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Wasserstofftechnologie aus Brandenburg

07.05.2009

Parlamentarischer Abend zum Thema "Wasserstofftechnologie aus Brandenburg" im Landtag

Potsdam, 25.2.2009 

In Deutschland soll bis zum Jahr 2020 gegenüber dem Jahr 1990 der CO2-Ausstoß um 30 % gesenkt und die Energieproduktivität verdoppelt werden, der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung soll auf 30 % steigen. Damit stellt sich mehr und mehr die Frage danach, wie diese wichtigen Anforderungen erfüllt werden können. Der in den kommenden Jahren maßgebliche erneuerbare Energieträger ist die Windenergie. Die Energiestrategie des Landes Brandenburg legt hier eine Verdreifachung des Anteils Erneuerbarer Energien auf 20 % des sog. Primärenergieverbrauchs fest. Der Anteil der Windenergie an den Erneuerbaren Energien soll dabei von 11 % auf 55 % steigen. Um diese Mengen an Windstrom nutzen zu können, müssen neue Technologien entwickelt und angewandt werden. Hierzu gehört auch das in Brandenburg entwickelte Hybridkraftwerk, das in der Lage ist, den unregelmäßig erzeugten erneuerbaren Strom geregelt und fahrplanmäßig in das Stromnetz einzuspeisen. Hierzu wird Wasserstoff als Speichermedium genutzt. Dieser Wasserstoff ist zu 100 % aus Erneuerbaren Energien erzeugt. 

Wasserstoff ist ein wichtiger Energieträger der Zukunft. Neben der Nutzung im Energiesektor wird Wasserstoff auch eine größere Rolle im zukünftigen Verkehrssektorspielen. Knapper und teurer werdende fossile Kraftstoffe müssen durch nachhaltigerzeugte Kraftstoffe verschiedenen Ursprungs ersetzt werden. Aus Erneuerbaren Energien hergestellter Wasserstoff kann hier einen großen Beitrag leisten. Die im LandBrandenburg verfügbaren Windmühlen liefern die Energie zur Wasserstofferzeugung.Unternehmen aus der Hauptstadtregion können hier die Technologieführerschaft übernehmen. 

Der Parlamentarische Abend bot die Möglichkeit, mit den Vertretern der beiden inder Hauptstadtregion führenden Unternehmen zu einer ausschließlich auf ErneuerbarenEnergien aufgebauten Wasserstoffwirtschaft zu sprechen. Herr Werner Diwald, Vorstandsmitglied der ENERTRAG AG, und Herr Patrick Schnell, Leiter Nachhaltige Entwicklung und Neue Energien der TOTAL Deutschland GmbH, werden Ihnen hochaktuelle technologische und wirtschaftliche Informationen zu dieser innovativen und für die Zukunft der Energieversorgung und des Mobilitätssektors in der Hauptstadtregion maßgeblichen Technologie vermitteln. Der Parlamentarische Abend wurde von etwa 100 Gästen besucht, Besonders bemerkenswert war die hohe Beteiligung der Parlamentarier.

Die Initiative zu der Veranstaltung entstand aus der konkreten Arbeit des Kompetenznetzwerks Mineralölwirtschaft/Biokraftstoffe und wurde von den Landtagsabgeordneten Mike Bischoff und Alard von Arnim aktiv begleitet. In der Auswertung wurde vorgeschlagen, dass künftig jährlich ein thematischerParlamentarischer Abend zu Fragen der Biokraftstoffe stattfinden sollte.

Die Vorträge der beiden Referenten sind auf der Homepage desKompetenznetzwerks unter www.biokraftstoffe-brandenburg.de eingestellt.  

Quellen: Pressemitteilung und Dokumentation mit Fotos

 

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