20 Mio Euro für 11 Projekte bewilligt

13.03.2013

Landesfinanzierung für das „Schaufenster Elektromobilität" festgelegt: Berlin soll Referenzstadt für Elektromobilität werden

Pressemitteilung
Berlin, den 12.03.2013 - auch hier zu lesen

Aus der Sitzung des Senats am 12. März 2013:

Die Hauptstadtregion will sich in dem wichtigen Zukunftsfeld der Elektromobilität als Referenzstadt aufstellen.

Dies hat der Senat heute auf Grundlage einer gemeinsamen Vorlage der Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Cornelia Yzer, sowie des Senators für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Michael Müller, beschlossen.

Senatorin Yzer hob die Bedeutung der Elektromobilität als Wachstumsmarkt hervor: „Berlin wird in einem der wichtigsten Zukunftsbereiche zur Referenzstadt. Elektromobilität wird nicht nur unser Mobilitätsverhalten beeinflussen, sondern auch neue Wertschöpfungsketten entstehen lassen. Berlin kann seine starken Forschungskapazitäten und die innovativen Zulieferer- bzw. Entwicklungsunternehmen verstärkt verknüpfen. Dies ist eine einmalige Gelegenheit für unsere fachspezifischen Forschungseinrichtungen und die kreativen Unternehmen vor Ort, qualifizierte Arbeitsplätze zu sichern bzw. neu zu schaffen." Die geplanten Projekte bezeichnete Yzer als ein „Praxislabor, das Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit der E-Mobility aufzeigen werde."

Das Land Berlin wird u. a. die Ladeinfrastruktur ausbauen und ein Qualifizierungszentrum Elektromobilität einrichten. Es sollen insgesamt bis zu elf Projekte mit bis zu 20,1 Mio. € durch die Länder Berlin und Brandenburg gefördert werden. Diese sind Teil des vom Bund prämierten Konzeptes „Internationales Schaufenster der Elektromobilität Berlin-Brandenburg".

Senator Müller äußerte: „In Berlin werden wir zeigen, wie wir die Vorteile des Elektroan-triebs mit größtmöglichem Nutzen für den Verkehr, aber auch für die Lebensqualität in Berlin einsetzten können. Wir wollen z.B. demonstrieren, dass die Belieferung der Stadt mit leisen Elektrofahrzeugen auch in den Tagesrandstunden erfolgen kann: Damit werden Verkehrsspitzen abgebaut, das Be- und Entladen in zweiter Spur reduziert. Viele Pendler aus dem Umland der Stadt können in Zukunft ihren Arbeitsplatz in Berlin mit einem Elektrorad besser erreichen als mit dem Auto: Ihre Kosten für den Arbeitsweg sind damit geringer, der Bedarf an Parkflächen am Arbeitsort sinkt und Treibhausgase, Schadstoffemissionen und Verkehrslärmbelastungen werden vermieden. Es geht uns also nicht nur darum, lediglich den Verbrennungsmotor durch einen E-Antrieb auszutauschen, es geht darum, die Vorteile des Elektroantriebs durch eine intelligente Rahmenstrategie voll auszuschöpfen."


Im April vergangenen Jahres hatte die Bundesregierung in einem Wettbewerb aus 23 Regionen vier für das „Schaufenster Elektromobilität" ausgewählt: Berlin-Brandenburg, Baden-Württemberg, Bayern-Sachsen Niedersachsen. Mit den geförderten Projekten der sog. Marktvorbereitungsphase wird das Ziel verfolgt, Deutschland zum Leitanbieter und zum Leitmarkt für Elektromobilität zu entwickeln.
Die Berliner Agentur für Elektromobilität eMO - http://www.emo-berlin.de(Externer Link)- ist eine Agentur des Landes Berlin und für die Gesamtkoordination der einzelnen Projekte zuständig. eMO wird getragen von der Berlin Partner GmbH sowie der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH. Partner sind das Land Brandenburg sowie Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft und Wissenschaft.

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