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Landwirtschaft und Klimawandel

29.12.2009

PE 23.12.2009 Messe Berlin - auch hier zu lesen

Global Forum for Food and Agriculture (GFFA): Agrarministergipfel, Agrarministerpodium sowie Wirtschaftspodium

Die Top-Veranstaltungen

  Am 16. Januar 2010 treffen sich Agrarministerinnen und Agrarminister aus aller Welt sowie Verantwortliche aus Wirtschaft und Verbänden in Berlin, um im Rahmen des „Global Forum for Food and Agriculture" (GFFA) über „Landwirtschaft und Klimawandel - neue Konzepte von Politik und Wirtschaft" zu diskutieren. Damit spannt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) den inhaltlichen Bogen vom Agrarministergipfel mit dem Schwerpunkt „Ernährungssicherung" (Grüne Woche 2009), der Welternährungskonferenz in Rom (November 2009) und dem Klimagipfel in Kopenhagen (Dezember 2009) bis zum Global Forum for Food and Agriculture Berlin 2010, das die beiden Mega-Themen des 21. Jahrhunderts, „Welternährung" und „Klimawandel", in sich vereint. Mit der Thematik „Landwirtschaft und Klimawandel" greift das BMELV unmittelbar im Anschluss an die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen die Herausforderungen des Klimawandels konkret für die Landwirtschaft auf.

Agrarministerpodium und Agrarministergipfel

Politische Höhepunkte des GFFA sind das vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) organisierte öffentliche Internationale Agrarministerpodium am 16. Januar 2010 im ICC Berlin und der Berliner Agrarministergipfel am Nachmittag des selben Tages. Ministerinnen und Minister, aus Russland, der Ukraine, den Niederlanden, China und Ghana werden am Vormittag auf dem Internationalen Agrarministerpodium ihre Standpunkte vertreten und sich den Fragen des Publikums stellen. Am Nachmittag sind die Agrarministerinnen und -minister aus aller Welt zum Berliner Agrarministergipfel 2010 nach Berlin eingeladen, um Erfahrungen und Konzepte zum Klimaschutz und Anpassungsstrategien ihrer Länder zu diskutieren sowie ein gemeinsames Ergebnis zu verabschieden.


Wirtschaftspodium erläutert Lösungsansätze

Neun Milliarden Menschen müssen bis zum Jahr 2050 ernährt werden, schätzen die Vereinten Nationen. Schon heute hungern weltweit eine Milliarde Menschen und mehr als zwei Milliarden leiden unter Mangelernährung. Die Land- und Ernährungswirtschaft, die die notwendigen Nahrungsmittel produzieren muss, steht dabei vor großen Herausforderungen. Die Klimaveränderungen und deren Folgen für die Nahrungssicherung erschweren die Bedingungen zusätzlich. Eine erhöhte Agrar- und Nahrungsmittelproduktion führt notwendigerweise auch zu mehr Treibhausgasemissionen. Dieser Zielkonflikt lässt sich nur begrenzt vermeiden. Mehr denn je ist ein nachhaltiger Umgang mit den knappen natürlichen Ressourcen gefordert - allen voran mit sauberem Wasser und fruchtbaren Böden.

Unter dem Titel „Knappe Ressourcen und Klimawandel - Eine turbulente Zukunft gestalten" stellt sich das Internationale Wirtschaftspodium des Global Forum for Food and Agriculture am 16. Januar 2010 diesen Fragen und erläutert Lösungsansätze der Wirtschaft. Internationale Experten diskutieren die Auswirkungen des Klimawandels sowie künftige Anpassungsstrategien in der Land- und Ernährungswirtschaft. Das Internationale Wirtschaftspodium ist eine gemeinsame Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), des Deutschen Bauernverbandes (DBV), der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH und des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (OA).

Folgendes Programm ist für das Internationale Wirtschaftspodium (16.1.2010, 15 - 17.30 Uhr, Akademie der Künste, Pariser Platz 4) geplant:

Key‐Notes:
Strategien für Nachhaltigkeit, Interdisziplinäre Ansätze zur Bewältigung des Klimawandels, Prof. Dr. Klaus Töpfer, Gründungsdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS)
Klimawandel und Risikomanagement, Dr. Torsten Jeworrek, Vorstand für Rückversicherung und Climate Center, Munich Re

Podium:
Regionale Anpassungsstrategien: Nachhaltige Unternehmensstrategien in von extensiven Produktionssteigerungen geprägten Märkten, Shri Surampudi Sivacumar, CEO Agri‐Business, ITC Limited. Herausforderungen des Klimawandels für die Ernährungsindustrie - Ressourcenmanagement, Lösungsansätze und Zukunftsstrategien in volatilen Märkten, Dr. Thomas Kirchberg, Mitglied des Vorstandes der Südzucker AG. Beiträge von Innovation und technischem Fortschritt zur Anpassung der landwirtschaftlichen Produktion an den Klimawandel, Cathrina Claas‐Mühlhäuser, Stellv. Vorsitzende des Gesellschafterausschusses, Claas KGaAmbH, und Prof. Dr. Friedrich Berschauer, Vorsitzender des Vorstandes, Bayer CropScience AG.
Moderation: Udo van Kampen, Leiter des ZDF‐Studios in Brüssel
Bei Interesse an einer Teilnahme an der Veranstaltung wenden Sie sich an: wirtschaftspodium@gffa-berlin.de

Fachpodien, Kooperationsbörse und Unternehmerlounge

Begleitet werden diese zentralen Veranstaltungen des Global Forum for Food and Agriculture von mehreren Fachpodien am 14. und 15. Januar im ICC Berlin. Dabei geht es um die Herausforderungen in der Land- und Ernährungswirtschaft insbesondere durch den Klimawandel. Daneben stehen länderspezifische Themen in Rumänien, Japan, Russland, China und der Ukraine auf dem Programm.

In der Unternehmerlounge präsentiert das Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) am 15. und 16. Januar im ICC Berlin aktuelle Poster von Wissenschaftlern der Einrichtung, die einen Überblick über die vielfältige Forschungstätigkeit des Institutes geben. Seit seiner Gründung 1994 widmet sich das IAMO der Untersuchung von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungsprozessen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie in den ländlichen Räumen. Im Zentrum der Untersuchungen stehen die Veränderung der agrarpolitischen Rahmenbedingungen, die Entwicklung der Agrarmärkte sowie der Strukturwandel auf Unternehmensebene und im ländlichen Raum. Wesentliche Schwerpunkte der Arbeit bilden die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen, die mit dem Beitritt mittel- und osteuropäischer Staaten zur Europäischen Union verbunden sind, die marktwirtschaftliche Umgestaltung des Agrar- und Ernährungssektors in den ehemaligen GUS-Staaten und Chinas ländliche Entwicklung.

Am 16. Januar lädt die Kooperationsbörse in den Saal 2 des ICC Berlin. Im Ausland tätige deutsche Unternehmen und Institutionen kommen hier mit den Gästen des Global Forum for Food and Agriculture ins Gespräch. Ziel ist die Kontaktaufnahme mit möglichen Partnern für gemeinsame Geschäftsprojekte.

Internationales HDE-Retail-Forum

Beim Internationalen Retail-Forum des HDE (Hauptverband des Deutschen Einzelhandels) geht es am 15. Januar im ICC Berlin um Nachhaltigkeitsprojekte des Lebensmittelhandels. Handels- und Konsumgüterunternehmen begreifen Nachhaltigkeit als eine zentrale Herausforderung. Das Retail-Forum möchte zeigen, wie sehr nachhaltige Unternehmensführung bereits jetzt das tägliche Handeln bestimmt. Die Erfahrungen aus der täglichen Praxis zeigen jedoch, wie sensibel und komplex dieses Thema ist: Wie lassen sich global vernetzte Lieferketten bis ins Detail nachvollziehen und effizient kontrollieren? Welche Erwartungen haben Verbraucher an Händler und Hersteller? Wie lässt sich das Engagement von Wirtschaft, Politik, globalen und lokalen Initiativen besser koordinieren? Das HDE-Retail-Forum geht diesen Fragen nach und erläutert die Positionen von Politik, Einzelhändlern und Verbrauchervertretern.



Berliner Agrarministergipfel


Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner diskutiert auf dem Berliner Agrarministergipfel mit rund 30 Agrarministerinnen und -ministern aus aller Welt zum Thema „Landwirtschaft und Klimawandel - neue Konzepte von Politik und Wirtschaft". Dabei werden die Herausforderungen des Klimawandels für die Landwirtschaft, insbesondere vor dem Hintergrund der UN Klimakonferenz in Kopenhagen, aufgegriffen. Im Anschluss daran wird Bundesministerin Aigner auf einer Pressekonferenz die Ergebnisse vorstellen.

Die Anmeldung zu dieser Pressekonferenz erfolgt über die Pressestelle des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Journalisten haben die Möglichkeit, sich per Fax oder E-Mail zu akkreditieren. Bitte geben Sie dabei Ihren Vor- und Nachnamen, den Namen Ihrer Redaktion und Ihre Telefonnummer an.

www.gffa-berlin.de

Ansprechpartner bei Rückfragen der Presse:
Philipp Erbach-Fürstenau, Pressestelle Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Wilhelmstr. 54, 10117 Berlin, Telefon: 030/18 529-3172, Fax: 030/18 529-3277
E-Mail: philipp.erbach-fuerstenau@bmelv.bund.de
Internet: www.bmelv.de


Messe Berlin GmbH
Michael T. Hofer
Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
der Unternehmensgruppe

Pressereferent
Wolfgang Rogall
Messedamm 22
14055 Berlin
Tel.: (030) 3038-2218
Fax: (030) 3038-2287
rogall@messe-berlin.de

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