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Das IBB-Programm für energetische Gebäudesanierung

28.03.2009

„Enorm attraktiv"

Interview mit Andreas Tied, Bereichsleiter Immobilien- und Stadtentwicklung in der IBB

Herr Tied, wen wollen Sie mit dem Programm „IBB Energetische Gebäudesanierung" ansprechen?

Jeden Immobilieneigentümer von vermieteten Wohnimmobilien, der bereit ist, in seinen Gebäuden ambitionierte energetische Sanierungsmaßnahmen umzusetzen. Dafür stellen wir zusätzlich zu den Förderprogrammen der KfW Geld bereit. Das Programmerfreut sich eines steigenden Interesses. In den letzten Monaten konnten wir bereits Mehrere Maßnahmen unterstützen. 

Warum engagieren Sie sich in diesem Bereich?

Die IBB versteht sich als Partner des Landes. Wir unterstützen Berlin mit sehr attraktiven Angeboten bei der Realisierung seiner Klimaschutzziele. Die Energieeffizienz von Gebäuden ist für den Klimaschutz von außerordentlich hoher Bedeutung. Daher richten wir unseren Fokus gerade auf dieses Feld.

Was hat der gewerbliche Immobilieneigentümer davon, wenn er Ihr Programm in Anspruch nimmt?

Unser Programmbasiert auf dem KfW-Programm „CO2-Gebäudesanierung", das an sich schon enormattraktiv ist. Mit unserem Programm bieten wir einen zusätzlichen Zinsvorteil von bis zu 0,6 Prozentpunkten gegenüber der KfW-Kondition. Investitionen in Maßnahmen, die letztlich zu einer erheblichen Wertsteigerung und höheren Mieterattraktivität führen können, werden derzeit im günstigsten Fall mit einem Zins von nur 1,1 Prozent finanziert. Damit ist in vielen Fällen eine Wirtschaftlichkeit bei den umgesetzten Maßnahmen zu erreichen, die ohne den Einsatz von zinsverbilligten Krediten nichtmöglich wäre.

Weitere Informationen über das Programm „IBB Energetische Gebäudesanierung" erhalten sie hier:

Hotline: 030 / 2125-2662
www.ibb.de/energie
Investitionsbank Berlin, Bundesallee 210, 10719 Berlin

 


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IBB hilft bei der Gebäudesanierung

Eigentümer vermieteter Wohnimmobilien erhalten verbilligte Kredite für Energieeffizienzmaßnahmen

Der Wert einer Immobilie wird in Zukunft immer stärker auch an ihrem energetischen Zustand bemessen werden. In Berlin gibt es im Gebäudebestand  in dieser Hinsicht noch erheblichen Nachholbedarf. Auf 36 Milliarden Euro schätzt die THP Projektmanagement GmbH in einer aktuellen Studie den Gesamtbedarf an energetischer Sanierung bei Berliner Wohnimmobilien. Im Sinne des Klimaschutzes sind diese Investitionen wichtig. Bis zum Jahr 2020 will das Land Berlin die Kohlendioxid-Emissionen um 40 Prozent unter den Ausstoß aus dem Jahr 1990 bringen. Ein Ziel, das nur zu erreichen ist, wenn in den Gebäudebestand erhebliche Mittel zur energetischen Sanierung investiert werden.

Die Investitionsbank Berlin (IBB) hat daher Energieeffizienz zum Aktionsfeld im Geschäftsbereich Immobilien erklärt. Mit ihrem Programm „IBB Energetische Gebäudesanierung" werden die Klimaschutzbemühungen des Landes Berlin unterstützt. Privaten Großinvestoren, Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften, die in vermietete Wohnimmobilien investieren, kann das spürbar zugute kommen.

Eigentümer von vermieteten Wohnimmobilien erhöhen mit energetischen Sanierungen den Wert ihrer Immobilien erheblich, zugleich senken sie den Bewirtschaftungsaufwand und steigern die Attraktivität der Wohnungen für die Mieter. Denn angesichts der hohen Energiekosten orientieren sich die Berliner bei der Auswahl eines neuen Domizils längst auch an der „zweiten Miete". Die Bedeutung der Heizkosten ist ihnen bewusst.

Einen Hinweis darauf bot auch das IBB-Wohnungsmarktbarometer im vergangenen Jahr. Gefragt wurde darin, welche konkreten Maßnahmen aus Sicht von Experten die Marktgängigkeit der Wohnungen verbessern können. Bereits an dritter und vierter Stelle wurden zwei energetische Maßnahmen genannt: „Neue Fenster" (52 Prozent) und „Wärmedämmung" (44 Prozent). Ein Drittel der befragten Experten erklärte, dass die Erneuerung der Heizung (und Heizköpersteuerung) eine geeignete Maßnahme sei. Die Erfahrungen der IBB zeigen allerdings, dass der Erfolg energetischer Sanierungen - und damit die CO2-Einspareffekte - stark von einer kompetenten Planung und fachlichen Begleitung der Baumaßnahme abhängen.

Im Rahmen einer Kooperation mit der Berliner Energieagentur (BEA) bietet die IBB Kunden mit geeigneten Referenzobjekten eine kostenlose Beratung im Hinblick auf umfassende energetische Sanierungsprojekte an. Äußerst attraktiv sind die Konditionen der Finanzierungen, die die IBB auf Basis von KfW-Förderprogrammen anbietet. Die KfW-Programme werden von der IBB „veredelt" - mit einer bonitätsabhängigen Zinsverbilligung von bis zu 0,6 Prozentpunkten.

Im günstigsten Fall sind energetische Sanierungen mit Krediten für nur 1,1 Prozent Zinsen (Stand: 20. März 2009) pro Jahr möglich. Und Investoren, die mit besonders großem Ehrgeiz den Heizenergieverbrauch ihres Gebäudes verringern, können sogar auf einen echten Zuschuss hoffen: Entsprechend des KfW-Programms „CO2-Gebäudesanierung" wird ein Tilgungskostenzuschuss von bis zu 12,5 Prozent gewährt, wenn die in der Energieeinsparverordnung 2007 (EnEV) definierten energetischen Werte für Neubauten um mindestens 30 Prozent unterschritten werden.

Zum1. April 2009 führt die KfW neue Richtlinien für die Anträge auf Fördermittel ein. Aus dem Programm „CO2-Gebäudesanierung" wird dann das Programm „Energieeffizient Sanieren". Daraus resultieren für gewerbliche Immobilieneigentümer noch mehr Möglichkeiten zur energetischen Sanierung, die die Investitionsbank Berlin in ihr Programm „IBB Energetische Gebäudesanierung" übernehmen wird. Zum Beispiel sind die Förder-Finanzierungen dann auch für Einzelmaßnahmen zu haben, wie zum Beispiel Wärmedämmung an Außen- oder Innenwänden, die Erneuerung der Fenster oder den Austausch der Heizung.

Eine zeitnahe Umsetzung von energetischen Sanierungen kann derzeit sinnvoll sein, weil eine Novelle der Energieeinsparverordnung in Vorbereitung ist. Sobald die EnEV 2009 in Kraft getreten ist, werden auch die Anforderungen an bauliche Maßnahmen in den KfW-Programmen - und damit auch die Kosten für diese Maßnahmen - steigen.

Weitere Informationen zu den Programmen der IBB und KfW: www.ibb.de, www.kfw.de

Quelle: IBB

 

Förderung energetischer Sanierung von Wohngebäuden

Über die Fortschritte der Kooperation zwischen der Investitionsbank Berlin (IBB) und der Berliner Energieagentur (BEA) informieren wir in unserem nationalen Newsletter.


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TERMINHINWEIS

06.05.2009 Energetische Modernisierung von Wohngebäuden
Finanzierung und Förderung - Veranstaltung im Rahmen der Berliner Energietage 2009

 

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