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Zentrum für molekulare Diagnostik Berlin-Brandenburg (ZMDB)

03.11.2008

 

Strategische Handlungsfeldentwicklung „In Vitro-Diagnostik"

Frühzeitige, spezifische und verläßliche Diagnostik kann einen erheblichen Beitrag zu Prävention und  Therapie von Krankheiten leisten und ist daher angesichts der Herausforderungen, vor denen unser Gesundheitssystem steht, kaum zu überschätzen. Berlin-Brandenburg verfügt auf dem Gebiet „Bioanalytik und In Vitro-Diagnostik" über eine außerordentlich breitgefächerte Expertise in einer Vielzahl sehr leistungsfähiger Firmen und Forschungseinrichtungen.

Mit einer der dichtesten Kliniklandschaften Deutschlands existiert zusätzlich ein großes Anwenderpotential. Die „Entwicklung innovativer Diagnostika" ist daher ein ausgewiesenes Handlungsfeld der innovationspolitischen Masterplanung von Berlin und Brandenburg. Herzstück der Entwicklung des Handlungsfeldes und strategische Zielsetzung ist die Etablierung eines „Zentrum für molekulare Diagnostik Berlin-Brandenburg".

Folgende Vorarbeiten sind dazu bisher geleistet worden:

-  Durchführung eines Forschungspolitischen Dialogs (Sep07) mit folgenden Zielsetzungen:

- Analyse von Trends und Markterfordernissen in der IvD

- Analyse der vorhandenen Wertschöpfungskette in der IvD und Definition von Maßnahmen

- Vorstellung der Eckpunkte eines Konzepts für das ZMDB

-  Aufbau und Etablierung des Netzwerks „DiagnostikNet-BB" (KMU / Wissenschaft / Klinik) als Motor für die Verknüpfung von Grundlagenforschung, FuE und klinischer Anwendung

-  Antrag Zukunftsfondsprojekt „Aufbau einer Biobank (ZeBanC)"

Das ZMDB wird ein virtuelles Zentrum, das um den Nukleus - FhG-IBMT in Potsdam/Golm die regionale Expertise in den folgenden 4 Bereichen bündelt und im Rahmen von Verbundprojekten die Entwicklung von IvD -made in Berlin-Brandenburg - forciert:

1. Grundlagenforschung (univ./außeruniv.)

2. Technologieentwicklung (FhG, MPI, KMU)

3. Klinische Forschung/Studien (Charité)

4. Industrielle Kooperationen (DiagnostikNet-BB, Pharma)

 

Gemeinsam mit der ihp GmbH/Frankfurt/Oder ist der Aufbau eines „Joint Labs for Bioelectronics" als mikroelektronische Querschnittsplattform geplant (mit besonderer Unterstützung des Landes Brandenburg). Das ZMDB wird daher voraussichtlich folgende Module mit den entsprechenden Zielsetzungen umfassen:

-  Grundlagen: Entwicklung von Erkennungssystemen, autonome Biosensoren

- Technologieentwicklung: Entwicklung von Produktionsverfahren für Massenproduktion von Biochips

- Biobanken und klinische Studien: Organisation und Bereitstellung von Material für die Validierung von IvD (ZeBanC)

- Biomarker: Identifizierung von Biomarkern, Durchführung von Validierungsstudien

- Anwendungsentwicklungen: Überführung von Bioassays in IvD, Entwicklung neuer Applikationsfelder,

- Mikroelektronik (Joint Lab for Bioelectronics): Querschnittsbezogene Unterstützung der Konzeption, Entwicklung und Produktion von IvD

Zeitraum: 1. Phase 2007 - 2012

Finanzierung: Innovationsförderung der Länder, Zukunftsfonds Berlin, Programmförderung des Bundes (BMBF), EFRE-Förderung

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