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Wassertechnologien aus Berlin für den Mittleren Osten

06.02.2013

 

 

 

4. FEBRUAR 2013

Wassertechnologien aus Berlin für den Mittleren Osten

Noch bis Mittwoch sind rund 25 Berliner Unternehmer in Abu Dhabi und Katar zu Gast, um im Rahmen einer Delegationsreise unter der Führung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit und IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer die Berliner Wirtschaft zu präsentieren. Die Delegationsteilnehmer stehen stellvertretend für die große Berliner Expertise, um den Herausforderungen der Zukunft - beispielsweise im Verkehrs- und Infrastrukturbereich, in der Medizintechnik oder bei "Green Technologies" - zu begegnen. p2mberlin, ein Unternehmen der Berlinwasser-Gruppe, ist spezialisiert  auf moderne Wassertechnologien, wie die Reduzierung von Leitungsverlusten oder die Minimierung von Wasserverbrauch.

Im Rahmen des Wirtschaftsforums, einem Zusammentreffen der Berliner Wirtschaftsdelegation und Unternehmensvertretern aus den Emiraten, konnte p2m-Geschäftsführer Hubertus Soppert verschiedene Gespräche zu seinen Hauptanliegen führen: Export der Berliner Expertise, Aufbau und Pflege von Geschäftskontakte und Abschluss neuer Aufträge.

Und die Chancen dafür sind im mittleren Osten gut. Der pro Kopf Wasserverbrauch liegt in Abu Dhabi (600 Liter pro Einwohner/Tag) fünfmal so hoch wie in Deutschland (ca. 120 Liter). Die Wasserverluste im öffentlichen Netz in den Golfstaaten betragen bis zu 40 Prozent, in Berlin weniger als zehn Prozent. Doch statt dem Problem mit neuen Ressourcen-schonenden Technologien zu begegnen, war es bisher Strategie, zusätzliche Meerwasserentsalzungsanlagen zu errichten. Das erhöht nicht nur den Energiebrauch. Die Folgen für die Meere sind noch nicht abzusehen.

Soppert erklärt: "Wir möchten unsere Gesprächspartner im Rahmen der Delegationsreise davon überzeugen, dass der Einsatz unserer modernen Technologien nicht nur Energie und Kosten spart, sondern zugleich auch die Umwelt schützt. Ein kleiner aber zugleich wichtiger Schritt, um die Wasserverschwendung zu senken, der Übersalzung der Meere vorzubeugen und den Energieverbrauch zu senken. Die IHK Berlin und die Außenhandelskammer haben uns im Vorfeld die richtigen Gesprächspartner vermittelt. Wir sind guter Dinge, dass diesen Gesprächen in näherer Zukunft auch Geschäftsabschlüsse und Aufträge folgen werden - gut für unser Unternehmen und gut für die Umwelt."

Wie viele andere deutsche Unternehmen leidet p2mberlin, das im mittleren Osten bereits in Saudi-Arabien und Bahrain tätig ist, unter dem zunehmenden Fachkräftemangel. Soppert: "Fachkräftemangel ist für unser hochspezialisiertes Unternehmen mittlerweile weltweit ein Problem. Wenn wir als Berliner Unternehmen weiterhin international in der ersten Liga mitspielen wollen, dann brauchen wir exzellenten Nachwuchs. Es hat längst ein Wettlauf um die besten Köpfe der Welt begonnen. Eine gute Schulausbildung ist der Schlüssel für unseren nachhaltigen Erfolg. Wir müssen uns in Deutschland wieder mehr anstrengen und auf unsere Stärke des hochspezialisierten Mittelstandes konzentrieren."

Dr. Eric Schweitzer: "Bereits nach dem ersten Tag der Delegationsreise haben wir ein sehr gutes Feedback von unseren Unternehmern.  Es werden gute Gespräche geführt und allseits herrscht Aufgeschlossenheit für unser Know How. Ich freue mich, wenn wir schon bald die ersten erfolgreichen Geschäftsabschlüsse vermelden können."

Am Dienstag fliegt die Delegation weiter nach Katar. Auch dort haben die mitreisenden Unternehmer wieder die Möglichkeit, den Berliner Wirtschaftsstandort und seine Expertise zu präsentieren und mit der dortigen Wirtschaft und Politik ins Gespräch zu kommen.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 4. Februar 2013 - auch hier zu lesen

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