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GFMesstechnik GmbH (GFM), Teltow GFMesstechnik

 

 


Optische Messtechnik für die industrielle  Fertigung

Gegründet 1995 in Berlin. 1998 Umzug an den Technologiestandort Teltow. GFMesstechnik entwickelt, fertigt und vertreibt Geräte für die optische 3DMessung. Auf Grund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der 3D-Messgeräte reicht die Palette der Kunden von Firmen der Mikro- und Optoelektronik sowie der Mikrosystemtechnik, des Automobilbaus und deren Zulieferfirmen, der Papier-, Holz und Kunststoffindustrie, der Medizintechnik, Textilindustrie und Haushaltgerätetechnik bis hin zur Kosmetikindustrie sowie biometrischer Anwendungen.

Schwerpunkt ist die optische Messtechnik direkt in der Fertigung. Derzeit baut das Unternehmen seinen Vertrieb aus.

Seit mehr als 12 Jahren entwickelt, fertigt und vertreibt GFMesstechnik (GFM) optische 3D-Mess- und Inspektionsgeräte und die dazugehörige Mess- und Anwendungssoftware. Spezialisiert hat sich GFM in den Unternehmensbereichen Industrielle Messtechnik und LifeScience auf den Gebieten der optischen:

Die Firma GF Messtechnik GmbH (GFM) wurde im März 1995 von Dr. Gottfried Frankowski unter dem Namen OMECA Messtechnik GmbH gegründet. Der Firmenname leitete sich ab aus den Begriffen: „Optisches Messen, Codieren und Analysieren", die bis heute noch die wesentlichen Arbeitsschwerpunkte der Firma GFM darstellen. Im Zuge der Geschäftsentwicklung entschied sich die Geschäftsführung den Firmennamen zu Gunsten der Unterscheidbarkeit im Marktsegment zu ändern, um den Wiedererkennungswert sicherzustellen und zu erhöhen. Am 01. Juni 1998 wurde die Firma daher, abgeleitet aus den Initialen des Firmengründers, in GF Messtechnik umbenannt.

Heute nutzen weltweit führende Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen GF Messsysteme und die damit verbundenen Vorteile der berührungsfreien, dabei hochgenauen, schnellen und reproduzierbaren optischen Oberflächenmessungen.

 

Revolution der Fertigungsmesstechnik

Zum Siegeszug von Optik und Optoelektronik im vergangenen Jahrzehnt gehört auch die Revolution der Fertigungsmesstechnik. Computergesteuerte Lichtsensoren können auch komplizierte Messungen direkt in der Fertigung um ein Vielfaches schneller ausführen als mechanische Messtechnik. „Mit unseren Entwicklungen weisen wir nach, dass sie auch die erforderliche Präzision gewährleisten", sagt Dr. Gottfried Frankowski, Geschäftsführer der GFMesstechnik GmbH in Teltow. Er hat die Entwicklung der optischen Wissenschaften zu Zeiten der Akademie der Wissenschaften der DDR mit vorangetrieben. Nach der Wende gründete er in den 90er Jahren mit drei Mitarbeitern sein Unternehmen. Aufträge wurden akquiriert und bearbeitet. Als erste führten die Newcomer digitale Lichtprojektionstechnik ein, stellten sie in den USA vor und verblüfften die Fachwelt. Ohne Kredite und Fördermittel kamen die Existenzgründer zunächst über die Runden - zum Erstaunen mancher Banker.

Diese Pionierzeiten sind vorbei. "Wir brauchen heute klare Strukturen, mehr Arbeitsteilung und Verantwortlichkeiten", bekräftigt Dr. Frankowski. Automobilzulieferer wie Bosch und Siemens oder weltweit führende Unternehmen wie Procter & Gamble nutzen in ihren Produktionslinien Teltower Messtechnik. Verschiedenste Produkte, vom filigranen Elektronikbauteil, über Produkte des Bereiches Personal Care bis zum Zylinderkopf eines Automotors, werden während des Fertigungsdurchlaufes gemessen, oft im Mikrometerbereich: in Sekundenschnelle müssen die Ergebnisse vorliegen.

Im Lifescience-Bereich, dem zweiten Standbein, ist die optische Messtechnik nicht mehr wegzudenken. International führende Kosmetikhersteller messen die Wirksamkeit von Hautcremes mit PRIMOS-Geräten. Diese Messtechnik wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Beiersdorf-Forschung in Hamburg, der Universität der Bundeswehr in Hamburg und GFM entwickelt. Auch in der plastischen Chirurgie und der ästhetischen Medizin werden die PRIMOS-Geräte seit längerem weltweit erfolgreich eingesetzt. Auch hier sind die Anforderungen an Qualität und Zuverlässigkeit hoch.

Mehr als 500 Messgeräte hat GFM bereits in unterschiedlichen Branchen und 27 Ländern installiert. Für eine Firma mit derzeit 23 Mitarbeitern ist es unbedingt notwendig, Qualität zu produzieren und die Funktionsfähigkeit der Messtechnik zu sichern. Permanente Serviceleistungen und Reklamationen und die daraus resultierenden Kosten könnten sonst die Existenz bedrohen. Die Einführung eines QM-Systems ist deshalb ein Grundbedürfnis der Geschäftsleitung, so Dr. Frankowski. "Unsere Partner haben uns nicht direkt gedrängt, ein Qualitätsmanagementsystem aufzubauen", sagt der Geschäftsführer. "Aber wir wollten auch nicht darauf warten, sondern haben es im eigenen Interesse angepackt. Das Angebot der RKW Brandenburg GmbH, am Projekt ‚Qualifizierung - Managementsysteme' teilzunehmen, kam genau zum richtigen Zeitpunkt."

Quelle

 

Messung für den Wintersport

Bekannt ist GFM auch im Sport: Die Firma führt den Titel "Offizieller Technologiepartner der Deutschen Ski-Nationalmannschaften Nordisch & Biathlon" sowie "Offizieller Technologiepartner des Deutschen Skiverbandes". Ausgehend von einer Initiative des Bundestrainers Rodeln, Thomas Schwab, war sie in den vergangenen Jahren auch mit der Messung von Rodelschienen unserer überaus erfolgreichen Rodelsportler beschäftigt.

 

Optische Mess- und Inspektionssysteme

Die GFMesstechnik GmbH (GFM) leistet die Entwicklung, den Bau und den Vertrieb optischer Mess- und Inspektionssysteme, mit der zugehörigen Mess- und Anwendersoftware. Die Perfektion in der 3D-Oberflächenmesstechnik ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen in der Prozess- und Produktkontrolle. Insbesondere die Messdatenerfassung mittels digitaler Streifenprojektion ermöglicht hochpräzise und schnelle Mikrostrukturuntersuchungen. Zum Beispiel steht ein interferenzoptisches Messgerät bereit für die in-situ und real-time Messung von Nanometerstrukturen in Plasmaätzprozessen der Mikro- und Optoelektronik.

 

Förderung durch ZAB und ILB

Bei dem Unternehmen handelt es sich  um einen langjährigen Kunden der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB). Die InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) hat im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft bisher für 8 Projekte der GF Messtechnik GmbH 1,7 Mio. Euro Fördermittel zugesagt. Dadurch wurden Investitionen in Höhe von rund 5 Mio. Euro ausgelöst. Neben Zuschüssen des Landes Brandenburg hat das Unternehmen über die Beteiligungskapitalprogramme der ILB-Tochter BC Brandenburg Capital Eigenkapital zur Finanzierung des weiteren Unternehmenswachstums erhalten.

 

Umzug nach Teltow

Für Gottfried Frankowski, Chef der GF Messtechnik (GFM), ist die Standortfrage eher nachrangig. Der Umzug seines 34-Mitarbeiter-Unternehmens von Berlin nach Teltow war vor zehn Jahren dem Wunsch eines interessierten Schweizer Investors geschuldet, der in der Kleinstadt ein Technologiezentrum errichtet hatte. Die Kunden der Firma, die optische dreidimensionale Messanlagen baut, sitzen vor allem im süddeutschen Raum. GFM entwickelt zum Beispiel Gesichtsscanner. Zunächst für die Kosmetikindustrie, um die Wirkungsweise von Cremes nachzuweisen. Ein immer wichtigerer Markt wird die Sicherheitstechnik.

Der monatliche Umsatz bei GFM liegt im Durchschnitt bei 500 000 Euro. "Wir können wirklich nicht klagen", sagt Frankowski. Die Landesförderungen habe sein Unternehmen nie zum Überleben gebraucht, aber sie nütze. Gehaltszuschüsse etwa würden helfen, hochqualifizierte Mitarbeiter zu finden - die seien inzwischen rar und teuer.

30 Prozent seines Umsatzes macht Frankowski bereits im Ausland. Er kooperiert mit Texas Instruments in Orlando, hat auch Abnehmer in Japan. "Und die Kunden aus dem Ausland", sagt er, "kommen sehr gerne nach Teltow, weil auch Berlin so nah ist."

Quelle: Berliner Zeitung, 24.10.2008

 

GFMesstechnik GmbH
Warthestraße 21
14513 Teltow
Internet: www.gfmesstechnik.com
http://www.gfm3d.com/

 

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