Beruf: Forscherin
02.07.2009
Sie sind klug, sie sind witzig, sie sind
erfolgreich: Zwölf Professorinnen aller Fakultäten der TU Berlin
stellen sich in der Plakatausstellung "Beruf: Forscherin" vor
Der Frauenanteil an Professuren liegt an der TU Berlin bei 18,8
Prozent. Zudem sind 35,2 Prozent der Studierenden an der TU Berlin
weiblich. Laut jüngstem Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten
belegt die TU Berlin mit diesem Verhältnis von Professorinnen zu
Studentinnen innerhalb einer Spitzengruppe von 26 Universitäten,
pädagogischen und theologischen Hochschulen einen hervorragenden
sechsten Platz und ist unter den technischen Universitäten bundesweit
sogar auf Platz eins.
Erhoben wurde das Ranking vom Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS auf den Daten von 2007.
Die TU Berlin gibt diesen 18,8 Prozent ein Gesicht und stellt zwölf
ihrer 50 Professorinnen in einer Plakatausstellung vor. Zur Eröffnung
der Ausstellung möchten wir Sie herzlich einladen:
Zeit: am Donnerstag, dem 2. Juli 2009, 15.30 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Lichthof im TU- Hauptgebäude und Raum H 1036 (Eröffnung)
Mit der Ausstellung will die TU Berlin ihre Professorinnen als
Vorbilder für die Werbung von jungen Frauen für ein Studium
insbesondere der sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik- und
Naturwissenschaften sowie Technik) verstärkt ins Blickfeld rücken und
das bislang oftmals von Männern dominierte Bild einer technischen
Universität in der öffentlichen Bildsprache durch weibliche Gesichter
ergänzen.
Die zwölf Professorinnen sind Mathematikerinnen, Physikerinnen,
Chemikerinnen, Verkehrsforscherinnen und Informatikerinnen. Sie
arbeiten auf dem Gebiet der Geschichte und Kunstgeschichte, der
Lebensmitteltechnologie, der Denkmalpflege, der angewandten
Geowissenschaften, des Designs und der Wirtschaftswissenschaften. Die
Ausstellung zeigt die Professorinnen im Porträt. Dazu gestellt ist ein
persönliches Zitat, das die Motivation und Faszination der
Forscherinnen für ihren Beruf beschreibt. So sagt die
Lebensmitteltechnologin, Prof. Dr.-Ing. Iryna Smetanska: "Die
Entwicklung eines neuen Lebensmittels ist für die Menschheit nicht
weniger bedeutsam als die Entwicklung eines neuen Impfstoffes." Die
Professorin für Angewandte Physikalische Chemie, Regine von Klitzing,
bekennt: "Interdisziplinäre Forschung im Grenzgebiet der Chemie, Physik
und Biologie ist wie eine große Spielwiese, auf der es mir Spaß macht,
mich auszutoben." Die Geologin, Prof. Dr. Charlotte Krawczyk, die sich
in ihrem Fachgebiet der Seismik mit der Ausbreitung elastischer Wellen
beschäftigt, folgt dem Motto: "Immer schön elastisch bleiben!" Und die
Professorin für Mikro-ökonomie sagt selbstbewusst: "Ich wollte immer
schon mitreden können, wenn es um Wirtschaft geht."
Unter den zwölf vorgestellten Professorinnen sind auch die
Mathematikerin Olga Holtz, die Physikerin Sabine Klapp und die
Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy, die in diesem Jahr im
Professorinnen-Programm von Bund und Ländern aufgrund ihrer
herausragenden wissenschaftlichen Arbeit berufen worden sind. Mit dem
Professorinnen-Programm sollen hochqualifizierte und talentierte
Wissenschaftlerinnen in Spitzenpositionen in Wissenschaft und Forschung
gebracht werden. Auch soll die Anzahl der Professorinnen an deutschen
Hochschulen deutlich erhöht werden. Mit diesen drei Professuren wurde
die TU Berlin für ihr Gleichstellungskonzept ausgezeichnet. Um in
diesem Sinne erfolgreich sein zu können, konnte die TU Berlin bereits
auf die Prämierung mit dem Zertifikat "audit familienfreundliche
Hochschule" 2008 verweisen. Zudem hatte sie im gleichen Jahr den
"Total-E-Quality-Award" gewonnen.
Die Ausstellungseröffnung erfolgt im Rahmen des Empfangs des
Präsidenten der TU Berlin, Prof. Dr. Kurt Kutzler, für die
Habilitierten und Promovierten des Jahres 2008/2009.
Quelle