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getemed Medizin- und Informationstechnik AG, Teltow

getemed

  

  


Pionier der Telemedizin

Die getemed Medizin- und Informationstechnik AG entwickelt, produziert und vertreibt tragbare Monitore zur Überwachung von Vitalfunktionen und Systeme auf dem Gebiet des nicht-invasiven EKGs. Das Unternehmen ist in diesem Segment technologieführender Systemanbieter.  Die  IT-Produkte sind in Krankenhausmanagementsysteme integrierbar und telemedizinfähig. Damit lassen sich Kosten im Gesundheitswesen senken und den Patienten wird ein Höchstmaß an Mobilität und Sicherheit geboten.

 

Zum Unternehmen

getemed ist Marktführer und Anbieter für Langzeit-EKG-Systeme und Home-Monitoring von Neugeborenen in Europa. Das 1984/1991 gegründete Unternehmen mit Sitz in Teltow, Brandenburg, hat seine Marktposition kontinuierlich ausgebaut.

Die Tätigkeit von getemed  basiert auf zwei Kerngeschäftsfeldern.

Das erste umfasst den netzwerkfähigen kardiologischen Funktionsmessplatz CardioOffice, bestehend aus EKG-Daten-Management-System, Langzeit-EKG, Rekorder, 12-Kanal-Modul  sowie Netzwerktool.

Das zweite Kerngeschäftsfeld bilden die tragbaren Monitore zur Überwachung von Risikopatienten. Die Geräte überwachen die Herztätigkeit, die pulsoximetrisch ermittelte arterielle Sauerstoffsättigung und erkennen zentrale Apnoen. Sie werden unter der Bezeichnung VitaGuard angeboten. Diese Überwachungsgeräte sind mit Speichern und Grafikdisplays zur Darstellung der überwachten Parameter sowie einem PC-Interface ausgestattet.

Die getemed-Monitore wurden bisher bevorzugt zur häuslichen Neugeborenenüberwachung zum Beispiel im Falle von kardiorespiratorischen Krankheiten eingesetzt, einem der sensibelsten Segmente des Vitalfunktions-Monitoring. Als Pionier auf dem Gebiet der Telemedizin liefert getemed telemedizinfähige Monitore zur Risikominimierung des Patienten unter Beibehaltung seiner Mobilität.

Viele Risikopatienten benötigen eine permanente Überwachung, die nach dem Verlassen der Klinik auch im häuslichen Bereich notwendig ist. getemed ermöglicht das Monitoring zur ambulanten Überwachung.               

 

Erfolg mit FONTANE

Das  Berlin-Brandenburger Telemedizin-Projektes FONTANE zählt zu den ausgewählten Länder übergreifenden „Leitprojekten" in der gemeinsamen Innovationsstrategie. Ende Mai 2009 wurde das Projekt beim bundesweiten Wettbewerb „Gesundheitsregionen der Zukunft" des Bundesforschungsministeriums zu einem von zwei Siegern gekürt. Für deren Umsetzung stellt das Ministerium in den nächsten vier Jahren rund 15 Millionen Euro bereit.

Ziel des Projekts ist es, Herz-Kreislauf-Patienten in ländlichen Gebieten durch den Einsatz von Telemedizin besser zu betreuen. Dies wird am Beispiel konkreter Lösungen für Nord-Brandenburg deutlich gemacht. Mit modernster Informationstechnik soll hier die räumliche Trennung von Patient und Arzt überbrückt werden. Dafür sind spezielle Produktinnovationen nötig. Insbesondere die Biomarker basierte Diagnostik- und Therapiesteuerung stellt eine Weltinnovation dar, die nach einer klinischen Prüfung in der Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg eine gute Exportchance hat und die damit auch die beteiligten Firmen stärkt.

Zu den Wissenschaftspartnern des FONTANE-Projektes gehören das Hasso-Plattner-Institut in Potsdam und die Charité Universitätsmedizin Berlin. Die Hauptindustriepartner der Region sind die getemed AG in Teltow, die BRAHMS AG in Hennigsdorf sowie T-Mobile Deutschland GmbH.

Zum Hintergrund des FONTANE-Projekts: Durch den Mangel an niedergelassen Fachärzten zählt die ambulante kardiologische Versorgung zu den aktuellen Gesundheitsproblemen Nordbrandenburgs. "In dieser strukturschwachen Region wird die Einwohnerzahl bis 2030 um 22 Prozent sinken und das Durchschnittsalter deutlich steigen. Die Sterblichkeitsrate für Herz-Kreislauferkrankungen liegt hier bereits um 40 Prozent über dem Bundesdurchschnitt",
erläutert Dr. Friedrich Köhler, Oberarzt an der Charité in Berlin, der dem Projektkonsortium angehört.

Mit dem FONTANE-Projekt soll hier ein innovativer Lösungsweg mittels Telemedizin und biomarkerbasierter Diagnostik gefunden werden. Erstmals entwickeln Leistungserbringer des Gesundheitswesens, Wissenschaftler von Spitzenforschungseinrichtungen und Industriepartner aus Berlin und Brandenburg gemeinsam innovative Produkte sowie Prozesse, die über die Problemlösung in Nordbrandenburg hinaus Beispielcharakter auch für andere strukturschwache ländliche Regionen der Bundesrepublik haben. Insbesondere die biomarkerbasierte Diagnostik- und Therapiesteuerung stellt eine Weltinnovation dar, die nach einer klinischen Prüfung in der Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg eine gute Exportchance hat und die damit die beteiligten Firmen stärkt. Biomarker sind  Labor-Werte, die Bedeutung für die Prognose eines Krankheitsverlaufs haben.

Das Augenmerk des Kardiologen Köhler gilt vor allem den Herzpatienten. Für sie gibt es in Nordbrandenburg nur wenige niedergelassene  Fachärzte. Köhler will den Kranken unter anderem durch mobile Messgeräte helfen. Patienten können so wichtige Werte selber ablesen und dem kardiologischen Telemedizinzentrum an der Charité übermitteln. Die Ärzte dort sind im Ernstfall in der Lage, rasch zu reagieren. Ähnlich funktioniert ein Projekt für schwangere Frauen mit der so genannten Präklampsie. Bei dieser Krankheit steigt der Blutdruck plötzlich gefährlich an. Betroffene Frauen übermitteln mehrmals täglich die Werte an das Telemedizinzentrum und die Klinik für Geburtsmedizin an der Charité, damit bei Bedarf schnell eine Behandlung eingeleitet werden kann. Das Centrum für Schlaganfallforschung schließlich widmet sich Patienten, die schon einen Hirnschlag erlitten haben. Für ihre Genesung ist körperliche Aktivität besonders wichtig. Daher hat das Centrum einen Sensor entwickelt, der die Laufleistung der Patienten misst. Dafür brauchen sie das Gerät nur ständig in der Kleidung bei sich zu tragen.

Insgesamt 12 Partner aus Wissenschaft und Technik, darunter die Charité und das Hasso-Plattner-Institut, fasst das Fontane-Projekt zusammen, das modellhafte Bedeutung für ganz Deutschland hat. Abgedeckt wird ein Gebiet, das von der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern im Norden, den Bahnstrecken von Berlin nach Wittenberge sowie nach Schwedt und von dem Berliner Autobahnring im Süden definiert ist.

In dieser Region wollen die Partner telemedizinische Prozess- und Produktinnovationen entwickeln und in wissenschaftlichen Studien testen. Innovative Versorgungsansätze sollen die technischen Neuentwicklungen begleiten. "Bisher bestand die ambulante Betreuung aus Patient, Hausarzt und Facharzt. Dieses Dreieck vor Ort wird künftig zu einem ambulanten Viereck aus aktivem Patienten, Hausarzt, dem Zentrum für kardiovaskuläre Telemedizin in Berlin und einer ambulanten Kardiologiepraxis außerhalb des Patientenwohnorts", beschrieb Köhler den Projektansatz.

 

Beteiligung beim Innovationspreis 2009

Im Wettbewerb um den Innovationspreis Berlin-Brandenburg 2009 war getemed mit seinem Produkt CardioMem CM 4000  (Komplettes Spektrum der Standard EKG-Diagnostik in kompakter EKG-Aufzeichnungsplattform) auf die Shortlist der sieben Kandidaten gelangt.

 getemed - CM 4000 klein        

CM 4000 (Quelle)

Die Vorteile der Innovation beschrieb die Jury mit den Worten:                                                                         

„Die GETEMED-Innovation des mobilen CardioMem CM 4000 ermöglicht Medizinern erstmalig mit einem einzigen Gerät das komplette Untersuchungsspektrum des vom Herzen erzeugten Elektrokardiogramms (EKG). Eine derart komplexe und kleine Hardwareplattform ist bisher nicht bekannt. Die Plattform unterstützt u. a. die drei Standarduntersuchungen des EKGs. CardioMem ist geeignet für die Langzeit-EKG-Speicherung von bis zu 12 Kanälen oder die Langzeitüberwachung mittels Nahfeld-Telemetrie, die Aufnahme und Übertragung der EKG-Daten für das Ruhe- und Belastungs-EKG in der Notaufnahme, dem Krankenhaus oder in der Hausarztpraxis. Gleichzeitig verfügt das CardioMem über einen Event-Funktion für eine Überwachung von mehreren Tagen oder Wochen. Das Gerät hat eine moderne, übersichtliche und leicht zu bedienende Oberfläche. Einstellungen können intuitiv vorgenommen werden. Zusätzlich bietet das kleine, leichte und strahlwassergeschützte (duschen) CardioMem den Patienten einen besonderen Tragekomfort, was die Einsatzakzeptanz erhöht. CardioMem ist äußert benutzerfreundlich und ermöglicht dem Anwender ein effektives Zeit- und Kostenmanagement u.a. auch durch eine integrierte Sprachaufzeichnung. Zusätzlich zum EKG speichert CardioMem die transthorakale Impedanz und hat einen Lagesensor integriert, so dass u.a. Bewegungsartefakte und schlafbezogenen Atmungsstörungen erkannt werden können. CardioMem erfüllt somit in idealer Weise die Anforderungen für Routine, Klinikanwendungen und Forschung."

Im Jahr 2009 zählte getemed nucht zu den Preisträgern. Allerdings hatte das Unternehmen die Auszeichnung im Jahr 1987  für die erste Generation des Baby-Monitoring erhalten.

getemed - innopreis 2009 
Das Team der getemed Medizin- und Informationstechnik AG war 2009
für den Innovationspreis Berlin-Brandenburg nominiert (Quelle)

 

Aussteller auf der MEDICA

Mit starker Beteiligung aus Brandenburg fand im November  2009 die weltweit größte Messe für Medizintechnik statt. Von den 4300 Ausstellern aus über 70 Ländern stammten 20 aus der Mark.

Die Getemed Medizin- und Informationstechnik AG aus Teltow präsentierte Überwachungsmonitore für Risikopatienten und Produkte für die sogenannte Telemedizin. Trotz des großen öffentlichen Interesses an der Telemedizin, bei der Patienten im ländlichen Raum aus der Ferne betreut werden, habe sich der Markt dafür bisher noch nicht entwickelt, bedauerte Getemed-Vorstand Michael Scherf.

Das von der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB) in Düsseldorf vorgestellte „Fontane-Projekt" soll den Einsatz der Telemedizin im ländlichen Raum vorantreiben. „Wir wollen unsere Vorreiterrolle in der Diagnostik und Telemedizin ausbauen", erklärte Steffen Kammradt, Geschäftsführer der Zukunftsagentur. Die Gesundheitswirtschaft sei mit rund 350.000 Beschäftigten eine der stärksten Wachstumsbranchen der Region Berlin-Brandenburg, erklärte Kammradt laut einem Bericht der MAZ (18.11.2009)

Quelle

 

Meilensteine der Firmenentwicklung

 

2008    VitaGuard® Monitore erhalten Zulassung für kanadischen Markt

2008    CardioDay® und CardioMem® erhalten Zulassung für kanadischen Markt

2007    Auszeichnung: Herr Dr. von Nettelhorst zum "Mutmacher der Nation" gekürt

2007    Auszeichnung: Die getemed AG erhält erneut das Gütesiegel TOP 100

2006    Einzug in den neuen Firmensitz der getemed AG

2006    VitaWin® 3: Einführung der 3. Version unserer VitaWin®-Software

2005    Grundsteinlegung des zukünftigen Firmensitzes

2005    12-Kanal-Modul für das Langzeit-EKG-System

2004    VitaGuard®: Neue Generation der Vitalfunktions-Monitorfamilie VitaGuard®

2004    Auszeichnung: Die getemed AG erhält das Gütesiegel TOP 100

2003    Automatisches Apnoe Screening-Tool im Langzeit-EKG

2002    96-kanaliges EKG-Mapping: In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin

2001    CardioMem®: Erster EKG-Digitalrekorder mit Speicherung der Thoraximpedanz

2000    VitaData®: Einführung eines EKG-Managementsystems

1999    VitaGuard® VG 3000: Weltweit kleinster Herz-Atmungs-Sauerstoff-Monitor

1998    Auszeichnung: Internationaler Designpreis für Holter-EKG

1997    VitaGuard® VG 2000: Herz-Atmungs-Monitor mit Grafik Display

1996    CardioTrans®: Weltweit erstes netzwerkfähiges Holter-System

1991    CardioDay®: Einführung der Holter-EKG-Auswertung auf PC-Basis

1991    CardioGuard® VG 1000: Speicherung der kompletten Alarmsituation (Loop-Memory)

1990    Entwicklung des ersten Konzeptes zur Holter-EKG-Auswertung auf PC-Basis

1987    BabyGuard®: Innovationspreis für die erste Generation des Baby-Monitoring

Quelle

 

Das Management

 

Vorstandsvorsitzender  der getemed AG ist Dr.-Ing. Herwig Freiherr von Nettelhorst (Jahrgang 1945). Er besuchte zwischen 1967 und 1971 die Ingenieurakademie in Hannover. Nach einer kurzen Tätigkeit als Ingenieur bei AEG Telefunken in Hannover setzte Dr. von Nettelhorst sein Studium an der Technischen Universität Kaiserslautern fort.

Seine Promotion zum Dr.-Ing. erlangte er am Institut für Biomedizinische Technik an der Technischen Universität Berlin. Von 1979 bis 1984 war er Bereichsleiter für Forschung und Entwicklung bei der Firma Biotronik GmbH & Co. KG, Berlin. Herr Dr. von Nettelhorst leitete seit 1984 die GeTeMed GmbH als geschäftsführender Gesellschafter. Seit August 2000 ist er Vorstandsvorsitzender der getemed Medizin- und Informationstechnik AG.

Vorstand Vertrieb & Marketing ist Michael Scherf (Jahrgang 1965). Nach dem Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Dresden, trat er 1992 als Produktmanager in die GeTeMed GmbH ein. 1993 verlagerte er seine Aktivitäten in den Vertrieb. Nach einem weiterbildenden Studium Technischer Vertrieb übernahm er 1998 die Marketing- und Vertriebsleitung. Seit August 2000 ist er als Vorstandsmitglied der getemed AG für Marketing und Vertrieb verantwortlich.

 

Neues Firmengebäude in Teltow

Sein neues Firmengebäude auf dem Grundstück Oderstraße 77 hatte getemed im  Jahre 2006 fertig gestellt.  Der erste Spatenstich dafür war im November 2005. Darüber berichtete die PNN mit einem Artikel am 15.11.2005. Quelle

Das Unternehmen, 1985 in Berlin Marienfelde gegründet wurde, war zu diesem Zeitpunkt seit acht Jahren auf dem Techno-Terrain in der Oderstraße 59 ansässig.
Rund 2,4 Millionen Euro sollte der Neubau kosten, an dem sich das Land Brandenburg mit Fördermitteln in Höhe von 600000 Euro beteiligte. Geplant war, dass die 40 Mitarbeiter des Unternehmens Ende 2006 einziehen sollten. Architekt Thorsten von Killisch-Horn vom Ingenieurbüro Vollack hatte gemeinsam mit den Mitarbeitern ein logistisches Konzept entwickelt, um die Arbeitsabläufe im Neubau optimal zu gestalten. Im Erdgeschoss befindet sich  ein Konferenzraum, ebenso ein Aufenthaltsbereich für die Mitarbeiter und von der Terrasse blickt man direkt hinunter zum Teltowkanal.

Getemed, mit einem Jahresumsatz von 10 Millionen Euro, gehört zu den Unternehmen in Deutschland, die 2003 für innovative Leistungen das Gütesiegel TOP 100 verliehen bekamen.

 

Suche nach Fachkräften

In einer Umfrage unter Unternehmen in der Berlin- Brandenburger Gesundheitsbranche gaben 57 Prozent der Befragten an, Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung zu kennen; 44 Prozent hatten sogar aktuell offene Stellen. In einem Bericht der Berliner Zeitschrift „Healthplus" wurde in der Ausgabe 2/2009 der Fachkräftesituation am konkreten Beispiel einiger Unternehmen der Region dargestellt, unter ihnen auch Getemed.

Im Folgenden ein Auszug aus dem Artikel, der hier im Volltext gelesen werden kann:

„Das ist in der Tat gar nicht so einfach", räumt auch Dr. Herwig Freiherr von Nettelhorst ein. Als Vorstandsvorsitzender der GETEMED Medizin- und Informationstechnik AG in Teltow leitet er ein Unternehmen, das Mitarbeiter mit ganz besonderen Fertigkeiten benötigt. GETEMED ist ein europaweit führendes Medizintechnikunternehmen im Bereich der Überwachung von Herzfunktion und anderer Vitalparameter. Von den 60 Mitarbeitern des Unternehmens sind 22 Ingenieure, fünf da- Den Bewerber nach Maß gibt es selten. Neben einer guten Ausbildung schätzen Unternehmen vor allem Flexibilität und Offenheit für Neues von promoviert. Erst vor zwei Jahren lief bei GETEMED die vorerst letzte Einstellungswelle. Drei Ingenieure hatte man seinerzeit gesucht - einen für Hardwaretechnik, einen für Softwaretechnik und einen für Analogtechnik. Vor allem Expertise für Analogtechnik sei im digitalen Zeitalter rar gesät, so von Nettelhorst.

Früher sei es ein langwieriger Prozess gewesen, derartige Stellen zu besetzen, erinnert sich der GETEMED-Chef. Aber nicht etwa, weil es an geeingeten Kandidaten gefehlt habe, sondern vor allem, weil sich die Suche so schwer eingrenzen ließ. „Früher haben wir einfach Anzeigen geschaltet und dann über hundert Bewerbungen bekommen", so von Nettelhorst. Aus dieser Menge die am Ende wirklich passenden Kandidaten zu ermitteln, habe oft mehrere Runden und viel Zeit benötigt.

Bei der Besetzung der drei Ingenieurstellen vor zwei Jahren habe GETEMED dann erstmals mit einem Personalberatungsunternehmen zusammengearbeitet. „Das war richtig effizient", so von Nettelhorst. „Die haben direkt eine sehr gute Vorauswahl getroffen und uns schließlich sechs Leute präsentiert, von denen fünf gut zu uns passten." Die drei, die GETEMED dann eingestellt hat, sind bis heute im Unternehmen. Auch das wertet von Nettelhorst als Erfolg der Personalauswahl. Über eine Sache macht sich der Vorstandsvorsitzende, selbst promovierter Ingenieur, keine Illusionen: neue Mitarbeiter zu finden, die bereits das Wissen um alle Feinheiten der GETEMED-Geräte mitbringen. „Wir sind ja so speziell, dass wir da kaum Leute mit entsprechender Vorerfahrung erwarten können." Von Nettelhorst hält vielmehr vor allem eine solide Ausbildung für wichtig. Und genügend Offenheit und Flexibilität, um schnell dazulernen zu können. Aus letzterem Grund seien ihm Berufsanfänger daher durchaus lieb. Wenn es dabei um Ingenieure geht, sind es oft Diplomarbeiten, die Studenten bei GETEMED erstellen, die ein erstes gegenseitiges Beschnuppern ermöglichen. Um wiederum passende Diplomanden in die Firma zu holen, hält von Nettelhorst inzwischen engen Kontakt zu einschlägigen Lehrstühlen und den dortigen Professoren.

Grundsätzlich ist von Nettelhorst zufrieden mit dem Ausbildungsstand, den Berufseinsteiger mitbringen. Wenn es überhaupt etwas gibt, das er vermisst, dann seien das eher die Zusatzkenntnisse in Begleitfächern. „Ich würde mir zum Beispiel mehr betriebswirtschaftliche Kenntnisse wünschen. Es kommt ja vor, dass Ingenieure den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn nicht kennen."

 

Kontakt

getemed AG
Medizin- und Informationstechnik AG
Oderstraße 77
14513 Teltow
Deutschland

Telefon +49 3328 3942-0
Telefax +49 3328 3942-99
E-Mail info@getemed.de
Internet www.getemed.de
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01.03.2012
Fusion zum "Berlin Institut of Health"
Spitzengespräch zur Kooperation von Charité und Max-Delbrück-Centrum

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