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Wie YOUNECT von ProFIT profitiert

11.11.2009

ProFIT als Wachstumsmotor für Berlin in Zeiten der Wirtschaftskrise

„Die stille Beteiligung durch ProFIT ist für uns besonders attraktiv", sagt Martin Gaedt, Geschäftsführer der Berliner YOUNECT GmbH. Er spricht vom IBB-Technologieförderprogramm ProFIT nur in den höchsten Tönen. Verständlich, denn nach einer mehrwöchigen Vorschlagsphase erhielt sein Unternehmen die Zusage für die ProFIT-Förderung über 710.000 Euro schließlich im Eiltempo.

Im Juni 2009 hatte es die Förderung beantragt, und bereits vier Wochen später kam von der IBB grünes Licht. 2007 gegründet, entwickelt und vertreibt YOUNECT Verfahren und Softwaremodule für Berufsinformationen und für die Vermittlung passender Berufseinsteiger an Unternehmen. „Mit Hilfe der ProFIT-Förderung können wir nun weiter expandieren und nicht zuletzt auch in unserem Unternehmen neue Arbeitsplätze schaffen. Derzeit beschäftigt Younect 15 Mitarbeiter", so Gaedt.

„Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, jedem Jugendlichen Berufsorientierung zu geben und ihn zu ermuntern, auch Wege jenseits der bekannten Pfade zu gehen", erklärt er. „Schüler kennen im Schnitt nur 20 von über 300 Ausbildungsberufen. Auf der Basis unserer vollautomatischen Kompetenz- und Persönlichkeitstests zeigen wir ihnen, welches Berufsbild noch zu ihnen passt und vermitteln den Jugendlichen kostenlos Ausbildungsplätze in Unternehmen."

So nutzt das Programm ProFIT also nicht nur dem Unternehmen, sondern indirekt auch jungen Menschen, die vor dem Einstieg in das Berufsleben stehen. Überhaupt aber steht das Programm bei der Berliner Wirtschaft hoch im Kurs.

„So hat die IBB im Krisenjahr 2008 im Rahmen von ProFIT für  Investitionsvorhaben rund 20,5 Millionen Euro an Berliner Unternehmen ausgezahlt", sagt Hartmut Mertens, Chefvolkswirt der IBB. Nicht nur, dass diese Investitionssumme vielen Menschen in Berlin Arbeit verschafft und einen direkten Beitrag zu Wachstum und Einkommen in der Hauptstadt geleistet hat. Vielmehr entstanden dabei auch indirekte Multiplikator-Effekte, die sich nach Berechnungen der IBB auch in den kommenden Jahren positiv auf die Konjunktur auswirken werden.

So führten die 2008 getätigten zusätzlichen Investitionen durch das Programm im vergangenen Jahr zu einer Steigerung des Berliner Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 25,5 Millionen Euro. „Wenn es sich bei den Investitionen im Baubereich um energetische Maßnahmen handelt, kommen noch die Energiekostenersparnis und die Vermeidung von CO2-Emissionen hinzu", sagt Mertens. Nach seinen Worten fallen vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Folgewirkungen und der zeitintensiven Multiplikatorwirkungen auch noch in den Jahren 2009 bis 2012 BIP-Zuwächse von 37,5 Millionen Euro an.

Alles in allem stoßen die ProFIT-Mittel in fünf Jahren ein zusätzliches Berliner BIP in Höhe von 63 Millionen Euro - also mehr als das Dreifache der ausgezahlten Mittel - an. Gerade angesichts der gegenwärtigen Wirtschaftskrise, die auch Berlin längst erfasst hat, sind diese Zahlen besonders erfreulich. Sie zeigen, dass die Investitionsneigung der Berliner Technologieunternehmen immer noch ausgeprägt ist und dies wiederum - potenziert durch gezielte Technologieförderung der IBB - positive Auswirkungen auf die gesamte Konjunktur in Berlin hat.

Mertens zufolge werden durch das zusätzliche Investitionsvolumen insgesamt 402 temporäre Arbeitsplätze in vielen verschiedenen Branchen der Hauptstadt geschaffen, von denen ungefähr die Hälfte zumindest für eine gewisse Zeit erhalten bleibt. Und auch die öffentliche Hand kann sich freuen. Für sie fallen an zusätzlichen Einnahmen noch einmal 8,21 Millionen Euro ab.

Kontakt: Christian Hartwich • 030/21 25 29 54, christian.hartwich@ibb.de

Quelle: IBBnews Ausgabe Oktober 2009 (PDF/476KB)

http://www.ibb.de

 

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