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EU-Kommissarinnen im Berliner Climate-KIC

24.02.2012

Eine halbe Milliarde für Klima-Innovation - EU-Kommissarinnen im Climate-KIC

 PE Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung - 23.02.2012 - auch hier zu lesen

 Gleich zwei EU-Kommissarinnen sind am 23.2.2012 in Berlin zu Gesprächen bei der Europäischen Wissens- und Innovationsgemeinschaft Klima (Climate-KIC). Rund eine halbe Milliarde Euro will dieses Zentrum gemeinsam mit seinen Partnern in Klima-Innovation stecken, europaweit und innerhalb von nur drei Jahren. Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten hier zusammen, um rascher als bisher aus Forschung auch Produkte und Dienstleistungen zu machen - gemeinsam wollen sie die Wende zum Klimaschutz schaffen, hin zu einer industriellen Revolution in Richtung Nachhaltigkeit. Gefördert werden etwa Unternehmen im Bereich Elektromobilität. Nach der Gründung 2010 startet das Projekt jetzt durch.

"Wir sind entschlossen, in die Unternehmer von morgen zu investieren, um die Innovationsfähigkeit der EU zu stärken. Damit wir weiter an der Weltspitze mithalten", sagt Androulla Vassiliou, in Brüssel Kommissarin für Bildung. Forschungs-Kommissarin Maire Geoghegan-Quinn erklärt: "Um ein so komplexes Problem wie den Klimaschutz anzupacken, ist der integrierte Ansatz des KICs mit Bildung, Forschung und Innovation genau das Richtige. Climate-KIC bringt Forscher, Industrie und andere zusammen, um radikale Veränderungen unserer Produktions- und Konsumgewohnheiten zu ermöglichen." Climate-KIC (abgekürzt für Knowledge and Innovation Community) ist eine Einrichtung des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie.

Rund ein Fünftel der Mittel, die das Climate-KIC mit seinen Partnern einsetzt, fließt nach Deutschland. Klimafreundliche Produkte und Prozesse bieten ganz Europa große Marktchancen; die Bundesrepublik zeigt sich hier erneut als Technologieführer.

Einer der Gründer des Climate-KIC und jetzt dessen Aufsichtsratsvorsitzender ist Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Er hat geholfen, hochrangige Partner zusammen zu bringen wie etwa die Konzerne Bayer Technology Services und Electricité de France auf der einen Seite und Imperial College London und Eidgenössische Technische Hochschule Zürich auf der anderen. "Wenn Europa die große Transformation zur Nachhaltigkeit schaffen will, muss es Innovation beschleunigen. Genau das ist Aufgabe des Climate-KIC. Noch ist das eine junge Einrichtung, aber dieses neue Kind Europas hat nun das Zahnen hinter sich - und kann sich jetzt richtig in seine Aufgabe verbeißen", so Schellnhuber.

"Das Climate-KIC ist etwas wirklich Neues: eine europäische Community, die innovative Industrieprojekte vorantreibt, unternehmerisches Denken fördert und Bildungsangebote bereitstellt. Alles auf ein Ziel ausgerichtet: die Erderwärmung zu begrenzen, CO2 zu reduzieren - und Produkte auf die Märkte zu bringen, die mithelfen, unsere Welt lebenswert zu erhalten", erklärt Hans-Jürgen Cramer, Direktor von Climate-KIC Deutschland und zuvor Chef des Energiekonzerns Vattenfall Europe. "Wir stellen dazu europäische Fördermittel, europäische Netzwerke und Kontakte zu den besten europäischen Forschungseinrichtungen zur Verfügung. Das ist in dieser Einfachheit und Intensität einmalig auf der Welt."



Kontakt für weitere Informationen:

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Pressestelle
Telefon: +49 (0)331 288 2507
E-Mail: presse@pik-potsdam.de

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EU-Kommissarinnen besuchen deutsches Klimazentrum in Berlin

22.02.2012 Die EU-Kommissarin Androulla Vassiliou (Bildung) und Forschungskommissarin Maire Geoghegan-Quinn (Forschung) treffen morgen in Berlin Politiker, Forscher, Unternehmer und Studierende.

 

Sie besuchen unter anderem das deutsche Klimainnovationszentrum in Berlin-Schöneberg und treffen die Direktoren der deutschen Koordinationszentren für Klima und Informations- und Kommunikationstechnologien. Die beiden Zentren vernetzen Spitzenuniversitäten, Forschungsinstitute, Industrie, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen europaweit.

Auf einem Rundgang treffen die beiden Kommissarinnen junge Unternehmer auf dem europäischen Energie-Forum und drei Start-up Unternehmen, die im Rahmen der Arbeit des Climate KIC gegründet wurden. Bildungskommissarin Vassiliou wird am Nachmittag mit Annette Schavan, Ministerin für Bildung und Forschung, über die Kommissionsvorschläge zur Zukunft des EIT und das neue Bildungsprogramm diskutieren und Studierende des Software Campus treffen.

Das EIT, das 2008 als autonome EU-Einrichtung mit Sitz in Budapest gegründet wurde, soll die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedstaaten durch Zusammenführung exzellenter Hochschuleinrichtungen, Forschungszentren und Unternehmen in ganz Europa fördern. Dazu stützt sich das EIT auf sogenannte Wissens- und Innovationsgemeinschaften, kurz KIC ("Knowledge and Innovation Communities"), zu den Themen Klimawandel, nachhaltige Energie und Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT). Nationales Zentrum des Climate-KIC in Deutschland ist das deutsche Klima-Innovationszentrum in Berlin-Schöneberg. Deutsches Zentrum des KIC zur nachhaltigen Energie ist CC Germany im Technologie Park Karlsruhe, und das deutsche Zentrum des EIT ICT Labs ist das Berlin Co-location Centre an der Technischen Universität Berlin. 
 
Ein Pressegespräch mit anschließendem Rundgang über das Gelände des Climate-KIC findet um 9.40 Uhr statt. Ort: EIT Climate KIC, Messelbau am Gasometer, Torgauer Straße 12-15, D-10829 Berlin. Weitere Informationen beim Pressesprecher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Jonas Viering, Tel.: 0331 288 25 07 oder bei der Pressestelle der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin, Nikola John, Tel.: 030 2280 2410.

 Quelle

 

 

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