"Umweltpartnerschaft Brandenburg" mit 34 Unternehmen

26.09.2009

Platzeck: Schwarze Zahlen und grüne Ziele bei LEIPA

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat heute der Papierfabrik LEIPA in Schwedt zur Verleihung der EMAS-Registrierungsurkunde gratuliert. Das europäische Gütesiegel steht für die konsequenteste und anspruchsvollste Form umweltbewussten und nachhaltigen Wirtschaftens. Platzeck bekräftigte den Anspruch einer „modernen und gleichzeitig ökologisch orientierten Wirtschafts- und Standortpolitik", in der auch traditionelle Industriezweige wie Papier, Chemie, Energie und Stahl durch kluge Modernisierung ihren Platz haben. An der Veranstaltung nahm auch Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze teil.

Nach Worten Platzecks passt die LEIPA Georg Leinfelder GmbH in Schwedt hervorragend in diese Strategie. In dem Unternehmen seien effiziente, hochmoderne Produktion und anspruchsvoller Umweltschutz kein Widerspruch. Durch die EMAS-Einführung werde der Verbrauch an Rohstoffen und Energie kontinuierlich gesenkt. Platzeck: „LEIPA bringt schwarze Zahlen und grüne Ziele in Einklang." Dabei seien Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften keine Selbstverständlichkeit und schon gar keine Selbstläufer. Daher unterstütze die Landesregierung EMAS-Unternehmen im Rahmen der „Umweltpartnerschaft Brandenburg": die Gebühren für bestimmte Genehmigungsverfahren seien gesenkt, der Verwaltungsvollzug erleichtert worden und externe Beratung werde bezuschusst.

Derzeit gibt es 34 EMAS-Unternehmen im Land Brandenburg, darunter kleine und mittlere Betriebe, aber auch große Namen wie BASF, Bombardier, Mercedes-Benz oder UPM-Kymmene in Schwedt. Platzeck: „Ich wünsche mir noch viel mehr Unternehmen in unserem Land, die Zeit und Know-how in eine EMAS-Einführung investieren und damit sich selbst und den gesamten Standort Brandenburg nach vorn bringen."

Die Umweltpartnerschaft Brandenburg existiert seit 1999 und basiert auf einer Vereinbarung zwischen Wirtschaft und Landesregierung. Teilnehmen können Unternehmen, die über ein betriebliches Umweltmanagementsystem verfügen oder andere anspruchsvolle Umweltleistungen erbringen.

Die Umweltpartnerschaft Brandenburg setzt nach den Worten von Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze auf die Eigenverantwortung von Unternehmen: „Wer sich freiwillig für die Einführung eines geprüften Umweltmanagementsystems wie EMAS entscheidet, kann von zahlreichen verwaltungstechnischen Erleichterungen profitieren - zum Beispiel kürzeren Genehmigungsverfahren oder weniger Kontrollen durch die Umweltbehörden." Die im Brandenburgischen Bürokratieabbaugesetz enthaltene 20%-Gebührenermäßigung bei immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren gilt nur für EMAS-Unternehmen.

www.umweltpartnerschaft.de

Quelle: Pressemitteilung, 25.09.2009 - auch hier zu lesen

 

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