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Leitprojekt: Wireless Transfer Center Berlin  Wireless Transfer Center Berlin                                                            

 

 

  

Kompetenzplattform für Wirtschaft und Wissenschaft

Das Wireless Transfer Center Berlin (WTCB) versteht sich als eine Kompetenzplattform, die Unternehmen, Forschungseinrichtungen und zentrale Akteure aus dem Wireless-Umfeld vernetzt. Das in Entstehung befindliche Zentrum will in der Kombination von spezialisierten Kompetenzträgern entscheidende Vorteile für Anbieter realisieren. Dazu werden neue Geschäftsmodelle auf der Basis von Wireless-Technologien mit einem Hauptaugenmerk auf RFID-Technologien für Bürger, Touristen und ansässige Unternehmen untersucht. Sie können die neutralen und unabhängigen Leistungen des WTCB in Anspruch nehmen und erhalten gebündelte Kompetenz aus einer Hand.

Die  „Radio Frequency Identification", kurz RFID, kann mit Hilfe von Hochfrequenz Gegenstände und Lebewesen zu identifizieren, lokalisieren, erfassen  und die elektronischen Informationen zu speichern. Der Markt für Wireless-Anwendungen, insbesondere im Bereich RFID- und NFC-Technologien hat sich in den letzten Jahren in Europa, Deutschland und auch in der Region Berlin-Brandenburg weiter positiv entwickelt.  Moderne Funktechnologien wie WLAN, Bluetooth und ZigBee, halten Einzug in vielen Bereichen der industriellen Produktion, in Handel und Logistik, der Gesundheitswirtschaft, im Tourismus und vielen weiteren gesellschaftlichen und privaten Bereichen. Um diese Technologien mit ihren wirtschaftlichen Potenzialen schneller in die Anwendung zu bringen, sind konzentrierte Anstrengungen der Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Berlin erforderlich.

In Berlin und Brandenburg wurden im Ergebnis einer 2008 von der TSB durchgeführten Potenzialanalyse 94 Unternehmen identifiziert, die als  Entwickler und Produzenten (54), Softwarehäuser (55),  Systemhäuser (40) im Bereich der Wireless-Technologien tätig sind.

Die Entwicklung und Anwendung der  Wireless-Technologien wird wesentlich von der Einführung der RFID-Systeme im Handel und der Logistik bestimmt. Nach Aussagen von Marktforschern werden sich in den nächsten Jahren die Marktanteile bzw. Zuwachsraten der RFID-Anwendungen aus den klassischen Bereichen Handel und Logistik stärker in den Bereich der Sicherheitsanwendungen wie elektronische Personaldokumente (Ausweise, Pässe) und Produktschutz verschieben.

Die grundsätzliche Bereitschaft für einen Einsatz von RFID in den Bereichen verarbeitendes Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, sowie in öffentlichen Einrichtungen ist jedoch sehr hoch. Allein 43 Prozent der Unternehmen planen, die Technologie in den nächsten drei Jahren einzuführen, fand die Berliner Beuth-Hochschule für Technik bei einer Befragung von 100 Unternehmen aus Berlin und Brandenburg heraus. Neben den bisherigen Einsatzgebieten wurden Möglichkeiten für weitere Anwendungen identifiziert, sowie bestehende Hindernisse konkretisiert. Dabei scheinen fehlende Informationen generell, und speziell bei der Integration in bestehende Prozesse, die größte Hürde zu sein.

Aber auch das bargeldlose Bezahlen mit Chip-Karten, die elektronische Gesundheitskarte und das elektronische Rezept werden einen Schub bekommen. Aus verschiedenen Online-Befragungen in ausgewählten Branchen zu den Zukunftsperspektiven der RFID-Anwendungen lässt sich ableiten, dass sich der industrielle Einsatz der RFID-Technologien aus der Pilotphase in den operativen Einsatz bewegt. Dies zeigt sich insbesondere durch die zunehmenden Anwendungen in vielen Bereichen und Branchen. Dabei gehen RFID-Anwendungen immer häufiger in Gesamtszenarien mobiler Applikationen auf, das Mobiltelefon nimmt eine zentrale Rolle ein.

Das WTCB verfolgt seine Ziele  im mehreren Teilprojekten. Zentrale Aufgabe ist der Transfer von Forschungs- Entwicklungsergebnissen für die technologieorientierte Wirtschaftsentwicklung. Im Projekt „Energieffizienz - Smart Metering" soll demonstriert werden, wie Informationen zur Optimierung und Steuerung des persönlichen Energieverbrauchs mobil genutzt werden können. Das Teilprojekt  „Stadtmarketing und Handel" soll die Potenziale der Wireless-Technologien im Kontext der städtischen Infrastruktur untersuchen. Das Projekt „ServiceCard für private  Hochschulen" will die Erfahrungen aus dem staatlichen Hochschulbereich für private Bildungsanbieter nutzbar machen. Weitere Vorhaben haben die Verbesserung von Software-Architekturen und Displays zum Ziel.

Weitere Aufgaben des Zentrums sind die Zusammenfassung und Aufbereitung der Aktivitäten der relevanten Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Berlin nach Anwendungsfeldern, Technologien, Branchen und Leistungsangeboten und die Erstellung eines Handlungsfeld-/Technologiereports Wireless-Technologien in Berlin und Brandenburg.

Begleitet werden sollen auch die FuE-Projekte der Berliner RFID-Initiative „Mobile City" (RFID in der Stadt), „Profile HU" (Ein RFID-Grossprojekt der Humboldt-Universität" sowie „ Poseidon" (RFID im Museen).  Hinzu kommt die Durchführung und Unterstützung von Fachkonferenzen und Workshops zu ausgewählten Fachthemen wie Anwendungen im Flughafenbereich, Gebäudemanagement und -sicherheit, elektronisches Ticket, E-Home, Akten- und Dokumentenmanagement.

http://wtcb.de/

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