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Energietour des Wirtschaftsministers

09.06.2011

Christoffers informiert sich über innovative Technologien

Energietour führt den Minister in den Industriepark Schwarze Pumpe und an die BTU

Presseinformation vom 08.06.2011 - auch hier  zu lesen

Spremberg / Cottbus. „Die CCS-Technologie ist aus der Sicht der brandenburgischen Landesregierung eine Möglichkeit, den CO2-Ausstoß in Deutschland und der Welt zu mindern. Sie kann damit zur Begrenzung des globalen Klimawandels beitragen. Wir brauchen aber auch mehr Forschung zur Vermeidung und zur stofflichen Verwertung von CO2. Dies bedeutet zum Beispiel die Umwandlung von CO2 in Methan oder Methanol. Eine dauerhafte Speicherung von Kohlendioxid würde damit überflüssig." Das erklärte Brandenburgs Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers zum Auftakt seiner heutigen „Energietour".

Der Minister betonte, dass das Land seinen mehrfach ausgezeichneten Weg  fortsetzen wolle. Dies bedeute, erneuerbare Energien vorrangig auszubauen sowie Energie stärker einzusparen und effizienter einzusetzen.

Zunächst besichtigt Christoffers die Oxyfuel-Pilotanlage in Schwarze Pumpe. In der seit 2008 betriebenen Anlage haben Vattenfall und Air Products im Mai 2011 mittels einer von Air Products entwickelten innovativen Technologie ein neues Verfahren zur CO2-Abscheidung aus dem in der Pilotanlage anfallenden Rauchgas gestartet.

Im Industriepark Schwarze Pumpe besucht Minister Christoffers zudem die Braunkohle-Brikettfabrik. Im Mittelpunkt steht dabei die Versuchsanlage zur druckaufgeladenen Dampf-Wirbelschicht-Trocknung von Rohbraunkohle (DDWT). In Kraftwerken, in denen CO2 abgeschieden werden kann, soll an Stelle von Rohbraunkohle Trockenkohle eingesetzt werden. Mit den herkömmlichen Röhrentrocknern, die in der Brikettfabrik zum Trocknen der Kohle verwendet werden, kann die benötigte Menge nicht bereitgestellt werden. Deshalb soll eine neue Technologie erprobt und eingeführt werden. Hierzu wurde in der Brikettfabrik die DDWT-Versuchsanlage errichtet und im Jahr 2008 in Betrieb genommen.

Am Nachmittag ist der Minister an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) in Cottbus zu Gast. Im Mittelpunkt steht hier ein Gemeinschaftsprojekt der BTU und des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz Transmission GmbH für das von der Gridlab GmbH betriebene Forschungs- und Trainingszentrum für Systemsicherheit elektrischer Netze in Europa. BTU und 50 Hertz Transmission GmbH haben hierfür einen Systemtrainer entwickelt, mit dem kritische Netzsituationen unter realen Bedingungen getestet werden können. Die Realsituationen werden mit den realen Systemdaten der Netzbetreiber simuliert.

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