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Berliner Wissenschaftspreis für TU-Informatikerin Anja Feldmann

14.02.2012

Wowereit zur Verleihung des Wissenschaftspreises des Regierenden Bürgermeisters: „Ansporn und Auszeichnung für wissenschaftliche Exzellenz"

Pressemitteilung
Berlin, den 13.02.2012 - auch hier zu lesen

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:

Der Berliner Wissenschaftspreis 2011 wird der Informatikerin Professorin Anja Feldmann, Ph.D., für herausragende wissenschaftliche Leistungen verliehen. Den Nachwuchspreis des Regierenden Bürgermeisters 2011 erhält der Politikwissenschaftler Dr. Marc Helbing. Den Wissenschaftspreis überreicht der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit am Mittwoch, 15. Februar 2011, um 19.00 Uhr auf einer Festveranstaltung im Leibnizsaal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt. Der Nachwuchspreis wird von der Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Sandra Scheeres, überreicht. Die Festrede hält der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, Dr. Dieter Zetsche.

Wowereit sagte vorab: „Die Verleihung des Wissenschaftspreises des Regierenden Bürgermeisters ist inzwischen zu einer Tradition geworden. Er ist Ansporn und Auszeichnung für wissenschaftliche Exzellenz in Berlin. Die Leistungen der beiden Preisträger heben den Rang Berlins als Wissenschaftsmetropole einmal mehr nachdrücklich hervor und bezeugen die Vielfalt und den Reichtum der Berliner Wissenschaftslandschaft."

Die Preisträgerin Professorin Anja Feldmann, Ph.D., ist eine international hoch angesehene Wissenschaftlerin, die sich in ihrer Forschung auf Fragen der Modellierung, Optimierung und besseren Gestaltung des Internets als Rückgrat der zukünftigen Informationsgesellschaft fokussiert. Nach ihrem Informatikstudium in Deutschland promovierte sie in Pittsburgh (Pennsylvania, USA) und arbeitete dann mehrere Jahre in der Forschungsabteilung des Telekommunikationskonzerns AT&T Labs in New Jersey. Die hier gewonnenen Erfahrungen tragen dazu bei, dass die Praxis und unmittelbare Umsetzbarkeit der Forschungsergebnisse im Fokus der Forschungsarbeiten von Anja Feldmann stehen. Sie entwickelte unter anderem Methoden zum Komprimieren und Senden aktualisierter Webseiten, die in allen gängigen Webbrowsern und Servern umgesetzt werden. Anja Feldmann ist seit 2006 Inhaberin einer Stiftungsprofessur der Telekom Innovation Laboratories, einem An-Institut der Technischen Universität Berlin. Im Frühjahr 2011 wurde sie mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften.

Der Nachwuchspreisträger Dr. Marc Helbling leitet die Emmy-Noether-Gruppe „Immigration Policies in Comparison“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Nach Abschluss seines Studiums der Politikwissenschaften an der Universität Lausanne und seiner Promotion an der Universität Zürich führten ihn Forschungsaufenthalte unter anderem nach Harvard, New York und demnächst nach Princeton. Seit 2010 ist er gewähltes Mitglied der Jungen Akademie, einer in Berlin beheimateten Einrichtung zur Förderung von herausragenden Nachwuchswissenschaftlern. Seine Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit der systematischen Untersuchung von Immigrationspolitik in den OECD-Staaten, unter anderem im Hinblick auf die Steuerung von Arbeitsmigration und die Auswirkungen von Migration auf wirtschaftliche Bedingungen. Mit seinen Forschungstätigkeiten zu diesem auch politisch aktuellen Thema erzielt er eine Breitenwirkung, die sich in öffentlicher Sichtbarkeit genauso wie in internationaler Drittmitteleinwerbung widerspiegelt. Quelle


Ziel des Wissenschaftspreises ist es, in Berlin erbrachte hervorragende Leistungen in Wissenschaft und Forschung auszuzeichnen. Der Preis wird seit 2008 verliehen. Zu den Preisträgern der letzten Jahre zählen der Mathematiker Prof. Dr. Martin Grötschel, der Systembiologe Prof. Dr. Nikolaus Rajewsky sowie die Theaterwissenschaftlerin Prof. Dr. Erika Fischer-Lichte. Vorschlagsberechtigt sind die Leiter der wissenschaftlichen Einrichtungen Berlins. Das Preisgeld des Hauptpreises in Höhe von 40.000 Euro erhält die Institution, an der die wissenschaftliche Leistung erbracht wurde, in diesem Jahr die Technische Universität Berlin, das Preisgeld für den Nachwuchspreis in Höhe von 10.000 Euro der oder die Ausgezeichnete selbst.

Nähere Informationen zum Preis finden Sie auf Berlin.de unter: http://www.berlin.de/rbmskzl/ehrungen/wp.html.

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