05.06.2009
Potsdam - Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) wird am Weltumwelttag (Freitag, 5. Juni) hochrangige Vertreter der Wojewodschaften Lebuser Land, Westpommern und Großpolen mit Projekten zur Nutzung von erneuerbaren Energien in der Lausitz bekannt machen. Medienvertreter sind dazu herzlich eingeladen.
Beginnen wird die Tour an einem der größten Solarkraftwerke Europas, dass von der Lausitz aus umweltfreundlich erzeugter Strom in die Netze schicken wird. 60 Megawatt sollen hier von der Sonne abgezweigt werden. Das spart im Jahr rund 50.000 Tonnen Kohlendioxid im Vergleich zum Brandenburger Strommix.
Der Clou dabei: Nicht nur der Klimaschutz, sondern auch der Bodenschutz profitiert von der Anlage. Denn mit einem Teil des Geldes, das der Investor, das Forster Unternehmen Bau GmbH Mattig & Lindner hier mit dem Solarstrom verdient, wird die Sanierung einer stark belasteten, ehemaligen NVA-Chemielagers finanziert.
Mit der Verabschiedung der „Energiestrategie 2020" des Landes Brandenburg und dem „Landespolitischen Maßnahmenkatalog zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" wurden nicht nur die Schwerpunkte der politischen Arbeit für die nächsten Jahre im Land Brandenburg festgelegt, sondern auch deutschlandweit Maßstäbe gesetzt. Brandenburg ist als „Bestes Bundesland für Erneuerbare Energie" mit dem Leitstern 2008 ausgezeichnet worden. Das Land hat klare Vorstellungen vom dem, was es als Beitrag zur deutschen und europäischen Klima- und Energiepolitik leisten kann. Woidke will diese Erfahrungen in die grenzüberschreitende Kooperation einzubringen und für ein gemeinsames Vorgehen in der deutsch-polnischen Grenzregion gegenüber seinen polnischen Kollegen werben.
Die weiteren Stationen der Exkursion sind dem nachfolgenden Ablaufplan zu entnehmen:
Besichtigung vormittags |
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10.00 bis 11.30 Uhr |
Solarpark Lieberoser Heide |
11.45 bis 12.45 Uhr |
Biogasanlage Drachhausen |
Besichtigung nachmittags |
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15.00 bis 16.00 Uhr |
Bibliothek der TU Cottbus |