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Pressefahrt Medienstandort Babelsberg

11.11.2011

  

Entwicklung des Medienstandorts ist eine Erfolgsgeschichte

Minister Christoffers besucht die Medienstadt Babelsberg

Presseinformation vom 11.11.2011 - auch hier zu lesen

Potsdam. „Potsdam blickt auf eine nahezu 100-jährige Tradition als ‚Stadt des Films' zurück. Doch nicht nur das Jubiläum gibt Anlass zur Freude, sondern auch die Entwicklung der Film- und Medienwirtschaft. Seit dem Jahr 2000 haben wir in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg einen Zuwachs von mehr als 50 Prozent an Medienunternehmen und Firmen aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien zu verzeichnen. In annähernd 18.000 Unternehmen werden heute 165.000 Erwerbstätige beschäftigt und rund 20 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Zahlen, die mich in dem Ziel bestärken, mit weiterhin guten Rahmenbedingungen das Fundament dafür zu legen, dass sich der Medienstandort Berlin-Brandenburg mittelfristig zum führenden Medienstandort Deutschlands entwickeln kann - mit der Medienstadt Babelsberg im Mittelpunkt." Das sagte Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers heute in Babelsberg.

Der Film- und Medienstandort Brandenburg mit Babelsberg als Nukleus in seiner Mitte biete alle Grundlagen, um zukunftsfähige Inhalte und Formate herzustellen, von der Softwareentwicklung über die Filmproduktion bis zu den relevanten Ausbildungsgängen inklusive der nötigen Förderungs- und Finanzierungsinstrumente für alle Medienbereiche. „Gleichzeitig verbindet das Land in besonderer Weise Kreativwirtschaft mit Technologieunternehmen und Wissenschaft", so Christoffers weiter. „Mit dieser gezielten Vernetzung wollen wir die Akteure im Land unterstützen und damit nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes erhöhen. Deshalb setzt das Land Brandenburg erstmals eine Koordinatorin speziell für die Brandenburger Kreativwirtschaft ein. Eine noch engere Vernetzung ist zudem Ziel und Aufgabe des Clusters IKT/Medien/Kreativwirtschaft - eines der fünf länderübergreifenden Cluster in der gemeinsamen Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg. Mit gebündelten Kräften bauen wir die Wachstumsfelder, in denen die Hauptstadtregion starke Potenziale aufweist, weiter aus", sagte der Minister.  

In der Medienstadt Babelsberg haben sich über 120 klein- und mittelständische Medienunternehmen mit weit über 1.000 Beschäftigten angesiedelt, vom technischen Dienstleister über den VFX-Spezialisten bis hin zum Gamesentwickler. Mehr als 300 Filme werden jährlich in der Hauptstadtregion produziert, ein großer Teil davon in der Medienstadt Babelsberg und im Brandenburger Umland. Durch den RBB ist der größte Sender der Hauptstadtregion am Standort vertreten. Seit Oktober 2011 arbeitet das Hasso Plattner Institut (HPI), eine der weltweit führenden Ausbildungsstätten für Softwaresystemtechnik, eng mit dem neuen SAP-Innovationszentrum zusammen, das derzeit am Potsdamer Jungfernsee entsteht. All das weist den Weg in die digitale Zukunft. 

Klaus-Dieter Licht, Vorsitzender des Vorstandes der Investitionsbank des Landes Brandenburg: „Die ILB unterstützt das Land und die gesamte Hauptstadtregion seit fast 20 Jahren gemeinsam mit dem Medienboard bei der Entwicklung der Film- und Medienwirtschaft als Zukunftsbranchen in Brandenburg-Berlin. Unser Angebot reicht von der Zwischenfinanzierung von Filmprodukten bis zur Bereitstellung von Risikokapital im Bereich New Media und Digitale Medien. Dank hervorragender Produktionsbedingungen und attraktiver Bundes- und Landesförderung übt unsere Region heute auf Produzenten und Filmschaffende aus aller Welt eine große Anziehungskraft aus. Das mit ‚Cloud Atlas' derzeit in Babelsberg entstehende größte Filmprojekt Europas ist ein schöner Beleg, für die erfolgreiche Arbeit der Akteure in der Hauptstadtregion."

Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin Filmförderung des Medienboard: „100 Jahre Babelsberg, die Legende lebt! Mit aktuellen Produktionen wie ,Cloud Atlas', ,Die Vermessung der Welt', ,Russendisko', ,Huck Finn', ‚Anleitung zum Unglücklichsein', ,Barbara' von Christian Petzold oder der Fernsehserie ,Verbrechen' nach Ferdinand von Schirach steht der Drehort Brandenburg weiterhin ganz hoch im Kurs. Im Studio genauso wie auf dem Land entstehen herausragendes Arthouse, erfolgreiche Blockbuster, TV-Events, Dokus und Hochschulprojekte. Das schafft Arbeitsplätze, nicht nur im Filmbereich, sondern auch für Gaststätten, Handwerkbetriebe und Hotellerie. Das bedeutet außerdem eine Sichtbarkeit (auf der Kinoleinwand), Werbung und PR für die Dreh-Orte - und somit einen hochattraktiven Tourismusfaktor für die Region."

Auch in den anderen Medienbereichen ist der Standort gut aufgestellt. Elmar Giglinger, Geschäftsführer Standortmarketing des Medienboard: „Die Medienstadt Babelsberg ist eines der wichtigen kreativen Zentren von Berlin-Brandenburg. Sie hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt und wir sind optimistisch, dass diese Dynamik anhält. Zu den übergeordneten Zielen der Standortarbeit des Medienboard gehört es, durch gezielte Förderung, Beratung und Vernetzung den TV-Standort zu stärken und die Hauptstadtregion zum digitalen Zentrum der Republik auszubauen. Die Voraussetzungen hierfür sind bestens: Wir gelten als Start-up-Mekka und ,Silicon Valley Europas', die Anzahl der Medien- und IKT Unternehmen am Standort hat in den letzten zehn Jahren einen Zuwachs von über 50 Prozent erfahren. Das ist im Bereich der digitalen Medien die höchste Gründungsdynamik bundesweit."

Neben der Förderung über das Medienboard und die ILB unterstützt die ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) gezielt die Ansiedlung von Unternehmen aus der IT-, Medien- und Kreativbranche. Dr. Steffen Kammradt, Sprecher der Geschäftsführung der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB), erklärte anlässlich der Pressefahrt: „Das Cluster ‚Informationstechnologien, Medien und Kreativwirtschaft‘ zählt zu den starken Wirtschaftsclustern der Hauptstadtregion. Hier erwarten wir auch in Zukunft Wachstumsimpulse für Brandenburg. Einer der Pluspunkte für unseren Standort ist dabei das gute Teamwork. Bei den konkreten Ansiedlungs- und Innovationsprojekten arbeiten ZukunftsAgentur Brandenburg, Wirtschaftsministerium, Investitionsbank und Medienboard eng zusammen. Wir werden auch künftig unseren Teil dazu beitragen, den Kreativstandort Brandenburg voranzubringen und die hiesigen Unternehmen im Wettbewerb zu unterstützen."

 

 

Die Stationen der Pressefahrt am 11.11.2011:

Station 1: Die UFA und ihre New Media Aktivitäten
Die Stärkung der programmlichen und produktionstechnischen Innovationsfähigkeit ist eines der wichtigsten Aktivitätsfelder der UFA am Hauptsitz in Babelsberg. Unter anderem wurde hierfür die UFA Interactive gegründet; 2009 nahm das UFA Lab seine Arbeit auf – eine Plattform für junge Talente, die mit Leidenschaft ungewöhnliche Inhalte für die Neuen Medien kreieren und ihre Visionen in die Realität umsetzen wollen.
 Wolf Bauer, Vorsitzender der Geschäftsführung der UFA Film & TV Produktion, wird über die zentrale Bedeutung berichten, die Kernkompetenzen des Unternehmens an den Markterfordernissen einer digitalen Medienwelt auszurichten. Jens Uwe Bornemann, Leiter UFA Lab, stellt außerdem diese Innovations-Plattform und ihre aktuellen Projekte vor.  10:20 Uhr          Station 2: Das Medienboard und seine Förderfelder
Das Medienboard unterstützt Film- und Medienmacher in der Hauptstadtregion bei Entwicklung, Produktion, Professionalisierung, Networking u.v.m. Die Filmförderung trägt dazu bei, dass sowohl in Studio Babelsberg als auch in der Brandenburger Fläche immer mehr gedreht wird. Der Geschäftsbereich Standortmarketing hat die Förderkategorie Innovative audiovisuelle Inhalte erfolgreich etabliert und konnte hier bereits zahlreiche Games-, Web 2.0- und Mobile-Projekte unterstützen.

Die Medienboard-Geschäftsführer Kirsten Niehuus und Elmar Giglinger stellen den Standort und das Unternehmen vor. Im Rahmen der Präsentation der verschiedenen Förder- und Medienfelder am Standort berichten Filmproduzent Tom Zickler („Keinohrhasen“, „Zweiohrküken“), TV-Produzent Günter Knop (Producers at Work) und New Media-Produzent Matthias Haase (morro images) von den hervorragenden Arbeitsbedingungen im Medienland Brandenburg. Kristian Kreyes, ILB-Bereichsleiter für Technologie und Medien, wird über aktuelle Förder- und Finanzierungsangebote der ILB informieren.
 ca. 12:00 Uhr    Mittagsimbiss im fx.Center 12:45 Uhr          Station 3: Studio Babelsberg – Programm zur 100-Jahr-Feier Studio Babelsberg ist das weltweit älteste Großatelier-Filmstudio. Seit 1912 wird in Babelsberg Filmgeschichte geschrieben. Unzählige namhafte Filmemacher haben in Babelsberg Station gemacht und legendäre Filme produziert oder an ihnen mitgewirkt, darunter Fritz Langs "Metropolis" und Josef von Sternbergs "Der blaue Engel" mit Marlene Dietrich. Studio Babelsberg ist heute ein Full Service-Anbieter für nationale und internationale Filmproduktionen. Mit einem einzigartigen Angebot in Deutschland deckt das Studio alle Phasen und Bereiche der Filmproduktion an einem Standort ab. 16 hochmoderne Ateliers und Studios, diverse Backlots und Außenkulissen auf über 156.000m² und attraktive Drehorte in Berlin-Brandenburg bieten optimale Bedingungen. Die international erfahrenen Crews von Studio Babelsberg Motion Pictures und die erstklassigen Kulissenbauer und Produktionsdesigner des Art Departments zählen zu den besten der Welt. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Carl Woebcken stellt die Aktivitäten zu „100 Jahre Studio Babelsberg“ vor. Das Jubiläum wird im Februar 2012 gefeiert. 14:00 Uhr          Station 4: Hasso Plattner Ventures und SAP Innovation Center HPV investiert in junge, viel versprechende IT-Unternehmen, die sich im angegliederten HPV High-Tech-Park in Potsdam ansiedeln. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik profitieren die Portfoliounternehmen aus unterschiedlichsten Software-Bereichen von hervorragender Infrastruktur, professionellem Coaching und einem internationalen Netzwerk. Dr. Rouven Westphal, Partner HPV, präsentiert Trends und Investments im Bereich digitale Medien aus Sicht eines VCs. Im Februar 2011 wurde das SAP Innovation Center in Potsdam gegründet. Damit setzt die SAP verstärkt auf die kreativen Ressourcen der Region Berlin-Brandenburg, um innovative, kundenorientierte Lösungen zu entwickeln. Das SAP Innovation Center soll die Zusammenarbeit zwischen der SAP, ihren Kunden und Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie jungen Talenten fördern, um innovative Forschungskonzepte in erfolgreiche Produkte umzusetzen. Bis zur Fertigstellung der neuen Gebäude ist das Institut in den Räumlichkeiten seines Partners, des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), tätig.  Cafer Tosun, Leiter des Innovationszentrums, stellt Ausrichtung und Strategie seines Hauses vor.

 

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