Zum Seitenanfang Druckversion  

Wissenschaft und Wirtschaft im Dialog mit Michail Gorbatschow

25.11.2011

Wissenschaft und Wirtschaft im Dialog mit Michail Gorbatschow



23.11.2011  - PE auch hier zu lesen

Berlin Partner will Kooperation Berlin-Russland intensivieren


Rund 30 Berliner Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft haben gestern an einem Diner aus Anlass des Besuchs des Berliner Ehrenbürgers Michail Gorbatschow teilgenommen, das die Berlin Partner GmbH ausgerichtet hat. Die Wirtschaftsförderung will damit einen Dialog anstoßen, um Möglichkeiten einer noch engeren Wirtschaftskooperation zwischen Berlin und Russland auszuloten. Zurzeit finden in der deutschen Hauptstadt die "Moskauer Tage in Berlin" statt, in denen sich die Partnerstadt in zahlreichen Veranstaltungen präsentiert. Am 20. März 2012 werden in Berlin die Michail Gorbatschow Awards verliehen.

Unter den Gästen waren neben Wirtschaftssenator Harald Wolf unter Anderen die Präsidenten der Humboldt Universität und der Technischen Universität, Prof. Dr. Jörg Steinbach und Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Dr. h. c. Günter Stock, der Präsident der Industrie und Handelskammer, Dr. Eric Schweitzer, der Vorstandsvorsitzende der Investitionsbank Berlin, Ulrich Kissing, der Sprecher der Geschäftsführung Berliner Flughäfen, Prof. Dr. Rainer Schwarz, und der Aufsichtsratsvorsitzende der Berlin Partner GmbH, Peter Zühlsdorff.

Michail Gorbatschow erklärte anlässlich des Treffens: „Russland und Berlin sind seit Jahrhunderten in gemeinsamer Geschichte verbunden. Beide Seiten haben immer dann profitiert, wenn die Menschen auf beiden Seiten, Russen wie Berliner intensiven Austausch - wirtschaftlich, kulturell, menschlich - gepflegt haben. Ich begrüße daher die Berliner Initiative, die bereits engen und guten Beziehungen noch weiter zu verbessern."

„Russland gewinnt an Bedeutung für die Berliner Wirtschaft", so Melanie Bähr, Geschäftsführerin von Berlin Partner. „Russland ist nicht nur der drittgrößte Exportmarkt für Berliner Unternehmen; als multikulturelle und weltoffene Stadt ist Berlin in langer Tradition auch für viele russischsprachige Menschen eine neue Heimat geworden", so Bähr weiter. „Wir heißen russischsprachige Touristen, Fachkräfte oder Investoren herzlich willkommen und wollen gemeinsam mit der russischsprachigen Gemeinde in Berlin einen stärkeren Austausch zum beiderseitigen Nutzen fördern."

Der russischstämmige Berliner Medienunternehmer Dimitri Feldman (Rusmedia Group), der als Geschäftsführer der Michail Gorbatschow Award GmbH die Verleihung der gleichnamigen Awards in Berlin organisiert, betont die Bedeutung der russischsprachigen Gemeinde in Berlin: „Wir haben eine wachsende russischsprachige Bevölkerungsgruppe in unserer Stadt, die wirtschaftlich sehr aktiv ist. Diese Menschen stellen ein Potenzial dar, das wir stärker nutzen sollten. Denn sie können Botschafter und Brückenbauer für den Austausch zwischen Berlin und Russland sein."

Die Bedeutung der russischen Wirtschaft für Berlin wächst. Fast eine halbe Million Berliner (490.000) sprechen Russisch oder haben mindestens Grundkenntnisse, ergab eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Usuma im Auftrag von Berlin Partner zur Fremdsprachenkompetenz der Berliner. Mit mehr als 850 Firmen stellen russische Geschäftsleute nach einer Studie der IHK die sechstgrößte Gruppe der ausländischen Unternehmer in Berlin. Die Zahl der Touristen aus Russland stieg im vergangenen Jahr um fast ein Drittel (31%). Unternehmern sowie Fach- und Führungskräften aus Russland, die in Berlin arbeiten und investieren wollen, steht der Business Immigration Service von Berlin Partner, IHK, Senat und Arbeitsagentur bei der Visumsbeantragung unterstützend zur Seite.

Zum Seitenanfang Druckversion   Zum Seitenanfang  Zum Seitenanfang 
oben