland in punkto Erneuerbare Energien ausgezeichnet. Ministerpräsident Matthias Platzeck zeigte sich bei der Bekanntgabe der Preisverleihung in Berlin hocherfreut, dass Brandenburg nach 2008 und 2010 erneut die Ehrung zuerkannt wurde und sprach von einem „lupenreinem Hattrick".

Aus Sicht des Ministerpräsidenten hat dazu vor allem beigetragen, dass das Land den Ausbau der Erneuerbaren Energien planmäßig vorangetrieben und dabei insbesondere die Systemintegration im Blick hat. Platzeck erinnerte auf der Pressekonferenz anlässlich der Preisvergabe an die ständige Weiterentwicklung des strategischen Rahmens der Politik, beginnend mit dem ersten Energiekonzept von 1996 über die Energiestrategien der Landesregierung 2010, 2020 und jetzt aktuell 2030. Platzeck wörtlich: „Auch wir haben im Zuge der Energiewende dazu gelernt. Deshalb orientiert sich all unser Handeln an einem Zielviereck aus Umwelt- und Klimaverträglichkeit, Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit sowie Akzeptanz und Beteiligung." Ein weiteres Merkmal sei, dass sich Brandenburg von Anfang an realistische Ziele gesetzt habe.

In diesem Zusammenhang erläuterte Platzeck erneut seine Überzeugung, dass nur bei Akzeptanz für die Energiewende in der Bevölkerung das Projekt gelingen werde. Dafür sei es wesentlich, dass Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Energie gesichert werden. Der Ministerpräsident sieht durch die Auszeichnung im Übrigen die Auffassung der Landesregierung bestätigt, dass fossile Energieträger wie die Braunkohle als Brücke für die Energiewende weiter gebraucht werden.

Am heutigen Nachmittag wird Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers bei der feierlichen Preisverleihung in Berlin den Leitstern 2012 stellvertretend für das Land Brandenburg in Empfang nehmen.

Träger der Auszeichnung „Leitstern" ist die „Agentur für Erneuerbare Energien". Ihr gehören die Bundesministerien für Umwelt sowie Verbraucherschutz, mehr als 100 Unternehmen sowie Verbände der Branche an.

 

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Brandenburg ist wieder Leitsternland – zum dritten Mal in Folge

Auszeichnung „Leitstern 2012“ von Agentur für Erneuerbare Energien vergeben

Zum dritten Mal in Folge ist Brandenburg von der Agentur für Erneuerbare Energien auch in diesem Jahr mit dem „Leitstern“ ausgezeichnet worden. Damit hat die Agentur, die von Unternehmen und Verbänden aus der Branche der Erneuerbaren Energien getragen und vom Bund unterstützt wird, heute die Leistungen Brandenburgs auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien gewürdigt. Der Verleihung des Preises 2012 liegt eine Vergleichsstudie aller Bundesländer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und des Zentrums für Sonnenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) zugrunde. Brandenburg ist mit dem Gewinn der Leitsterne 2008, 2010 und 2012 der Hattrick gelungen.

Wirtschaftsminister Ralf Christoffers erklärte nach der Preisverleihung: „Die erneute Auszeichnung mit dem „Leitstern“ zeigt, dass wir mit unserer Energiestrategie 2030 auf dem richtigen Weg sind. Von der Agentur für Erneuerbare Energien wurde unser Konzept mit der maximalen Punktzahl bedacht. Die Würdigung ist für uns eine Ermutigung und eine Aufforderung zugleich, den eingeschlagenen Weg der ökologischen Modernisierung des Landes weiter zu gehen und die Energiewende zu einem Erfolg werden zu lassen. Besonders erfreulich ist für mich, dass wir uns im Bereich „Gesellschaftliche Akzeptanz“ bei den EE innerhalb von zwei Jahren stark verbessert haben. Das zeigt, dass unsere Bemühungen, den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern des Landes zu verstärken, erfolgreich waren. Jetzt kommt es darauf an, für die Erneuerbaren Energien Lösungen für die Speicherbarkeit zu finden. Einige vielversprechende Projekte sind seit der Auszeichnung mit dem Leitstern 2010 bereits umgesetzt worden. Eine weitere Herausforderung ist der Ausbau der Stromnetze. Auch dieses Ziel werden wir weiterhin konsequent verfolgen."

Umweltministerin Anita Tack betonte: „Dass das Land Brandenburg nunmehr zum dritten Mal in Folge den Leitstern errungen hat, zeigt, dass es durchaus möglich ist, Kompromisslinien zwischen einem ambitionierten Klima- und Naturschutz zu finden. Gerade der Ausbau der Erneuerbaren Energien wird oft von Zweifel, Kritik und Ängsten begleitet. Wir nehmen diese Sorgen der Bevölkerung sehr ernst und werden weiterhin um Verständnis, Vertrauen und Zustimmung zu unserer Energie- und Klimaschutzpolitik werben. Dies gilt insbesondere für unser Ministerium, das für die Genehmigung derartiger Anlagen zuständig ist. Dabei setzen wir auf transparente Informationen in Genehmigungsverfahren und Beteiligung der Bevölkerung an Wind- und Solarparks.“

Der Geschäftsführer der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB), Dr. Rolf Strittmatter, unterstrich: „Wir freuen uns über diesen großartigen Erfolg, der Brandenburgs Spitzenposition auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien eindrucksvoll unterstreicht. Das ist eine wunderbare Nachricht für Brandenburg insgesamt und insbesondere für die Akteure im Bereich der Erneuerbaren Energien. Diese Auszeichnung hilft uns im internationalen Standortwettbewerb. Denn sie attestiert eindrucksvoll, dass Brandenburg beim Umbau der Energieversorgungssysteme hin zu mehr Erneuerbaren Energien einen Vorsprung beim Aufbau einer zukunftsfähigen und klimafreundlichen Energieversorgung erzielt hat. Unternehmen, Kommunen, Bürger und nicht zuletzt die Energieversorgungsunternehmen des Landes haben hierzu entscheidend beigetragen.“ Bei der ZAB als Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes ist auch die Energiesparagentur des Landes Brandenburg angesiedelt. Sie unterstützt das Land bei der Umsetzung der Energiestrategie 2030.

Klaus-Dieter Licht, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), wies auf die Erfolge der Wirtschaftsförderung bei den Erneuerbaren Energien hin: „Die wiederholte Auszeichnung Brandenburgs mit dem Leitstern beweist auch das erfolgreiche und nachhaltige Zusammenwirken der Brandenburger Wirtschaftsförderer bei der Umsetzung der Energiestrategie des Landes. Dieser Erfolg wurde insbesondere durch die zielgenaue Ausrichtung von EU-Mitteln und der Förderprogramme ermöglicht, mit denen die ILB Forschung und Entwicklung sowie Investitionen auf dem Sektor der Erneuerbaren Energien unterstützt. Unser Förderangebot für den Einsatz Erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz reicht von Zuschussprogrammen wie „RENplus“ und „Forschung und Entwicklung von KMU“ über das Darlehensprogramm „Brandenburg-Kredit Erneuerbare Energien“ für Windkraftanlagen und Bürgerwindparks bis hin zu Zuschüssen zur energetischen Sanierung von Wohneigentum. Auch Brandenburger Leuchtturmprojekte wie e-SolCar der BTU Cottbus und das Enertrag-Hybridkraftwerk in der Uckermark wurden durch die Förderung der ILB ermöglicht.“

Fotogalerie:

 

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http://www.gruene-fraktion-berlin.de/presse/pressemitteilung/bundesl-ndervergleich

  Bundesländervergleich Erneuerbare Energien: Senat Schlusslicht Donnerstag, 13.12.2012Michael Schäfer, Sprecher für Energiepolitik und Klimaschutz, sagt zur heutigen Vorstellung des Bundesländervergleichs Erneuerbare Energien durch die Agentur für Erneuerbare Energien: Der Berliner Senat leistet keinen Beitrag zur Energiewende, das macht der heute veröffentlichte Bundesländervergleich Erneuerbare Energien erneut deutlich. Berlin bleibt auf dem letzten Platz und der Abstand zu den anderen Bundesländern hat sich weiter vergrößert. Mit seiner ambitionslosen Energiepolitik verbaut der Wowereit-Senat dem Land Berlin auch immer mehr wirtschaftliche Chancen. Berlin hat bei den Erneuerbaren Energien heute die wenigsten Beschäftigten (bezogen auf die Gesamtzahl der Beschäftigten) aller Bundesländer, weil es dem Senat nicht gelingt, Unternehmen dieser Zukunftsbranchen für den Standort Berlin zu gewinnen. Das Engagement des Senats, Unternehmen dieser Branche anzusiedeln, wird als unterdurchschnittlich bewertet. Der Bundesländervergleich ist eine erneute Ohrfeige für Klaus Wowereit, der den Klimaschutz einmal zur Chefsache gemacht hat. Die übliche Ausrede des Senats, dass Berlin weniger Fläche für Erneuerbare Energien hat als andere Bundesländer, gilt hier nicht, weil fast alle Indikatoren dies berücksichtigen. 

Den heute veröffentlichten Bundesländervergleich des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, des Zentrums für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden Württemberg und der Agentur für Erneuerbare Energien finden Sie unter:

http://www.unendlich-viel-energie.de/de/der-deutsche-erneuerbare-energie-preis/leitstern-2012/downloads.html

 

 

 

 

 

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