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Zöllner zieht Berufungsbilanz

01.11.2011

Wissenschaftssenator Zöllner zieht Berufungsbilanz: Generationswechsel und hoher Frauenanteil

Pressemitteilung
Berlin, den 01.11.2011 - auch hier zu  lesen

An den Berliner Hochschulen konnte in der vergangenen Legislaturperiode ein durchgreifender Generationswechsel durchgeführt und dabei der Frauenanteil wesentlich erhöht werden. Das berichtete Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner heute im Senat.

Seit Herbst 2006 wurden von den 2.755 Professorenstellen an den staatlichen und kirchlichen Hochschulen in Berlin insgesamt 1.056 neu besetzt. Höhepunkt war dabei das akademische Jahr 2008/2009 mit insgesamt 273 erfolgreichen Berufungsverhandlungen.
Die Zahl der Berufungen schließt auch insgesamt 372 befristete Professuren ein. Dabei handelt es sich in 156 Fällen um Juniorprofessuren, die nach sechs Jahren enden, wenn nicht eine anschlie-ßende Dauerbeschäftigung („tenure track") vorgesehen ist.
Damit ist ein weitgehender Generationswechsel erfolgt. Die Generation, die die Wende nach 1989 und den Umbau der Berliner Hochschullandschaft maßgeblich mit gestaltet hat, ist nun weitgehend im Ruhestand.

Besonders bemerkenswert in der Bilanz ist die Zahl der berufenen Wissenschaftlerinnen. Über den gesamten Zeitraum wurden 393 Frauen berufen, was einem durchschnittlichen Anteil von 37 Pro-zent entspricht. Im Zeitraum 2010/2011 lag die Quote sogar bei 42 Prozent.
Bundesweit lag der Anteil von Frauen in der gesamten Professorenschaft im Jahr 2009 bei rund 18 Prozent, in Berlin dagegen bereits bei 28 Prozent. Berlin hat hier eine absolute Vorreiterrolle inne, stellte Senator Zöllner fest. Auch wenn der Anteil von Frauen in Leitungspositionen der Hochschulen noch zu niedrig sei, soll die Wahl einer Präsidentin an einer technisch ausgerichteten Fachhochschule (Beuth) auch als Signal in die richtige Richtung verstanden werden.
Für Zöllner ist die Zahl der erfolgreichen Berufungen ein weiteres Indiz für die Anziehungskraft der Berliner Wissenschaftslandschaft und die hohe Lebensqualität der Hauptstadt. Zugleich dankte er allen Beteiligten, die den enormen Arbeitsaufwand bei einer so großen Zahl von Berufungen geschultert haben.

Senator Zöllner sieht die Neuberufenen nun in der Pflicht, „die wunderbare Berliner Hochschul- und Wissenschaftslandschaft durch Ihr Können, Ihr Engagement und Ihre Leidenschaft zu erhalten und weiter zu entfalten".

Berufungen 2007 bis 2011 (jeweils von Oktober bis September)

2.755 Professorenstellen in Berlin insgesamt (mit kirchlichen/ohne private Hochschulen) in 2010

Redaktion: Christian Walther

Jahr Erfolgreiche Berufungen insgesamt Männer Frauen Frauenteil
2006 - 2007 168 113 55 33 %
2007 - 2008 194 114 80 41 %
2008 - 2009 273 179 94 34 %
2009 - 2010 207 134 73 35 %
2010 - 2011 214 123 91 42 %
Summe: 1.056 663 393 37 %

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