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Arbeitsmarktstatistik für Dezember 2011

03.01.2012

 

 

Gute Zahlen für Berlin

Pressemitteilung
Berlin, den 03.01.2012 - auch hier zu lesen

Arbeitssenatorin Kolat ist erfreut darüber, dass die Arbeitslosen-Zahlen in Berlin weiter sinken. Sie sind mit 213 019 Arbeitssuchenden verglichen mit Dezember 2010 um 5.500 (0,5 %) niedriger. Damit liegt die Arbeitslosenquote für Berlin auf dem niedrigsten Stand für einen Dezember seit 17 Jahren. „Diesen positiven Trend weiter zu verstetigen wird eine Kernaufgabe meiner Senatsverwaltung sein“, so Kolat zur heutigen Veröffentlichung der aktuellen Arbeitslosenzahlen. Erfreulich ist, dass auch der saisonale Anstieg im Dezember mit nur 0,1 % schwächer ausgefallen ist.

Durch die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hat auch die Erwerbstätigkeit der über 55-Jährigen bis unter 65-Jährigen in Berlin zugenommen. Die Erwerbstätigenquote stieg von 40,4 % im Jahr 2005 auf 53,6 % im Jahr 2010. Gleichwohl ist die Erwerbsbeteiligung im Vergleich zum Bund immer noch unterdurchschnittlich, hier lag die Erwerbstätigenquote 2010 bei 57,7 %.

Senatorin Kolat: „Berlin verfügt über einen hohen Zuwachs an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Dieser Trend hat sich aber noch nicht ausreichend bei den älteren Beschäftigten niedergeschlagen. Hier besteht seitens der Unternehmen noch Handlungsbedarf.“

Es wird in Zukunft darum gehen, ältere Erwerbsfähige länger und zudem gesund im Arbeitsprozess zu halten und älteren Arbeitssuchenden bessere Chancen zu geben, denn vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung unserer Gesellschaft und dem zunehmenden Fachkräftebedarf wird es immer bedeutsamer, sowohl ältere Beschäftigte länger als auch ältere Arbeitssuchende stärker an der Erwerbstätigkeit zu beteiligen.

„Berlin ist hier auf einem guten Weg. Wir werden mit geeigneten Maßnahmen und im Rahmen des Programms BerlinArbeit, das zur Zeit konzipiert wird, diesen Trend unterstützen und befördern,“ so Senatorin Kolat.

 

http://www.masf.brandenburg.de/sixcms/detail.php?id=531138

03.01.2012
Geringste Dezember-Arbeitslosigkeit seit 20 Jahren | 001/2012

Im Dezember 2011 ist die Zahl der Arbeitslosen saisonbedingt geringfügig gestiegen. Die Quote lag bei 10,2 Prozent, 0,4 Punkte höher als im Vormonat, aber 0,3 Punkte unter dem Vorjahreswert. Arbeitsminister Günter Baaske: „Das ist der niedrigste Dezember-Wert seit 20 Jahren. Rückblickend war 2011 ein gutes Jahr für den Arbeitsmarkt. Da die Brandenburger Betriebe für die kommenden Monate Neueinstellungen planen, können wir auch einen guten Start ins neue Jahr erwarten. Der Trend am Arbeitsmarkt ist derzeit positiv; aber wie sich die Lage 2012 insgesamt entwickeln wird, ist unsicher.“

Einer aktuellen Umfrage der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ zufolge planen rund 42 Prozent der großen Betriebe in Brandenburg in den nächsten sechs Monaten neue Beschäftigte einzustellen. Baaske: „Trotz der drohenden Krise in Europa suchen die Firmen weiter Fachkräfte. Das ist ein gutes Zeichen. Aber Brandenburg ist keine Insel. Wenn es zu einer neuen Wirtschaftskrise kommen sollte, werden wir das auch auf dem märkischen Arbeitsmarkt spüren.“

Im Dezember waren in Brandenburg insgesamt 135.845 Arbeitslose gemeldet, 5.328 mehr als im Vormonat aber 5.174 weniger als vor einem Jahr. Es gab 10.021 unbesetzte Stellen, davon 2.088 für Teilzeitarbeit. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse ist weiter gestiegen. Im Oktober 2011 hatten 776.600 Brandenburgerinnen und Brandenburger eine sozialversicherungspflichtige Arbeit, 11.700 mehr als vor einem Jahr. Ein Wermutstropfen sei aber, so Baaske, die Zahl älterer Arbeitsloser im Alter von 50 bis unter 65 Jahren. Sie stieg im Dezember um 2.063 auf 50.601, das sind 1,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch im Zusammenhang mit der „Rente mit 67“ – für die er klar eintritt – seien für diesen Bereich „noch besonders starke Anstrengungen notwendig.“

Baaske appellierte an die Betriebe, alle Potentiale auszuschöpfen. Es gehe auch darum, Alleinerziehende verstärkt in Arbeit zu bringen. Im November 2011 waren in Brandenburg 11.505 Alleinerziehende arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr 4,7 Prozent mehr. 92 Prozent der arbeitslosen Alleinerziehenden sind Frauen. Baaske: „Über 63 Prozent der Alleinerziehenden haben eine Ausbildung abgeschlossen. Brandenburgs Rahmenbedingungen sind für Familien durch Kita- und Hortplätze sehr gut. Die Alleinerziehenden müssen aber auch eine Chance bekommen, damit sie sich beweisen können.“ Das Arbeitsministerium unterstützt die Integration arbeitsloser Alleinerziehender beispielsweise im Rahmen der Regionalbudgetförderung.

 

 

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Pressemitteilung der UVB vom 03.01.2012  - auch hier zu lesen

Arbeitsmarkt der Hauptstadtregion im Aufwind

UVB zieht positive Jahresbilanz 2011 und fordert die stärkere Einbindung von Betrieben in die aktive Arbeitsmarktpolitik

Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB) hat das Jahr 2011 für den Arbeitsmarkt in der Region Berlin-Brandenburg als erfolgreich bezeichnet.

UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck sagte dazu: „Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember in Berlin um 2.073 auf 213.119 Personen und in Brandenburg um 5.328 auf 135.845 ist winterüblich und kein Anzeichen für einen Einbruch am Arbeitsmarkt. Ganz im Gegenteil: Saisonbereinigt ist die Zahl der Arbeitslosen in beiden Bundesländern sogar weiter zurückgegangen."

Weiter sagte Christian Amsinck: „Erfreulich ist auch, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse in Berlin im letzten Jahr um 3,1 Prozent bzw. 35.200 und in Brandenburg um 12.900 bzw. 1,7 Prozent zugenommen hat. Auch die Unterbeschäftigung, das heißt die Zahl derjenigen Personen, die in Maßnahmen beschäftigt sind und bei den Arbeitslosen nicht mitgezählt werden, ist in beiden Ländern gesunken."

Zur positiven Jahresbilanz 2011 haben, so der UVB-Hauptgeschäftsführer, nicht nur die gute wirtschaftliche Entwicklung und der kluge Umgang mit der Krise, sondern auch der flexible Arbeitsmarkt beigetragen. Diese Ergebnisse sind vor allem den Unternehmen zu verdanken, die verantwortungsvoll an ihren Stammbelegschaften festgehalten und diese im zurückliegenden Jahr weiter aufgestockt haben.
 
Mit Blick auf das Jahr 2012 sagte Christian Amsinck: „Berlin ist zwar bei der Arbeitslosenquote in Deutschland zur Zeit noch Schlusslicht, aber es besteht die Chance, dass wir im Jahresverlauf diese rote Laterne abgeben. Für den weiteren Aufholprozess kommt es darauf an, dass wir die Eingliederungsquoten unserer arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen verbessern.

Dazu müssen wir insbesondere die neuen Möglichkeiten der Instrumentenreform, die stärkere Einbindung von Betrieben in aktive Arbeitsmarktpolitik, nutzen und die Berliner Joboffensive, die direkte Vermittlung von Arbeitslosen in reguläre Beschäftigung, fortsetzen."

Bleiben darüber hinaus die Auswirkungen der europäischen Staatsschuldenkrise in Deutschland 2012 weiterhin gering, kann die Erholung am Arbeitsmarkt 2012 weitergehen.

 

 

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03.11.2011
Arbeitsmarktstatistik für Oktober 2011
Arbeitslosenquote Berlin 12,5 Prozent, Brandenburg 9,8 Prozent

http://www.innomonitor.de/index.php?id=132&be=3006

 

 

 

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