Innovations-Konferenz "Berlin Open ‘09" eröffnet
22.06.2009
Berlin Open 2009 - Pressemitteilung - 22.06.09, 10.30 Uhr
Internationale Innovations-Konferenz "Berlin Open '09" in
Berlin eröffnet:
- Prof. Lutterbeck: Stanford-Kultur der Offenheit in die Hauptstadt holen
- Google-Top-Manager stellt in Berlin erstmals Openismus-Strategie vor
- Peter Schaar diskutiert Datenschutz 2.0 in der online vernetzten Welt
Berlin, 22. Juni 2009 - Mit einem klaren Plädoyer für Offenheit in Wirtschaft,
Wissenschaft, Gesellschaft und Politik ist am Montag-Morgen in Berlin die
Internationale Innovations-Konferenz "Berlin Open '09" - http://www.berin-open.org - eröffnet
worden. Prof. Dr. Bernd Lutterbeck, Initiator der zweitägigen Openismus-Tagung,
forderte in seiner Auftaktrede, in Deutschland eine Kultur der Offenheit zu
entwickeln. Als Vorbild für einen innovativen Nährboden nannte er die
Stanford-Universität in Kaliformien. Die Stanford-Kultur der Offenheit sei eine
große Chance - besonders für das neue Berlin.
Bernd Lutterbeck, Professor für Wirtschaftsinformatik am Fachgebiet Informatik
und Gesellschaft der TU Berlin:
"Wir brauchen in allen Bereichen der Gesellschaft eine vertrauensvolle
Kombination aus Qualifikation und Partizipation. Dreh- und Angelpunkt dafür ist
eine enge, fachliche wie persönliche Kommunikation aller Beteiligten. Juristen
spielen als Vertrauensinstanz zwischen Status quo und Fortschritt eine
besondere Rolle. Ohne Vertrauen sind Innovationen nur schwer möglich. Dazu
gehört der vertrauensvolle Umgang mit persönlichen Daten. In der vernetzten
Welt gilt, offen zu informieren und die Freiheit zu individuellen Entscheidung
zu geben. Je offener alle Beteiligten agieren und je mehr rechtliche Instanzen
partnerschaftlich mitwirken, je mehr Innovationen entstehen. Dafür steht
Stanford und dies möchte ich insbesondere für Berlin ermöglichen."
Am Vormittag des ersten Kongresstages (22.06.09, 11.45 Uhr) diskutieren
Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft die Chancen offener
Entwicklung, Produktion und Distribution in ihren Bereichen. Referenten sind
Bundesdatenschutzbeauftragter Peter Schaar, der Präsident der Gesellschaft für
Informatik Prof. Dr. Stefan Jähnichen, der Konstanzer Wissensökologe Prof. Dr.
Rainer Kuhlen und der Berliner Suchmaschinen-Unternehmer Helmut Hoffer von
Ankershoffen.
Premiere: Googles "Agenda for Openismus with 4C"
Am zweiten Kongresstag (Di, 23.06.09, 14.30 Uhr) stellt Simon Hampton, Director
of European Public Policy & Government Relations bei Google in Brüssel,
erstmals in Deutschland die Openismus-Strategie "Agenda for Openismus with
4C" des Suchmaschinenanbieters vor. Zuvor (Di, 23.06.09, 11.30 Uhr)
beleuchtet Martin Schallbruch, IT-Direktor im Bundesinnenministerium, unter dem
Titel "Offen für Neues" den Stand des Einsatzes von
Open-Source-Software in der deutschen Bundesverwaltung.
Diskussion: Peter Schaar greift Datenschutz 2.0 auf
Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die
Informationsfreiheit aus Bonn, greift in seinem Vortrag am 1. Kongresstag
(22.06.09, 14.30 Uhr) die aktuellen Fragestellungen des Datenschutzes in der
vernetzten Gesellschaft auf: Sein Titel "Der multipel vernetzte Mensch -
eine neue Sicht auf den Datenschutz" verspricht angeregte Diskussionen.
Weitere Referenten zum Thema sind Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Inhaber des UNESCO
Chair in Communications für Deutschland und Dr. Thilo Weichert,
Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit aus Kiel.
Premiere: Open-Source-Musik-Projekt "Brick" zu Gast
Erstmals in Europa präsentiert die "Berlin Open '09" das
Open-Source-Musik-Projekt "Brick" des California Instituts of Arts - http://bricktable.wordpress.com/.
Im Mittelpunkt steht eine mehrfach berührungsempfindliche, beleuchtete
Tischoberfläche (Bricktable) - erfunden von den Studenten Jordan Hochenbaum aus
Neuseeland und Owen Vallis aus Kalifornien. In Verbindung mit der
Open-Source-Musik-Anwendung "Space" können Nutzer ohne Notenkenntnis
durch Berühren farbiger Felder spontan elektronische Klänge erzeugen und
gemeinsam eine atmosphärische Klanglandschaft aufführen.
Ehrung: Brick-Projekt nominiert für "Best Paper Award"
Die mehr als 40 Vorträge wurden mit einem Call for Papers ausgeschrieben. Am
Abend des ersten Konferenztages wird gemeinsam mit dem Bundesinnenministerium
der "Best Paper Award" der "Berlin Open" verliehen. Das 10-köpfige
Programm-Komitee der "Berlin Open" hat u. a. die Präsentation des
"Brick Project" für die Endrunde um den "Best Paper Award"
nominiert. Begründung: Die neuartige Möglichkeit, in einem gemeinsamen Prozess
visuell gestützt Klänge zu erzeugen und Musikstücke zu komponieren, ist ein
entscheidender Meilenstein zu einer offenen und freien Musikproduktion ohne
technische und rechtliche Restriktionen.
Berlin Open 2009: Wissen, Vernetzung, Innovation.
Die "Berlin Open '09" ist eine Konferenz zu Innovation durch
Offenheit. Sie will Politikern, Wissenschaftlern und Unternehmern aktuelle
Möglichkeiten und künftige Strategien für Offenheit in ausgewählten Bereichen
von Wirtschaft und Gesellschaft vorstellen. Als Neuheit präsentiert das Event
Offenheit und Innovation in der Musik. Referenten aus Deutschland, Österreich,
der Schweiz sowie aus der EU und den USA stellen in mehr als 40 Vorträgen,
Diskussionen und Präsentationen ihre Erfahrungen und Visionen vor.
Die Veranstaltung wird vom Team des Open Source Jahrbuchs - http://www.opensourcejahrbuch.de/
- unter Leitung von Prof. Dr. Bernd Lutterbeck vom Fachbereich Informatik &
Gesellschaft der Technischen Universität Berlin organisiert. Die "Berlin
Open '09". Hauptsponsoren der "Berlin Open '09" sind die Messe
Berlin, die Fakultät IV der Technischen Universität Berlin, die neofonie
Berlin, die Tembit Software Berlin sowie die TSB Innovationsagentur Berlin.
Weitere Informationen unter http://www.berlin-open.org/
Veranstalter:
TU Berlin - Informatik & Gesellschaft
Team des Open Source Jahresbuchs
c/o Prof. Dr. Bernd Lutterbeck
- Sekretariat FR 5-10 -
Franklinstraße 28/29, 10587 Berlin
Tel. (030) 31 42-48 91, Web http://www.berlin-open.org
Pressekontakt:
Matthias Choules, Mobil 0171 - 7 80 01 14
oder Mathias Eberle, Mobil 0160 - 95 30 85 22
Mail presse@berlin-open.org, Web http://www.berlin-open.org/presse
Presseservice:
Thomas Keup, OpenCoffee - Be Linux.
Mobil 0171 - 4 18 00 84, Mail thomas.keup@opencoffee.de