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Arbeitsmarktstatistik für April 2011

29.04.2011

 

Arbeitssenatorin Bluhm zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen: Arbeitslosigkeit sinkt - Arbeitnehmerfreizügigkeit ab 1. Mai bietet Chancen für Berlin

Pressemitteilung
Berlin, den 28.04.2011 - auch hier zu lesen

Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales teilt mit:


In Berlin ist die Arbeitslosigkeit leicht gesunken. Es waren im April 238.255 Arbeitslose gemeldet, das waren 2.315 weniger als im Vormonat und 1.347 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag mit 13,9 Prozent um 0,1 Prozentpunkte unter der des Vormonats und um 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

Arbeitssenatorin Carola Bluhm bezeichnete die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit in der Europäischen Union ab dem 1. Mai 2011 als „Chance für Berlin": „Angesichts der demografischen Entwicklung und unseres Fachkräftebedarfes in der Zukunft ist es eine große Chance für unsere Stadt, dass Arbeitskräfte aus den jüngeren Beitrittsländer hier arbeiten können. Berlin ist eine weltoffene Stadt, in die auch in der Vergangenheit immer Menschen zugewandert sind. Wir heißen neue Arbeitskräfte willkommen und setzen uns zugleich dafür ein, dass alle bereits hier lebenden Menschen gute Aus- und Weiterbildungen erhalten, um ihrerseits Beschäftigung zu guten Arbeitsbedingungen vorzufinden. Die Öffnung des Arbeitsmarktes muss mit mehr Schutz für alle Beschäftigten einhergehen. Sie darf nicht für Lohndumping und prekäre Beschäftigung genutzt werden. Um das Prinzip des gleichen Lohns und der gleichen Arbeitsbedingungen am gleichen Ort durchzusetzen, brauchen wir dringend den flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn und ein Ende der Minijobs ohne Sozialversicherungsschutz. Hier ist die Bundesregierung gefordert.

Die ab 1. Mai geltende Arbeitnehmerfreizügigkeit gibt Beschäftigten aus den acht EU-Mitgliedsstaaten, die jetzt bereits illegal in Berlin arbeiten, die Chance auf Legalisierung ihres Beschäftigungsverhältnisses und damit auf Schutz und mehr Rechte."

Ab 1. Mai können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus den 2004 beigetretenen EU-Staaten Polen, Ungarn, Tschechien, der Slowakei sowie Slowenien und den baltischen Republiken ohne Beschränkungen in Deutschland arbeiten.

 

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Baaske: Entwicklung auf Arbeitsmarkt sehr erfreulich |

PE 050/2011 auch hier  zu lesen

Die Wirtschaft zieht weiter an – die Arbeitslosenquote sinkt deutlich. Diese Entwicklung sei „sehr erfreulich“, sagte Arbeitsminister Günter Baaske zu den heute bekannt gegebenen Daten der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote lag im April bei 11,0 Prozent: 0,7 Punkte unter dem März-Wert und 0,8 Punkte weniger als im April 2010.

Im April 2011 waren im Land Brandenburg insgesamt 147.886 Arbeitslose gemeldet. Das waren 9.074 weniger als im Vormonat und 10.437 weniger als vor einem Jahr. Die positive Entwicklung liegt vor allem an der weiter guten wirtschaftlichen Entwicklung. Seit Jahresbeginn wurden über 19.000 freie Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt gemeldet. Im April gab es in Brandenburg 11.245 unbesetzte Stellen, davon 2.381 für Teilzeitarbeit. Im Februar 2011 hatten 740.400 Brandenburgerinnen und Brandenburger eine sozialversicherungspflichtige Arbeit, das sind 13.300 mehr als vor einem Jahr.

Baaske: „Die Betriebe suchen Fachkräfte. Jetzt, im Wirtschaftsaufschwung, kommt es darauf an, dass sie gut bezahlte Vollzeitstellen schaffen. Vor allem Frauen müssen leider noch viel zu oft unfreiwillig Teilzeitbeschäftigungen annehmen. Angesichts des immer größer werdenden Fachkräftemangels wird die Wirtschaft ihre Personalpolitik zwangsläufig ändern müssen.“

In Brandenburg sind 42 Prozent der Vollzeitbeschäftigten und 82 Prozent der Teilzeitbeschäftigten Frauen. Zwei Drittel der teilzeitbeschäftigten Frauen in Ostdeutschland würden ihre Arbeitszeit gerne deutlich ausweiten. Baaske: „Die meisten Frauen sind gut ausgebildet und hoch motiviert. Dieses Potential müssen die Betriebe noch stärker nutzen.“

Die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter zwischen 15 und 25 sank im Vergleich zum Vormonat um 7 Prozent auf 13.904. In dieser Altersgruppe waren 5.686 junge Frauen arbeitslos. Bis Mitte April wurden in Brandenburg insgesamt 9.805 Ausbildungsplätze gemeldet, davon sind 7.145 noch unbesetzt. Von den insgesamt 147.886 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 7.470 schwerbehindert.

 

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Platzeck: Gute Nachricht zum ´Tag der Arbeit´

28.04.2011 - PE auch hier  zu lesen

Die neuesten Brandenburger Arbeitsmarktzahlen sind für Ministerpräsident Matthias Platzeck eine „wirklich gute Nachricht zum ´Tag der Arbeit´ am 1. Mai“. Platzeck erklärte heute in Potsdam:

„Brandenburgs Arbeitsmarkt gewinnt nach dem harten Winter wieder an Fahrt. Die 11 Prozent vom April sind eine wirklich gute Nachricht zum 1. Mai. Ich setze darauf, dass bei einer anhaltend positiven Konjunkturlage wir womöglich im Sommer wieder eine einstellige Quote erreichen können. Erfreulich ist vor allem, dass bei uns die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung weiter steigt. Trotz allem: Fast 147.900 Menschen ohne Arbeit bleiben für meine Landesregierung und mich eine bleibende Verpflichtung, alles für den weiteren wirtschaftlichen Erfolg und mehr Beschäftigung in Brandenburg zu tun. Darauf können sich die Menschen nicht nur zum Tag der Arbeit verlassen.“

 

 

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01.04.2011
Arbeitsmarktstatistik für März 2011
Arbeitslosenquote Berlin 14,0 Prozent, Brandenburg 11,7 Prozent

http://www.innomonitor.de/index.php?id=132&be=2459

 

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