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Automobilzulieferbranche in Brandenburg

09.11.2011

Mobilität grenzüberschreitend in Angriff nehmen

Minister zum 5. Automobilzuliefertag des Investorcenters Ostbrandenburg

Presseinformation vom 07.11.2011 - auch hier zu lesen

Slubice. „Den Bereich ‚Verkehr, Mobilität und Logistik' haben wir im Rahmen der gemeinsamen Innovationstrategie mit Berlin zu einem von fünf neuen Clustern entwickelt. Doch die Mobilität macht nicht an den Grenzen Brandenburgs halt, sie ist überregional und europäisch. Daher ist es auch das Bestreben der Landesregierung, durch eine breit gefächerte Kooperation in Wissenschaft und Forschung gerade mit unseren Nachbarwojewodschaften die Zukunft zu bewältigen. Insofern freue ich mich über die regelmäßige Teilnahme polnischer Branchenvertreter am Automobilzuliefertag." Das sagte Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers beim Empfang am Vorabend des 5. Automobilzuliefertages des Investorcenters Ostbrandenburg.

Der Minister begrüßte, dass auch auf dem diesjährigen Automobilzuliefertag die Elektromobilität wie schon 2010 eine zentrale Rolle spielt. Dies sei ein Weg, die aktuelle Herausforderung für unsere Gesellschaft zu meistern, die Mobilität als Motor für wirtschaftliches Wachstum zu erhalten und gleichzeitig Ressourcen und Klima zu schonen. Christoffers verwies darauf, dass der sich vollziehende Technologie- und Strukturwandel in der Automobilindustrie - beispielsweise vom klassischen Verbrennungsmotor zum Elektromotor - eine enorme Wachstumschance für Produzenten und Zulieferer sein könne, wenn sie sich mit innovativen Technologien, Verfahren und Produkte profilieren.

„Unser Ziel ist es, die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg zum Leitmarkt und Leitanbieter innerhalb Deutschlands zu entwickeln. Dabei wollen wir nicht nur eng mit unseren unmittelbaren Nachbarn zusammenarbeiten, sondern als Teil des gemeinsamen Europa im gemeinsamen Europa vorangehen", ergänzte Minister Christoffers. 

Die Automobilzulieferbranche in Brandenburg

Obwohl die Umsatzzahlen 2009/10 nahezu bei allen automotiven Unternehmen gesunken sind, konnten nahezu alle ihr Personal halten. Dies war der Abwrackprämie, dem Kurzarbeitergeld sowie vorgezogenen Qualifizierungsmaßnahmen zu verdanken.

Nunmehr scheint die Automotive-Branche in der Hauptstadtregion nahezu wieder den Stand von vor der Wirtschafts- und Finanzkrise erreicht zu haben. In Berlin-Brandenburg sind in dieser Branche etwa 200 Unternehmen (mit über 20 Beschäftigten) mit mehr als 20.000 Beschäftigten sowie zahlreiche universitäre u. außeruniversitäre Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen ansässig.

In Brandenburg ist die Automotive-Branche mit Ausnahme einiger Großunternehmen an den Standorten Brandenburg a. d. H. (ZF Getriebe GmbH), Finsterwalde/Massen (Magna Intier Automotive), Fürstenwalde (Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH) und Ludwigsfelde (Mercedes-Benz, Thyssen-Krupp) klein- bis mittelständisch organisiert. Dabei sind fast alle kleinen und mittelständischen Unternehmen als Komponenten- und Bauteilzulieferer aktiv.

Im Rahmen der gemeinsamen Innovationsstrategie innoBB der Länder Berlin und Brandenburg ist das Branchenkompetenzfeld  bzw. Handlungsfeld „Automotive" zum Cluster „Verkehr, Mobilität und Logistik (VML)" entwickelt worden. Die Zielstellung des Clusters liegt insbesondere in der Entwicklung des Unternehmensbestandes, der weiteren Spezialisierung der Unternehmen, dem Ausbau der Wettbe-werbsfähigkeit sowie den verstärkten Ansiedlungsaktivitäten zur Ergänzung der Wertschöpfungskette.

 

letzte Änderung am 08.11.2011

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