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Anpassung an die Folgen des Klimawandels

22.06.2011

Fortschreibung der Energiestrategie kommt voran

Christoffers und Tack haben Zwischenbericht dem Kabinett vorgelegt

Presseinformation vom 21.06.2011 - auch hier zu lesen

Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers und Umweltministerin Anita Tack haben heute dem Kabinett den Zwischenbericht der Landesregierung zur Energiestrategie 2020 vorgelegt. Christoffers und Tack verwiesen darauf, dass sich die Diskussion um die Zukunft der Energieversorgungssysteme und den zukünftigen Energiemix in diesem Jahr nochmals intensiviert hat. Das gründet sich nicht zuletzt auf der Entscheidung der Bundesregierung, die im vergangenen Jahr beschlossene Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke wieder zurückzunehmen. Damit einher geht auch die Diskussion um die zukünftige Ausrichtung und die Potenziale verschiedener Technologien im Energiebereich.

Vor diesem Hintergrund ist im vergangenen Jahr der Prozess der systematischen Weiterentwicklung der Energiestrategie begonnen worden. Das Ergebnis soll bis Ende dieses Jahres vorliegen. Der Maßnahmekatalog zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels soll ab kommendem Jahr fortgeschrieben werden.

Minister Christoffers betonte: „Der Bericht zeigt, dass wir gut vorangekommen sind. Insgesamt hat sich die Nutzung erneuerbarer Energien so positiv entwickelt, dass wir dafür zweimal mit dem, Leitstern' als bestes Bundesland geehrt worden sind. Diesen Weg werden wir weiter gehen und künftig vor allem um Akzeptanz der Bevölkerung werben. Wichtig ist, den Netzausbau zu beschleunigen und dafür zu sorgen, dass die Energieeffizienz erhöht wird."

Ministerin Tack sagte: „Erfolgreiche Anpassung an die Folgen des Klimawandels braucht Information, Kommunikation und Koordination. Jede Verwaltung, jeder Betrieb und jeder Bürger müssen rechtzeitig die eigene Betroffenheit erkennen können und über ihre Anpassungsoptionen informiert sein. Die Auswahl und die Umsetzung von Maßnahmen müssen in einen Kommunikations- und Koordinationsprozess eingebunden sein, um Doppelarbeit und sich gegenseitig behindernde Maßnahmen zu vermeiden." Eine Interministerielle Arbeitsgruppe „Anpassung an die Folgen des Klimawandels" soll der gegenseitigen Information über Forschungsvorhaben, Erkenntnisse, Öffentlichkeitsarbeit und Maßnahmen dienen. So kann ein koordiniertes Vorgehen gewährleistet werden.

Der Zwischenbericht zur Energiestrategie, der dem Landtag zugeleitet wird, zeigt, dass sich der Anteil der Erneuerbaren Energieträger am Primärenergieverbrauch seit dem Jahr 2004 mehr als verdoppelt hat und mittlerweile etwa bei 16 % liegt. Der Energieträger Biomasse leistet, nicht zuletzt wegen der Mitverbrennung biogener Stoffe in Großfeuerungsanlagen, aktuell den größten Anteil der Erneuerbaren Energieträger am Primärenergieverbrauch, gefolgt von der Windenergie. Im Bereich der Photovoltaikanlagen ist ein starker Anstieg der insgesamt installierten Leistung zu verzeichnen. Bis zum Jahr 2020 wird bislang mit einem Anteil der Erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch von 20 Prozent gerechnet. Gleichzeitig soll der Energieverbrauch bis 2020 um mindestens 13 Prozent gegenüber 2004 gesenkt werden.  

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