Berlin profiliert sich als Standort für Spitzentechnologie
26.01.2010
Berlin profiliert sich als Standort für Spitzentechnologie
PE TSB 25.1.2010 - auch hier zu lesen
Berlin gibt rund 3,4 Prozent seines
Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Forschung und Entwicklung (FuE) aus
und liegt damit weit über dem Bundesdurchschnitt. Nur Baden-Württemberg
weist mit 4,4 Prozent einen noch höheren Anteil aus. Zahlen wie diese
sind der Studie "Forschung und Entwicklung in Berlin" zu entnehmen, die
die TSB jetzt vorgelegt hat.
Insbesondere die öffentliche Förderung ist in Berlin stark vertreten.
2007 flossen 1,7 Mrd. €, das sind zwei Prozent des BIP, in die
Forschung an öffentlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Die Wirtschaft in Berlin konzentriert sich bei ihren FuE-Ausgaben
stärker als in anderen Bundesländern auf Spitzentechnologien. Rund 75
Prozent der Ausgaben gehen in diesen Bereich. Zum Vergleich: Im
Bundesdurchschnitt flossen 32,3 Prozent in Spitzentechnologien, in
Baden-Württemberg sind es 23 Prozent. Zur Spitzentechnologie werden
Produkte gezählt, bei denen die FuE-Intensität mit über sieben Prozent
sehr hoch ausfällt, zum Beispiel Pharmazeutika, EDV-Geräte, Elektronik-
und Medientechnik, Medizintechnik und Optik.
Eine weitere Besonderheit Berlins: Hier ist man besonders innovativ.
2007 erwirtschafteten die Unternehmen über 37 Prozent ihres Umsatzes
mit neuen Produkten. In Vergleichsregionen wie Baden-Württemberg oder
Hamburg betrug der Umsatzanteil neuer Produkte rund 27 beziehungsweise
22,4 Prozent.
TSB-Vorstand Norbert Quinkert: "Die Zahlen, die die TSB jetzt
zusammengetragen hat, zeigen, dass Berlin sich zunehmend als Standort
für Spitzentechnologie profiliert. Die Strategie, sich auf diese
forschungsintensiven Stärken zu konzentrieren, ist richtig. So
entstehen die Innovationen, die wir für die Zukunft brauchen."
Die TSB-Broschüre "Forschung und Entwicklung in Berlin - Motor für
Innovation und technologische Leistungsfähigkeit" liefert aussagefähige
Zahlen und national vergleichbare Kenngrößen zu FuE in Berlin. Als
Datengrundlage wurde die FuE-Statistik der Wissenschaftsstatistik GmH
im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft herangezogen, die im
Zweijahresrhythmus erscheint. Aktuell stehen die Daten bis 2007 zur
Verfügung. Die Broschüre steht im Internet kostenfrei als Download
unter www.tsb-berlin.de/downloads zur Verfügung. Sie kann auch als
Broschüre angefordert werden.
Zur TSB
Die TSB Technologiestiftung ist eine gemeinnützige Stiftung. Zu ihren
Aufgaben gehören die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, die
Verbesserung des Innovationsklimas in der Stadt sowie die Förderung von
Bildungsaktivitäten im naturwissenschaftlich-technischen Bereich.
Gemeinsam mit der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH engagiert sich die
TSB für das weitere Zusammenwachsen der Länder Berlin und Brandenburg
zu einer Innovationsregion.
In den zurückliegenden Jahren hat sich die TSB Technologiestiftung bei
ihrer Arbeit vor allem auf die Bereiche Biotechnologie, Medizintechnik,
Optik, Verkehrssystemtechnik, Energietechnik und Informations- und
Kommunikationstechnologie konzentriert und zu der Bildung der Berliner
Kompetenzfelder beigetragen. Auch innovationspolitische Konzepte und
Empfehlungen gehen auf sie zurück.