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Internationales Schaufenster der Elektromobilität

16.01.2012

257 Partner unterstützen Bewerbung. Starkes Bündnis für Elektromobilität in Berlin und Brandenburg

Pressemitteilung
Berlin, den 16.01.2012 - auch hier zu lesen

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:

Insgesamt 257 Projektpartner, darunter 197 Unternehmen, 34 Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie 26 Vereine, Verbände, Kammern und öffentliche Einrichtungen beteiligen sich an der Bewerbung der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg als internationales Schaufenster der Elektromobilität. eMO, die Berliner Agentur für Elektromobilität gibt heute im Namen des Berliner Senats und der Brandenburger Landesregierung die offizielle Bewerbung bei der Bundesregierung ab.

„Das ist ein starkes Bündnis für die Elektromobilität. Berlin-Brandenburg hat das Potenzial, sich zu einem führenden europäischen Standort für diese Zukunftstechnologie zu entwickeln. Wir bieten der Industrie einen Präsentationsraum mit hoher nationaler und internationaler Aufmerksamkeit. Und für die Region erproben wir den umweltfreundlichen Verkehr der Zukunft. Vielfalt, Erfahrbarkeit, Vernetzung und internationale Sichtbarkeit: Das sind unsere Stärken", so Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit.

Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck sieht hohe Synergieeffekte zwischen Berlin und Brandenburg: „Das Energieland Brandenburg kann die Metropole Berlin mit regenerativ erzeugter elektrischer Energie versorgen. Wir wollen gemeinsam das Zusammenspiel von regenerativer Stromerzeugung, intelligentem Netzmanagement, Zwischenspeicherung und vielfältiger Nutzung von Elektrofahrzeugen erproben und zeigen wie sich Großstadt und Flächenland ideal ergänzen."

Im Schaufenster Berlin-Brandenburg sollen 74 Projekte umgesetzt werden, darunter 35 Kernprojekte mit einem Gesamtvolumen von alleine rund 165 Millionen Euro. Davon stammen rund 75 Millionen Euro aus privaten Mitteln; das Land Berlin unterstützt mit bis zu 25 Millionen Euro. Mit Audi, BMW, Daimler, Ford, Opel, VW, Citroen, Fiat, Mitsubishi, Peugeot, Renault Nissan, Toyota und Volvo beteiligen sich 14 globale Automobilmarken und damit neun der zehn größten Autohersteller der Welt, darunter alle großen deutschen Hersteller.

Dazu kommen mit Bosch, Continental, Siemens und Deutsche Bahn Branchenführer in Automobilzulieferung, Energietechnik, Infrastruktur und Transport. Die BVG ist als eines der größten europäischen Nahverkehrsunternehmen dabei. Drei der vier großen deutschen Energieversorger - E.ON, RWE und Vattenfall - sind ebenso mit von der Partie wie die global agierenden Logistikunternehmen DHL, TNT, Hermes und UPS. Mit Vodafone, Nokia und Capgemini beteiligen sich drei namhafte IT- und Kommunikationsunternehmen.

Die Ziele sind ehrgeizig: In Berlin und Brandenburg sollen alleine in den Schaufensterprojekten bis 2015 insgesamt 3.800 elektrische PKW fahren, davon 200 im Fuhrpark des Landes Berlin. Einschließlich privater Elektroautos sollen es sogar 15.000 sein. Über 3.400 Ladepunkte, vor allem in Berlin, sollen diese Fahrzeuge versorgen. Das Land Berlin will alleine 1400 öffentliche Ladepunkte aufbauen.

Berlins Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Sybille von Obernitz, erklärt: „Elektromobilität hat das Potenzial ein Wachstumstreiber für unsere Region zu werden. Wir wollen daher Vorreiter sein bei Forschung, Erprobung, Produktion und Anwendung auf diesem zukunftsweisenden Technologiefeld. Es ist ein sehr wichtiges Signal für unsere Strategie, dass der Autozulieferer Continental mit seinem südkoreanischen Partner SK neue Batterien für Elektroautos in Berlin entwickeln und dafür 200 neue Stellen schaffen möchte."

Der Senator für Stadtentwicklung Michael Müller betont, dass Berlin heute schon ausgezeichnete Rahmenbedingungen für Elektromobilität aufweist: „Mit 220 Ladepunkten haben wir das dichteste Netz in Deutschland. Wir wollen die Hauptstadt nachhaltiger Mobilität werden und den CO2-Ausstoß durch Verkehr bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent senken. Um dieses Ziel zu erreichen, verzahnen wir unsere Verkehrspolitik eng mit Umwelt-, Energie- und Wirtschaftspolitik."

„In dem Vorhaben „Schaufenster Elektromobilität" ist die Verknüpfung zwischen Verkehrs- und Energiesystemen ein zentraler Bestandteil. Die Demonstrationslabore für erneuerbare Elektromobilität, an denen neben dem EUREF- Campus in Berlin auch die Brandenburgische Technische Universität und das Smart Grid Kompetenzzentrum in Cottbus beteiligt sind, können dazu einen Beitrag leisten. Damit würden die Stärken und das Potenzial der Hauptstadtregion im Bereich Forschung und Innovation in dem „Schaufenster" deutlich zum Ausdruck gebracht", sagt Brandenburgs Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers.

Die Bundesregierung will Deutschland bis zum Jahre 2020 als Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität entwickeln. Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg ist der Wettbewerb „Schaufenster Elektromobilität". Für das auf drei Jahre ausgerichtete Gesamtprogramm stellt der Bund Fördermittel in Höhe von 180 Mio. € für bis zu fünf Schaufensterregionen bereit. Die Bundesregierung wird ihre Entscheidung voraussichtlich im März treffen.

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