Kultur- und Kreativwirtschaft in Berlin

Nach den Erhebungen des Senatsberichts von Anfang 2009 wurden von den Kultur- und Kreativunternehmen im Jahre 2006 ingesamt 17,7 Mrd. Euro umgesetzt - eine Steigerung um 3,5 Mrd. Euro seit 2000. Die Zahl der Unternehmen erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 5.700 auf rund 23.000 Unternehmen mit mehr als 160.000 Beschäftigten. Die Wachstumsraten der Berliner Kulturwirtschaft überstiegen bei Unternehmen und Umsätzen deutlich das Wachstum auf nationaler Ebene und in anderen Vergleichsregionen. Vergleichbar den Umsätzen ist auch die Unternehmensanzahl in Berlin im Zeitraum 2000-2006 um 33% gewachsen - beide Kennzahlen stiegen bundesweit und in anderen Regionen nur im einstelligen Bereich. Nach Eindämmen der Finanzkrise wird es Ziel des Landes sein, die Beschäftigtenzahl bis 2015 auf rund 200.000 Erwerbstätige zu steigern und das Wachstum der Unternehmen so zu unterstützen, dass diese jährlich rund 20 Mrd. € erwirtschaften, erklärte Wolf. Die Umsatzzahlen 2006 der einzelnen Sparten der Berliner Kulturwirtschaft (in Mio Euro): Musikwirtschaft 970, Darstellende Künste 423, Film und Rundfunk 2372, Kunst 421, Design 380, Architekten 539, Buch und Presse 4563, Software, Games und Telekommunikation 6746, Werbung 1125. Mehr hier

 

Brandenburg

Brandenburg hat sich als Standort der Kultur- und der Kreativwirtschaft etabliert. Mit rund 3500 Unternehmen und über 16.500 Erwerbstätigen gehört dieser Wirtschaftszweig zu den Wachstumsbranchen im Land. Das geht aus dem ersten Bericht zur „Kultur- und Kreativwirtschaft Brandenburg - Standortbestimmung und Ausblick 2008/2009“ [PDF-Datei 4.2 MB] hervor. 

Kernaussage des Berichts ist, dass die Kultur- und Kreativbranchen als die Märkte der Zukunft gelten. Von den Beschäftigtenzahlen steht die Software/Gamesbranche mit knapp 2.300 Beschäftigten und einem Anteil von 20 Prozent an der Spitze der gesamten Kultur- und Kreativwirtschaft. Neben der Gamesbranche liegt bei der Umsatzentwicklung mit enormen Steigerungsraten auch die Designbranche im Spitzenfeld.

Im Untersuchungszeitraum 2000 – 2005 erreichte die Kultur- und Kreativwirtschaft Brandenburgs mit einem Umsatzzuwachs von mehr als neun Prozent gemeinsam mit Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen (jeweils plus acht Prozent) einen Platz in der Spitzengruppe. Mit ihrem Umsatzvolumen von rund 780 Millionen Euro lag die Brandenburger Branche 2005 von den neuen Bundesländern hinter Sachsen (853 Millionen Euro) an zweiter Stelle.