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Jenoptik baut an in Adlershof

12.12.2011

Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau der Jenoptik-Hightech-Fab für Hochleistungs-Halbleiterlaser in Berlin.

Berlin/Jena, 12.12.2011 - PE Jenoptik auch hier zu lesen

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Das Investitionsvolumen für die Erweiterung beträgt inklusive neuer Reinraumtechnik und Produktionsausstattung rund 10 Mio Euro. Die Fertigungskapazitäten werden sich ab 2013 mehr als verdoppeln.

Jenoptik hat heute im Beisein von rund 80 geladenen Gästen, darunter Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Industrie sowie die Jenoptik-Belegschaft des Standortes Berlin-Adlershof, den Grundstein für die Erweiterung der Halbleiterlaserproduktion gelegt.

„Deutschland ist und bleibt Standort für Hightech-Produktion, auch wenn wir aktuell im Jenoptik-Konzern die Internationalisierung in Asien und Nordamerika stark vorantreiben", so Jenoptik-Chef Dr. Michael Mertin anlässlich der Grundsteinlegung. Er betonte die Notwendigkeit von Investitionen vor allem im technologieintensiven Bereich. „Unsere hiesige Industrie versteht es, sich als Hightech-Ausrüster der Welt zu positionieren", so Michael Mertin.

Die bestehende Produktion in Berlin hat die Kapazitätsgrenzen erreicht und wird aufgrund der hohen Kundenzufriedenheit und stark anziehenden Nachfrage, insbesondere aus Asien, für künftige Projekte sowie für die voranschreitende Internationalisierung der Sparte Laser & Materialbearbeitung erweitert.

Mit dem Neubau werden sich die Produktionskapazitäten mehr als verdoppeln. So erhöht sich die Bruttogeschossfläche durch den Erweiterungsbau um rund 1.400 qm auf dann rund 3.400 qm. Die Produktionsfläche inklusive Reinraumfläche vergrößert sich von insgesamt 540 qm auf 930 qm und soll ab 2013 für die Produktion zur Verfügung stehen.

Die Fertigung wird mit modernster Produktionstechnik ausgestattet und automatisiert. In einem für die Halbleiterfertigung typischen Prozess werden Gallium-Arsenid-Wafer (GaAs) zu Hochleistungs-Laserbarren strukturiert und weiterverarbeitet. Die verschiedenen Arbeitsbereiche werden mit Reinraumklassen zwischen 100 und 1.000 Partikel je Kubikmeter ausgestattet - je nach Anforderungen des Prozess-Schrittes. In den Reinräumen wir die komplette Prozesslinie, also Epitaxie, Waferprozessierung und Facettenbeschichtung zur Herstellung von GaAs Bauelementen installiert sein.

Insgesamt fließen in den Erweiterungsbau rund 10 Mio Euro. Die Finanzierung des Gebäudes erfolgt durch die Vorsorgekasse Hoesch Dortmund, die Innenausstattung (inkl. Reinräume) sowie die Produktionsausstattung kommen von Jenoptik. Inklusive der bestehenden Fertigung summiert sich die Investitionssumme am Jenoptik-Standort Berlin-Adlershof auf dann insgesamt rund 24 Mio Euro.

Die Laserbarren aus der Produktion in Berlin-Adlershof werden an Kunden weltweit geliefert und bei Jenoptik in Jena zu Hochleistungs-Diodenlasern weiterverarbeitet. Hier zählt Jenoptik zu den führenden Anbietern und ist weltweit anerkannter Qualitätsführer. Der Konzern verfügt in der Sparte Laser & Materialbearbeitung über die gesamte Technologiekette - von der Herstellung von Hochleistungs-Diodenlasern, der energieeffizientesten aller Laserarten, bis hin zu Laseranlagen für die Materialbearbeitung.

Seit 2006 ist Jenoptik in Berlin-Adlershof mit einer eigenen Fertigung präsent. Das optoelektronische Grundmaterial und seine effiziente Fertigung entwickelt Jenoptik in enger Zusammenarbeit mit dem dort beheimateten Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH).

Meilensteine des Erweiterungsbaus

Erster Spatenstich: 05.12.2011
Grundsteinlegung: 12.12.2011
Richtfest: 05.03.2012
Übergabe: Sommer 2012
Generalunternehmer: YIT Germany GmbH, Stuttgart

Zum Jenoptik-Konzern

Als integrierter Optoelektronik-Konzern ist Jenoptik in den fünf Sparten Laser & Materialbearbeitung, Optische Systeme, Industrielle Messtechnik, Verkehrssicherheit sowie Verteidigung & Zivile Systeme aktiv. Zu den Kunden weltweit gehören vor allem Unternehmen der Halbleiter- und Halbleiterausrüstungsindustrie, der Automobil- und Automobilzulieferindustrie, der Medizintechnik, der Sicherheits- und Wehrtechnik sowie der Luftfahrtindustrie.

Jenoptik ging im Zuge der deutschen Wiedervereinigung 1991 aus dem damaligen Kombinat VEB Carl Zeiss Jena hervor. Hauptsitz ist Jena (Thüringen). Neben mehreren großen Standorten in Deutschland ist Jenoptik in knapp 70 Ländern präsent. Die JENOPTIK AG ist an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert und wird im TecDax geführt. Jenoptik hat rund 3.000 Mitarbeiter und erzielte 2010 einen Umsatz von rund 510 Mio Euro.

In der Sparte Laser & Materialbearbeitung beherrscht Jenoptik die komplette Wertschöpfungskette der Lasermaterialbearbeitung und zählt zu den führenden Anbietern - von der Komponente bis zur komplexen Anlage. Im Bereich der Laser hat sich Jenoptik auf qualitativ hochwertiges Halbleitermaterial, zuverlässige Diodenlaser sowie innovative Festkörperlaser wie zum Beispiel Scheiben- und Faserlaser spezialisiert und ist bei Hochleistungsdiodenlasern weltweit anerkannter Qualitätsführer. Diese Laserstrahlquellen werden unter anderem in der Materialbearbeitung, der Medizintechnik und im Bereich Show & Entertainment eingesetzt. Im Bereich Laseranlagen entwickelt Jenoptik Lasersysteme und -maschinen, die im Zuge der Prozessoptimierung und Automatisierung bei unseren Kunden in Fertigungsanlagen integriert werden. Diese dienen zur Bearbeitung von Kunststoffen, Metallen, Halbleitermaterial und Solarzellen sowohl in Dünnschicht- als auch in Wafer-Technologie mit höchster Effizienz, Präzision und Sicherheit.

Weitere Informationen finden Sie unter www.jenoptik.de.

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