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"Geodatenschätze" im Umweltbereich

28.09.2009

GDI-Roadshow des Innenministeriums deckt „Geodatenschätze" im Umweltbereich auf

14. September 2009

Mit einer Vorstellung im Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt- und Verbraucherschutz rundete das Ministerium des Innern seine Kampagne zur Sensibilisierung für den Aufbau der Geodateninfrastruktur Berlin-Brandenburg im Geschäftsbereich von Minister Dietmar Woidke ab. Dort findet sich eine Vielzahl amtlicher Geodaten - d.h. Daten mit Bezug zu einem bestimmten Standort oder geographischen Gebiet - die der INSPIRE-Richtlinie der EU unterfallen. Diese Daten sollen künftig schnell und einfach online verfügbar und über Staatsgrenzen hinweg elektronisch kombinierbar sein. Die Umweltverwaltung - das zeigen bisherige Datenveröffentlichungen - ist dabei auf einem guten Weg.

Am 14. September 2009 nutzten Vertreter des Ministeriums des Innern, des GeoServiceCenters Berlin/Brandenburg und des Verbandes der Geoinformationswirtschaft Berlin/ Brandenburg e.V. (GEOkomm) die Möglichkeit, Beschäftigten des Fachministeriums wie auch diverser nachgeordneter Dienststellen am Standort Potsdam Fragen zur Umsetzung des Gemeinschaftsrechts und bundesweiter Beschlüsse betreffend den Aufbau einer Geodateninfrastruktur zu beantworten.

Insbesondere IT- und GIS-Verantwortliche sowie Nutzer und Produzenten von Geodaten des Umwelt- und Verbraucherschutzministeriums machten sich mit der Umsetzung des Masterplans zum Aufbau der Geodateninfrastruktur Berlin/Brandenburg sowie der Umsetzung der INSPIRE-Richtlinie vertraut. Die Vortragenden konnten die Motivation und den Handlungsbedarf der kommenden Dekade sowie die finanziellen und technischen Unterstützungsmöglichkeiten des Landes beim Aufbau der Geodateninfrastruktur nahe bringen. Zugleich wurde die enge Kopplung der Aktivitäten mit den Bedürfnissen des Umweltinformationsrechts sowie europarechtlichen Vorgaben beispielsweise der Wasserrahmenrichtlinie, der Vogelschutzrichtlinie oder der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie verdeutlicht. Frau Beate Lukas moderierte als GDI-Ressortverantwortliche des Ministeriums für ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz die Veranstaltung.

Insbesondere am Beispiel der Datenbereitstellungspflichten nach der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) wurde deutlich, dass im Geschäftsbereich des MLUV bereits eine beeindruckende Zahl an Geodatensätzen über einen Kartendienst georeferenziert online verfügbar und kombinierbar ist. Die entsprechenden Daten werden voraussichtlich auch der INSPIRE-Richtlinie unterliegen. So finden sich dort Informationen zu Niederschlagsmengen und der Grundwasserneubildung ebenso wie zu Schutzgebieten, die bauliche oder verkehrliche Nutzungen einschränken, zu Fischgewässern oder die Binnenschifffahrt tangierende Querbauwerke an Gewässern.

Um die bestehende elektronischen Datenangebote „europakonform" auszugestalten, wurden die Fördermöglichkeiten aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, die Aufgaben und Schwerpunkte des gemeinsam mit Berlin betriebenen GeoServiceCenters für die Hauptstadtregion, der Handlungsbedarf resultierend aus der INSPIRE-Richtlinie der EU sowie die Architektur der Geodateninfrastruktur Berlin-Brandenburg und Leistungsfähigkeit der Geoinformationswirtschaft und -wissenschaft in der Region in Kurzvorträgen vorgestellt und mit den Teilnehmern diskutiert. Die Fragen der Teilnehmer zielten insbesondere ab auf die Unterstützungsmöglichkeiten bei der Erfassung von Metadaten als beschreibenden Daten zu Geodaten, den Stand der Überlegungen zur Kostenpflichtigkeit zwingend als Datengrundlage in Anspruch zu nehmender Geobasisdaten, das Verhältnis von europäischen, nationalen und regionalen Geoportalen sowie mögliche Konflikte aus der Verpflichtung zur Metadatenbereitstellung einerseits und erst späterer verbindlicher Festlegung von INSPIRE-betroffenen Geodaten andererseits.

Die Delegation des Ministeriums des Innern unter Leitung des für GeoGovernment zuständigen Referatsleiters, Ministerialrat Franz Blaser, konnte hierzu Rede und Antwort stehen. Eine Liste der „Frequently Asked Questions" (FAQ) wird anliegend veröffentlicht. In den Diskussionen wurde auch deutlich, dass sich insbesondere im Anhang 3 der INSPIRE-Richtlinie zahlreiche Umweltdaten abbilden können, für die noch konkretisierende Festlegungen auf europäischer Ebene zu treffen sind, um abschließend darüber zu befinden, welche Daten der teilnehmenden Dienststellen abgestuft bis zum Jahr 2019 INSPIRE-konform bereitzustellen sind und welche Nutzungsperspektiven sich hieraus sowohl für die öffentliche Hand selbst als auch die Wirtschaft eröffnen. Als wesentlichen Unterstützungsfaktor konnte Dr. Peter Hecker (GEOkomm) zugleich die weltweit wohl einmalige Wissenschafts- und Wirtschaftsinfrastruktur auf dem Gebiet des Geoinformationswesens in Berlin/Brandenburg herausarbeiten.

Download Vorträge


Quelle

 


GEOkomm auf der INTERGEO 2009 in Karlsruhe  


17.09.2009

In Halle 4 an Stand 4.126 präsentiert GEOkomm aktuelle Forschung und Technologie aus der Hauptstadtregion.

Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung von Geovisualisierungen sind insbesondere komplexe Integrationsprozesse in vorhandene oder neue Geschäftsmodelle ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit bei GEOkomm.

Alle anwesenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen informieren Sie über die vielfältigen Kompetenzen von GEOkomm aus den Bereichen SIS, Fernerkundung, Geodateninfrastrukturen, Galileo und Geotainment. Nur selten findet man derartig kompakte Geoinformationskompetenz an einem Stand. Wir werden versuchen, keine Ihrer Fragen unbeantwortet zu lassen.

Die auf dem Gemeinschaftsstand stattfindenden Vorträge der GEOkomm-Partner werden sich u.a. mit Anwendungsbeispielen für Geodaten in der Immobilienwirtschaft, Georisiken, Geo Business Intelligence, Standortinformationssystemen und 3D-Stadtmodellierung am Beispiel von Tourismusgebieten befassen. Die ZukunftsAgentur Brandenburg wird über Fördermöglichkeiten für Unternehmen in der Region Berlin-Brandenburg informieren. Sie sind herzlich eingeladen an diesen Veranstaltungen teilzunehmen!

Für Rückfragen oder Interesse an einem Gesprächstermin während der Intergeo 2009 stehen wir Ihnen jederzeit gerne unter 0331/ 27 34 069 oder per E-Mail unter office@geokomm.net zur Verfügung. Gerne wird für Sie ein Termin mit geeigneten Partnern in die Wege geleitet. Natürlich können Sie die Partner auch jederzeit direkt kontaktieren.

Schauen Sie also am Stand von GEOkomm networks in Halle 4, Stand 4.126 vorbei - wir freuen uns auf interessante Gespräche mit Ihnen!

Mehr zur Messe finden Sie hier: INTERGEO 2009

Vortragsprogramm Intergeo 2009


Quelle

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