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Qualitätskonferenz Onkologie

22.02.2012

Tack würdigt wichtige Arbeit der Qualitätskonferenz Onkologie ( 21.02.2012 )

PE auch hier zu lesen

Potsdam - Die Verbesserung der Qualität in der onkologischen Versorgung im Land Brandenburg ist ein wichtiger Schwerpunkt der brandenburgischen Gesundheitspolitik. "Die Qualitätskonferenz Onkologie steht dabei mit seinen Mitgliedern und deren Engagement in der ersten Reihe und leistet hier seit Jahren einen wichtigen Beitrag", würdigte Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) heute in Potsdam die Arbeit des Netzwerkes. Dabei hob sie die bundesweite Vorreiterrolle Brandenburgs auf diesem Gebiet hervor.

Von Anfang an hatte sich das Gremium zur Aufgabe gestellt, die Früherkennung von Krebskrankheiten zu verbessern sowie die Behandlung von Krebskranken zu unterstützen und die Ergebnisse der Behandlung zu analysieren.
Durch die gute Zusammenarbeit zwischen Experten, Vertretern der Einrichtungen der onkologischen Versorgung sowie der Landespolitik konnten viele Fortschritte erreicht werden, wie zum Beispiel die Zusammenführung der fünf regionalen Krebsregister zu einem landesweiten, zentralisierten klinischen Krebsregister, die Darmkrebsfrüherkennungs-Kampagnen zur Inanspruchnahme präventiver Darmspiegelungen oder die jährlich erscheinenden Qualitätsberichte des Tumorzentrums Land Brandenburg. Auf Vorschlag der im vergangenen Jahr gegründeten Arbeitsgruppe Qualitätstransparenz sollen künftige Qualitätsberichte sich an die Fachöffentlichkeit aber auch an allgemein Interessierte wie Patienten und Selbsthilfegruppen richten. Der Qualitätsbericht 2011 wird in Kürze auf der Homepage des Tumorzentrums Land Brandenburg http://www.tumorzentrum-brandenburg.de/ eingestellt. Hier sind auch die Berichte der vergangenen Jahre abrufbar.

Bund und Länder haben sich im vergangenen Jahr über Eckpunkte zur bundesrechtlichen Regelung für eine flächendeckende, einrichtungs- und sektorenübergreifende Krebsregistrierung auf Grundlage einer möglichst einheitlichen und sparsamen Datenstruktur verständigt.

Der Bund beabsichtigt, die Finanzierung klinischer Krebsregister künftig gesetzlich durch die Krankenkassen zu regeln. "Das Brandenburger Krebsregister erfüllt seit vielen Jahren die Anforderungen, die der Bund erst jetzt formuliert", so Tack. Das Brandenburger Register werde seit vielen Jahren auch als Nachsorge-Management genutzt, das heißt für regelmäßige Einladungen der Patienten und für Checklisten für Ärzte, was bei Nachsorgeuntersuchungen zu beachten ist. Um Planungssicherheit für die Träger Klinischer Krebsregister über das Jahr 2012 hinaus zu gewinnen, appellierte Tack an die Träger der Nachsorgeleitstellen und an die Krankenkassen, die freiwillige Finanzierung dezentraler Krebsregisterstellen mindestens bis Ende 2013 fortzuführen und noch ausstehende Finanzierungsvereinbarungen umgehend abzuschließen.

Die "Qualitätskonferenz Onkologie" wurde im Jahr 2000 gegründet und ist ein politisches Steuerungsgremium des Landesgesundheitsministeriums. Mitglieder sind u. a. die Verbände der Krankenkassen, Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg, Landesärztekammer Brandenburg, Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg und das Tumorzentrum Land Brandenburg. Jedes Mitglied arbeitet in eigener Zuständigkeit auf freiwilliger Grundlage mit. Vorsitzende ist Gesundheitsministerin Anita Tack.

Die wesentlichen Funktionen der Brandenburger "Qualitätskonferenz Onkologie" wurden mittlerweile sowohl von anderen Bundesländern wie Sachsen als auch auf Bundesebene von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren übernommen.

Kontakt:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Referat 02 "Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Internationale Kooperation", Alrun Kaune-Nüßlein, Tel.: 0331/ 866 -7016, E-Mail: Alrun.Kaune-Nuesslein@MUGV.Brandenburg.de

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