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Klimaschutz in Unternehmen

07.10.2011

 

 

  Pressemitteilung -  Berlin, 6. Oktober 2011

 

Klimaschutz lohnt sich – Unternehmen zeigen, wie’s geht“ –

Klimaschutzkonferenz der 30 Pilot-Netzwerke, der Energieagentur NRW und der Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation mit Jahreskonferenz der 30 Pilot-Netzwerke am Donnerstag, den 06.10.2011 im Ludwig Erhard Haus, Berlin. Die Veranstaltung fand mit der freundlichen Unterstützung der IHK zu Berlin statt.

 

Bei der Klimaschutzkonferenz zeigten drei von der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung geförderte Projekte, wie sich Investitionen in die Energieeffizienz lohnen und wie sie das Klima schonen.

Im Rahmen des Projekts 30 Pilot-Netzwerke arbeiten Unternehmen in lernenden Energieeffizienz-Netzwerken daran, anhand der Optimierung der Querschnittstechnologien ihren Energieverbrauch und die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren.

In der Klimaschutz- und Energieeffizienzgruppe der Deutschen Wirtschaft sind Unternehmen zusammengeschlossen, die auf dem Gebiet des Klimaschutzes und der Energieeinsparung herausragend sind. Sie machen vor, wie man gerade auch in mittelständischen Unternehmen kostengünstig Potenziale erschließen kann. Die Gruppe der Klimaschutz-Unternehmen entstand durch eine gemeinsame Initiative der Bundesregierung und des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Die Klimaschutz-Unternehmen müssen ambitionierte Ziele für Klimaschutz und Energieeffizienz bereits erbracht haben. Sie müssen ein nachhaltiges Geschäftsmodell vorweisen, das Thema Energieeffizienz systematisch bearbeiten oder Produkte und Produktion im Hinblick auf Energieeffizienz besonders optimiert haben.

Die EnergieAgentur.NRW hat mod.EEM entwickelt. Es dient zur stufenförmigen Einführung, Dokumentation und Aufrechterhaltung eines webbasierten Energiemanagementsystems im Unternehmen. In der Umsetzungsphase versteht sich mod.EEM als digitaler Leitfaden. Mod.EEM entspricht den Anforderungen eines Energiemanagementsystems nach DIN EN 16001 / ISO 50001.

 

Neben der Vorstellung der Projekte würdigte Ministerialdirektor Dr. Urban Rid, Leiter der Abteilung Klimaschutz, Umwelt und Energie, Erneuerbare Energien, Internationale Zusammenarbeit im Bundesumweltministerium das Engagement der Teilnehmer der 30 Pilot-Netzwerke und der Klimaschutz-Unternehmen. Er übergab Teilnahmeurkunden an jeweils einen Vertreter der 27 laufenden Netzwerke im Rahmen der 30 Pilot-Netzwerke.

Des Weiteren eröffnete Herr Dr. Rid symbolisch die Internetplattform http://www.modeem.de/.

Im Rahmen der am Nachmittag durchgeführten jährlichen Konferenz stellte das Projektteam „30 Pilot-Netzwerke", unter Leitung des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung ISI, den aktuellen Stand des Projektes sowie einen Ausblick auf die kommenden Jahre vor. Neben den Erfahrungen eines teilnehmenden Unternehmens, waren die Qualitätssicherung bei der Auffindung von Effizienzpotentialen, die Bedeutung eines Energiemanagementsystems (z. B. zur DIN ISO 16001) und die Erfüllung der Anforderungen durch die Teilnahme an einem LEEN-Netzwerk sowie die Motivation der Mitarbeiter zu energieeffizientem Verhalten weitere Diskussionspunkte der Veranstaltung.

27 arbeitende Energieeffizienz-Netzwerke! - sind Anlass genug für 180 Teilnehmer sich in Berlin auf hoher fachlicher Ebene über die Ergebnisse und ihrer Erfahrungen im Bereich der Energieeffizienz auszutauschen sowie die Möglichkeiten des zukünftigen Aufbaus von Netzwerken zu diskutieren.

„Umweltschutz ist integraler Bestandteil unserer Unternehmenspolitik. Die Verantwortung für eine nachhaltige Ressourcenschonung ist ein Schwerpunkt unseres Handelns", so Marina Mönikes, Unternehmensvertreterin der Phönix Contact über die Leitlinien ihres Unternehmens. Dazu zählt neben der effizienten Produktion auch die Entwicklung energieeffizienter Produkte für Photovoltaik, Windkraft und Elektromobilität.

Dass die Einführung eines Energiemanagementsystems kein Hexenwerk ist und durch dessen Einführung zusätzlich EEG-Abgaben eingespart werden können, konnte Roland Berger, Geschäftsführer der ÖKOTEC Energiemanagement GmbH aus Berlin in seinem Vortrag vermitteln.

Peter Maczey prüft für die TÜV Rheinland Cert GmbH die Unterlagen, die im Rahmen eines Energieeffizienz-Netzwerkes nach dem LEEN-Managementsystem (http://www.leen-system.de/) angewandt werden auf Konformität zu den Anforderungen der DIN EN 16001. „Mit der Teilnahme an einem LEEN-Netzwerk sind zwar noch nicht alle Anforderungen der DIN-Norm erfüllt, aber ein großer Schritt in die richtige Richtung ist damit getan."

Projektleiter Dr. Harald Bradke forderte alle Teilnehmer und besonders die Multiplikatoren und möglichen Initiatoren von Netzwerken auf; den Funken weiterzutragen und die Idee der Energieeffizienznetzwerke zu verbreiten, damit aus den 30 Pilot-Netzwerken mittelfristig mindestens 400 Netzwerke in ganz Deutschland werden, die gemeinsam die Energieeffizienz und den nachhaltigen Weg zum Klimaschutz in der Wirtschaft vorantreiben.

 

Projektpartner

Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe,

IREES GmbH Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien, Karlsruhe,

Modell Hohenlohe e.V., Pfedelbach:

Eproplan GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart,

ÖKOTEC Energiemanagement GmbH, Berlin

 

Ansprechpartnerin - Öffentlichkeitsarbeit

Nicole Meier, 30 Pilot-Netzwerke, c/o Modell Hohenlohe e.V., Weststraße 37, 74629 Pfedelbach

Tel.: 07941 / 64 63 013, E-Mail: n.meier@modell-hohenlohe.de

 

 

Kurz-Informationen zum Projekt 30 Pilot-Netzwerke

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) fördert zwischen 2009 und 2013 im Rahmen seiner Klimaschutzinitiative 30 Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke. Dabei schließen sich 10 bis 15 Unternehmen unter Federführung eines Netzwerkträgers zu einem lernenden Netzwerk zusammen. Die entstehenden Kosten für den Betrieb des Netzwerkes werden in den ersten Jahren mit bis zu einem Drittel bezuschusst. Mitmachen können Betriebe mit mindestens 150.000 € Jahresenergiekosten. Die Jahresenergiekosten sollen den Betrag von 50 Mio. € je Betrieb nicht überschreiten. 
Betriebe und Initiatoren, die Interesse am Aufbau eines Netzwerks haben können sich gerne mit der Projektleitung, Dr. Harald Bradke, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe, in Verbindung setzen.

Detaillierte Informationen und Ansprechpartner zum Projekt „30 Pilot-Netzwerke" finden Sie im Internet unter

http://www.30pilot-netzwerke.de/

 

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