Metalldialog in Westbrandenburg

27.02.2014

Metalldialog in Westbrandenburg

 

Christoffers besucht Heidelberger Druckmaschinen AG

 

Zum "Metalldialog Westbrandenburg" waren Unternehmen der Metallbranche am 20. Februar 2014 in die Fachhochschule Brandenburg/H eingeladen. Einlader waren die Hochschule, die ZAB, der Regionale Wachstumskern Brandenburg an der Havel und die IHK Potsdam (1). In der Veranstaltung, an der auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers teilnahm, stellte die Hochschule in der Maschinenhalle des Fachbereichs Technik ihre Forschungs- und Ausbildungsangebote vor. "Wir sind sehr daran interessiert, dass auch die regionale Wirtschaft unsere Möglichkeiten nutzt", erklärte FH-Präsidentin Prof. Burghilde Wienecke-Toutaoui.

 

 Im Rahmen der Veranstaltung unterzeichnete das ME-Netzwerk der Metall- und Elektroindustrie in der Hauptstadtregion eine Kooperationsvereinbarung mit der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB). Beide Einrichtungen bekräftigen darin ihre Absicht, die Zusammenarbeit im Rahmen des Brandenburger Clusters Metall weiter zu vertiefen. Die Unterschriften leisteten ZAB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt und Sven Weickert für das ME-Netzwerk. Ein gleichlautendes Abkommen wurde mit dem Netzwerk "profil.metall" abgeschlossen.

In der sich anschließenden Podiumsdiskussion bezeichnete Minister Christoffers Westbrandenburg als eine "ausgesprochene Metallregion". Es bestehe eine gute Vernetzung zwischen Unternehmen und Forschung. Allein über die Fachhochschule Brandenburg seien bisher 18 Innovationsgutscheine vergeben worden.
Auch Gerwin Cordes, Standortleiter der Heidelberger Druckmaschinen AG in Brandenburg/H., dessen Werk Christoffers zuvor besichtigt hatte, zollte dem Umfeld Lob: "Wir haben nichts auszusetzen". Von den 30 Mio Euro, die er jährlich für Zulieferbedarf ausgebe, gehe die Hälfte in die Region.
Der Sprecher des Metallclusters, Prof. Ulrich Berger von der BTU Cottbus, berichtete von den Arbeiten am "Masterplan Metall", der zur Industriekonferenz im Juni vorgelegt werden solle. Gesucht werde noch ein griffiger Slogan, mit dem die Metall-Region Brandenburg sofort assoziiert werde. Berger: "Kommunikation ist alles".

ME-Netzwerk-Sprecher Weickert würdigte die Verdienste Bergers für das Entstehen des Metallclusters. Er habe es geschafft, die Metall-Akteure aus unterschiedlichen Richtungen zusammenzubringen und neben den Technologiethemen auch Fragen der Personalfindung sowie von Einkauf und Absatz gemeinsam zu diskutieren. Weickert zu Berger: "Sie sind ein Glücksfall für Brandenburg und die Region". Ein Problem, das die meisten der 500 Mitglieder im ME-Netzwerks drücke, seien die Energiekosten, ergänzte Weickert. Es wurde im weiteren Verlauf des Metalldialogs unter Leitung von Dr. Manfred Wäsche, Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam ausführlich diskutiert.

Besuch bei Heidelberger Druckmaschinen AG

Zu Beginn seiner "Industrietour" hatte der Minister die Produktionsstätte der Heidelberger Druckmaschinen AG besucht. Heidelberger entwickelt, produziert und vertreibt Technologien für den Werbe- und Verpackungsdruck. Der Konzern ist führender Hersteller von Druckmaschinen für Bogenoffsetdruck, Digitaldruck und zunehmend Hersteller von Bauteilen für Präzisionsmaschinen. Das international aufgestellte Unternehmen hat weltweit fast 15.000 Beschäftigte, in Brandenburg etwa 630.

Manfred Ronzheimer für InnoMonitor Berlin-Brandenburg

 

(1) http://www.metall-brandenburg.de/files/media-download/einladung-metalldialog-westbrandenburg-1554.pdf
(1a) http://www.metall-brandenburg.de/de/Aktuelles/Metalldialog-Westbrandenburg

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