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Berliner Bildung in Zahlen

08.06.2011

7. JUNI 2011

Mehr Ausbildung in Betrieben - „Berliner Bildung in Zahlen" vorgelegt

In Berlin haben im vergangenen Jahr wieder mehr Jugendliche ihre Ausbildung in einem Betrieb begonnen. Das geht aus einer Broschüre hervor, die IHK und Handwerkskammer Berlin unter dem Titel "Berliner Bildung in Zahlen" veröffentlicht haben. So sind im Jahr 2010 bei IHK und Handwerkskammer insgesamt 12.668 betriebliche Ausbildungsverträge registriert worden. Im Jahr davor waren es 12.425.

Die Broschüre zeigt, dass trotz eines leichten Rückgangs bei den Ausbildungszahlen im Vorjahr die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe ungebrochen ist. Zunehmend schwieriger wird es für Betriebe in Berlin wegen der demografische Wende, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. IHK und Handwerkskammer sehen daher beste Aussichten für Jugendliche, einen betrieblichen Ausbildungsplatz zu bekommen. Bei der Suche nach dem Wunschausbildungsplatz sollten Interessenten den Blick auch über die Landesgrenze hinaus nach Brandenburg richten. Ferner empfehlen beide Kammern den Jugendlichen beim Start ins Berufsleben eine betriebliche Einstiegsqualifizierung anstelle schulischer Warteschleifen.

Die für das vergangene Jahr erhobenen Zahlen zeigen auch, dass  Arbeitnehmer und Unternehmer zunehmend erkannt haben, dass Weiterbildung eine Investition in die Zukunft ist, die hilft, den steigenden Fachkräftebedarf in der Region zu bedienen.

Das nun präsentierte Zahlenwerk erfasst Schulabgängerzahlen, Angaben zur Berufsorientierung und weitere Ausbildungsdaten und schafft außerdem einen Überblick über die Anzahl der Prüfungen und die erzielten Leistungen im Bereich der Weiterbildung. In der jährlich erscheinenden Publikation sind in dieser Ausgabe erstmals auch Zahlen aus dem Vorschulbereich enthalten.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 7. Juni 2011 - auch hier  zu lesen

 

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http://www.berlin-brandenburg.dgb.de/article/articleview/8083/1/579

 

Ausbildungsplatzlücke immer größer: 5000 Stellen fehlen

DGB Berlin-Brandenburg - Vom: 20.05.2011 | Pressesprecher

Auf Ungereimtheiten bei der aktuellen Ausbildungsplatzbilanz weist die DGB-Vorsitzende von Berlin und Brandenburg, Doro Zinke, hin: Trotz der vollmundigen Ankündigung der Wirtschaftsverbände, mehr Lehrstellen zur Verfügung zu stellen, fehlten derzeit rd. 4000 betriebliche Ausbildungsplätze allein in Berlin. Das seien 1.500 mehr als vor einem Jahr, beklagt die DGB-Vorsitzende.

Das Wehklagen über den Fachkräftemangel einerseits und die nachlassende Ausbildungsbereitschaft der Wirtschaft andererseits gingen nicht zusammen, so Zinke. Dabei helfe auch das andauernde Lamento über die angeblich „mangelhafte Ausbildungsreife“ nicht weiter. Fakt bleibe, so Zinke, die Wirtschaft biete weniger Möglichkeiten zur Ausbildung an und führe ihren Anspruch ad absurdum, den Fachkräftemangel zu beheben.

Auf 13.690 Bewerber und Bewerberinnen in Berlin kämen derzeit 9.452 betriebliche Ausbildungsplätze. In Brandenburg stünden 10.620 BewerberInnen 9.549 Plätze in den Betrieben gegenüber. Die IHK Berlin hatte in ihrer Aus- und Weiterbildungsumfrage 2011 betont, Berliner Unternehmen verstärkten ihre Anstrengungen, den zukünftigen Fachkräftemangel zu sichern. In der Umfrage hatte auch laut IHK ein Viertel der Unternehmen betont, nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen zu können.

 

 

 

 

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