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Wirtschaftsfaktor Berlinale

10.02.2012

62. Internationale Filmfestspiele Berlin 2012

Bis zu 122 Mio. Euro zusätzliche Wirtschaftsleistung und 370 Jobs für Berlin

PE IBB - auch hier zu lesen

Die wirtschaftlichen Effekte der Filmfestspiele sind groß. Sie positionieren Berlin nicht nur als internationale Filmmetropole, sondern sorgen gleichzeitig für wirtschaftliches Wachstum. Denn es werden zusätzliche Umsätze generiert, Arbeitsplätze geschaffen und Einkommen erzielt. Viele verschiedene Branchen profitieren von den mehr als 19.000 Fachbesuchern, den Einkäufern, Rechtehändlern, Produzenten, Filmemachern, TV-Vertretern und Journalisten. Hinzu kommen die zahlreichen filminteressierten Touristen, die zusätzliche Kaufkraft für Hotelkosten, Restaurantbesuche, Transportmittel und Eintrittskarten in die Stadt bringen.

Die Volkswirte der IBB haben die durch die Internationalen Filmfestspiele 2012 generierten Wertschöpfungseffekte mit Hilfe eines ökonometrischen Simulationsmodells berechnet. Alles in allem werden die Ausgaben der Fachbesucher und der filminteressierten Touristen sowie die Investitionen der Eventveranstalter 2012 ein zusätzliches Bruttoinlandsprodukt von 122 Mio. Euro anstoßen. Insgesamt werden durch die Berlinale 2012 rund 370 zusätzliche Arbeitsplätze in der Hauptstadt geschaffen bzw. vorhandene Arbeitsplätze gesichert. Für den Berliner Haushalt zahlt sich die Berlinale ebenfalls aus - die öffentlichen Einnahmen Berlins werden sich durch die zusätzlichen Wertschöpfungseffekte um etwa 17 Mio. Euro erhöhen. Das ist weit mehr, als die Berlinale in Form öffentlicher Subventionen erhält.

 

Etwa 70% der Beschäftigungseffekte entstehen dabei in den Dienstleistungsbereichen und 30% im Produzierenden Gewerbe. Neben den Filmproduktionsfirmen und den Synchronisationsstudios profitieren vor allem das Hotel- und Gaststättengewerbe, der Einzelhandel, die Kinobetreiber, öffentliche und private Kultureinrichtungen, Eventdienstleistungen wie Sicherheits- und Ordnungsdienste, Sekretariats-, Schreib- und Übersetzungsdienste, Werbeagenturen, Friseursalons, Ausstellungs- und Messeeinrichter, Kraftfahrzeug-Verleihfirmen, Parkhäuser, Tankstellen, Telekommunikation sowie das fotografische Gewerbe. Aber auch für viele lokale Bus- und Taxiunternehmen stellt der Filmtourismus zur Berlinale eine wichtige Umsatzgröße dar. Schon lange bevor am 19. Februar die Goldenen und Silbernen Bären verliehen werden, steht ein Gewinner der Berlinale 2012 daher bereits fest: Die Hauptstadt Berlin.

 

Den vollständigen Bericht sowie weitere volkswirtschaftliche Analysen und Berichte finden Sie hier.

 

Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:

Hartmut Mertens, Chefvolkswirt

Bundesallee 210

10719 Berlin

Tel. (030) 21 25-47 38

 

Berlin, den 7. Februar 2012

 

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Böhning auf dem Deutschen Produzententag: Berlin tut alles, um weiterhin führender Filmstandort zu bleiben

Pressemitteilung
Berlin, den 08.02.2012 - auch hier zu lesen

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:

Der Chef der Senatskanzlei des Landes Berlin, Staatssekretär Björn Böhning, hält am 9. Februar 2012 um 9.30 Uhr auf dem Deutschen Produzententag in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Leibniz-Saal, Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin; Wort-Bild-Termin) ein Grußwort.

Im Vorfeld sagte Böhning: „Das regelmäßige Treffen der maßgebenden deutschen Produzenten zum Auftakt der Berlinale ist eine gute und wichtige Tradition in Berlin geworden. Das Interesse gerade der Produzentinnen und Produzenten an der Hauptstadtregion zeigt: Hier schlägt das Herz des deutschen Films und Fernsehens.“

Als Kreativmetropole, so der Chef der Senatskanzlei weiter, werde Berlin auch weiterhin immer ein offenes Ohr für die Belange der Filmwirtschaft haben: „Die Branchenverantwortlichen können sich darauf verlassen, dass der Senat auch in Zukunft für exzellente Rahmenbedingungen sorgen wird. Die Mittel für die klassische Filmförderung über das Medienboard Berlin-Brandenburg sollen in den nächsten zwei Jahren um 1,25 Mio. Euro aufgestockt werden. Als Schwerpunkt wollen wir unter anderem die Pilotfilmproduktion in Berlin stärker fördern.“

Der Gastgeber, die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen, ist die Interessenvertretung der deutschen Produzenten von Film-, Fernseh- und anderen audiovisuellen Werken mit ca. 220 Mitgliedern. National und international tritt die Allianz für die Belange der Produzenten ein. Weitere Informationen auf der Internetseite http://www.produzentenallianz.de(Externer Link).

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„Berlinale" lenkt den Blick aufs Filmland Brandenburg

Bei den Filmfestspielen laufen 15 vom Medienboard geförderte Filme

Presseinformation vom 06.02.2012 - auch hier zu lesen

„Die ,Berlinale' ist für den Medienstandort Brandenburg von erheblicher Bedeutung. Im offiziellen Festivalprogramm der ,Berlinale´ laufen 15 vom Medienboard Berlin-Branden­burg, der Filmfördergesellschaft der Hauptstadtregion, unterstützte Filme; drei davon feiern ihre Weltpremiere im Wettbewerb um den Goldenen Bären. Auf diese Weise wird Brandenburg auf der Kinoleinwand sichtbar. Die Aufmerksamkeit der Filmbranche richtet sich auf die sehr guten Produktionsbedingungen, auf die attraktiven Fördermöglichkeiten, die wir in der Hauptstadtregion haben." Das erklärte Wirtschafts- und Europastaatssekretär Henning Heidemanns heute im Vorfeld der 62. Internationalen Filmfestspiele in Berlin.

Unter den 15 Filme, die in der Region produziert wurden, ist beispielsweise der Wettbewerbsfilm „Barbara", den Christian Petzold 2011 komplett in Brandenburg-Kirchmöser gedreht hat. Im Berlinale-Special läuft „Don - The King is back" mit Bollywood-Star Shah Rukh Khan. Bei dem 2010 in Babelsberg gedrehten Film kam der Wassertank im Studio zum Einsatz.  

Mehr als 300 Filme werden jährlich in Berlin und Brandenburg gedreht. „Damit hat sich die Hauptstadtregion zum Filmstandort Nr. 1 in Deutschland entwickelt, 50.000 Menschen arbeiten hier mittlerweile in der Branche. Allein in der Medienstadt Potsdam-Babelsberg sind 120 Medienunternehmen und -einrichtungen ansässig", sagte Heidemanns.

Den Nukleus der Medienstadt bildet das Studio Babelsberg, das in diesen Tagen als größtes und ältestes Filmstudio in Deutschland sein 100-jähriges Bestehen feiert. Dank Studio Babelsberg habe sich Brandenburg zur „Region für international preisgekrönte Großproduktionen" entwickelt, sagte Heidemanns. Aktuell sind drei vom Medienboard Berlin-Brandenburg geförderte Filme für einen Oscar nominiert, darunter das komplett im Studio Babelsberg gedrehte Shakespeare-Drama „Anonymous" von Roland Emmerich.

Jüngstes Highlight in Babelsberg waren die Dreharbeiten zum Kinofilm „Cloud Atlas", prominent besetzt mit den Oscar-Preisträgern Tom Hanks und Halle Berry. Das Medienboard hat den Film mit rund 1,5 Millionen Euro unterstützt. Insgesamt standen dem Medienboard im vergangenen Jahr 24,3 Millionen Euro für die Filmförderung zur Verfügung. Damit sind 263 Projekte unterstützt worden. Hinzu kommen mehr als 90 Millionen Euro, die von Produzenten und Kinobetreibern investiert wurden. „Jeder eingesetzte Euro bringt der Region einen Umsatz von mehr als dem Vierfachen", verwies Staatssekretär Heidemanns auf den hohen Regionaleffekt der Filmförderung.    

„Die Filmbranche zählt zu den Feldern, in denen die Hauptstadtregion große Potenziale aufweist und die wir mit gebündelten Kräften weiter stärken", sagte Heidemanns. Der Bereich IKT/Medien/Kreativwirtschaft sei als eines von fünf länderübergreifenden Cluster in der gemeinsamen Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg verankert worden. Ziel ist Aufgabe des Clusters sei eine noch engere Vernetzung der Akteure, um damit die Branche voranzubringen.

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