Zum Seitenanfang Druckversion  

Katjes Bonbon GmbH & Co. KG, Potsdam Katjes

 

 

  

  

  

  

Europas erste gläserne Bonbonfabrik

Katjes errichtete seine Potsdamer Bonbonfabrik mit angegliedertem Factory-Outlet Store im Jahr 2006 auf einer 4.500 Quadratmeter großen Fläche mit einem Investitionsvolumen von 12 Millionen Euro. Im Oktober 2006 nahm das Unternehmen die Bonbonproduktion im neuen Werk - der ersten gläsernen Bonbonproduktion Europas - mit zunächst  60 neuen  Arbeitsplätzen auf. Zur Firmenphilosophie gehört die Beschäftigung älterer Mitarbeiter. So sind in der Potsdamer Produktionsstätte zwei Drittel der Mitarbeiter älter als 50 Jahre. Bau Das drittgrößte Bonbonwerk in Deutschland wird  im 3-Schicht-Betrieb 110 Mitarbeiter haben. Die Fabrik befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Filmpark Babelsberg auf einer traditionellen Industrielage (früheres Lokomotivenwerk).

Der Bau war für Katjes notwendig geworden, nachdem Katjes kurz hintereinander drei Bonbonmarken - SALLOS (2001), Gletschereis (2003) und Granini Bonbons (2005) - übernommen hatte und diese zunächst weiter in Fremdproduktion und größtenteils im Ausland hatte herstellen lassen. "Eine Verlagerung von Produktion aus dem Ausland in das Inland" ist sicher ungewöhnlich. Wir wollen aber nahe am Verbraucher sein und unsere Produkte möglichst alle selber nach unseren Qualitätsmaßstäben herstellen",  sagte der Geschäftsführende Gesellschafter Tobias Bachmüller.

 

Die Katjes Fassin GmbH & Co. KG

Die Katjes Fassin GmbH & Co. KG mit Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Emmerich ist ein mittelständisches Familienunternehmen, das in 2005 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 189 Millionen Euro erzielte. Das Unternehmen startete 1950 mit Lakritzprodukten, führte 1971 ein Fruchtgummisortiment ein und ist heute durch Marktübernahmen wie Sallos, Hustelinchen, Ahoj-Brause, Gletscher-Eis und die Lizenzübernahme von granini-Bonbons ein Zuckerwaren-Allrounder.

Katjes ist die Nummer 3 im deutschen Zuckerwarenmarkt hinter Haribo und Storck.

2007 gehörte das Unternehmen zu 60 % Bastian Fassin, zu 30 % seinem Vater, Klaus Fassin, und zu 10 % Tobias Bachmüller, der seit 1996 im Unternehmen tätig ist.

Im Februar 2009 gab Katjes bekannt, Anteile an Lamy Lutti übernommen zu haben, um eine strategische Allianz im europäischen Zuckerwarenmarkt zu bilden. Lamy Lutti ist Marktführer bei Zuckerwaren in Belgien und die Nummer zwei in Frankreich.

Der Umsatz lag 2006 bei 200 Mio. Euro[6] (2005: € 189,3 Mio., davon € 162,7 Mio. (86 %) in Deutschland).

Quelle

 

2009 war ein gutes Jahr für Katjes

"Wir können bereits jetzt davon ausgehen, dass 2009 ein gutes Jahr für Katjes wird" meinte Tobias Bachmüller, Geschäftsführender Gesellschafter von Katjes nach Abschluß des 3. Quartals am 19.10.2009 So wuchs der Absatz in den ersten neun Monaten um 6,7%. Dabei entwickelte sich das Auslandsgeschäft mit einem Plus von 10,3% wie in den vergangenen Jahren stärker als das Inlandsgeschäft, dass ein Plus von 5,1% aufwies. Hauptsächliche Wachstumstreiber waren die neue Premiumlinie von Katjes sowie die kontinuierlich wachsenden Markenfamilien von Sallos und Ahoj.

Bei der internationalen Expansion konnte mit dem schrittweisen Erwerb von nunmehr 34% an Lamy Lutti, der Nummer 2 Marke in Frankreich ein großer Schritt genommen werden. Dieses Unternehmen macht einen Umsatz von 120 Mio. Euro und beschäftigt ca. 750 Mitarbeiter.

Für das Gesamtjahr erwartet Bachmüller keine großen Veränderungen der Zahlen der ersten 3 Quartale und bekräftigte, dass Katjes seinen Kurs mit der Schwerpunktlegung auf höherwertige Produkte konsequent weiter fortsetzen will.

 

Katjes beteiligt sich an meistverkauftem Lakritz in den Niederlanden

Die Katjes Fassin GmbH & Co. KG gab am 5. Januar 2010  bekannt, dass sie einen Anteil von 50% an dem niederländischen Produzenten von Harlekijntjes Lakritz, Festivaldi B.V., übernimmt.  Festivaldi B.V. wurde 2005 als unabhängiges Unternehmen gegründet, nachdem Peter van der Meulen die Firma durch einen Buyout von dessen Vorbesitzer, der Schokoladenfirma Baronie-De Heer B.V., übernommen hatte. Festivaldi´s Harlekijntjes Lakritz ist das am häufigsten verkaufte Zuckerwarenprodukt in den Niederlanden.

Die geschäftsführenden Gesellschafter Tobias Bachmüller und Bastian Fassin von Katjes: „Diese strategische Beteiligung bringt uns Zugriff auf eine schnell wachsende Marke mit einem großen Potenzial für Deutschland und weitere europäische Märkte."

Peter van der Meulen, geschäftsführender Gesellschafter von Festivaldi B.V.: „Dieser Abschluss bietet uns eine exzellente Gelegenheit, auf dem deutschen Markt zu wachsen und von den Größenvorteilen von Katjes zu profitieren, dabei aber als eigenständiges Unternehmen weiter zu bestehen."

Die Abwicklung der Beteiligung erfolgt zum 01. Januar 2010. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.

 

Zuckerwasser und Glukose

Fast 100 Meter müssen Zuckerwasser und Glukose zurücklegen, ehe aus ihnen ein Bonbon wird. Der Vorgang dauert rund eine Stunde. Die Verwandlung beginnt schon außerhalb der Halle - in einem runden, sechs Meter hohen Stahltank. In dem lagert bei rund 80 Grad Celsius die Glukosemasse - erwärmt von einer Heizspirale. Durch dicke Rohre wird der Sirup in einen Behälter mitten in die Halle gepumpt. In der weiß getünchten Vorhalle stehen 40 kolossale Zuckertüten in Reih und Glied. Ein Anblick, als hätte sich eine Riesenfamilie für monatelange Notzeiten eingedeckt. Denn eine Tonne Zucker passt in eines der so genannten Big Packs, das reicht für rund 200 000 Bonbons. Weil die Tüten zu schwer für Menschen sind, hilft ein Kranaufzug, den Zucker in einen Riesentrichter zu schütten.

Rund vier Tonnen schluckt dieser täglich, die in einem überdimensionierten Edelstahlkochtopf landen. Wie viel von den jeweiligen Zutaten benötigt wird, entscheidet der Computer, der die Anlage steuert. Entsprechend der Bonbonart stellen die Angestellten das Programm ein. Wenn später die Sorten dazugekommen sind, die bisher noch in Italien und Finnland produziert werden, sollen in Potsdam alle zwölf Katjes-Bonbon-Sorten hergestellt werden.

In dem Behälter werden nun Glukosesirup und Zucker mit Aromen und Farbstoffen aus einer Fertigpackung nach genauer Rezeptur vermischt, die ein Mitarbeiter vorher in einem Zehn-Liter-Wassereimer angesetzt hat. Für die gerade entstehenden Granini-Multivitamin-Bonbons leuchtet die Flüssigkeit in hellem Orange.

Ist die Grundmasse, das Slurry, vermischt, wird sie gekocht - zwischen 136 und 142 Grad. Jede Sorte hat ihre eigene Temperatur, die nicht zu hoch sein darf , sonst wird der Zucker braun. Im nächsten Raum ist die Grundmasse zum ersten Mal zu sehen und zu riechen. Die Luft duftet nach heißem Orangensaft. Abgekühlt auf rund 86 Grad fließt sie aus einem dicken Rohr aufs Fließband und muss sich sofort durch einen Kunststoffschaber zwängen, der wie eine Mini-Guillotine über dem Band schwebt. Platt gedrückt kommt der zähe gelbe Stoff darunter hervor. Vier weitere Schaber falten die Masse wenige Meter weiter zusammen, dann geht es um die Ecke. Nun formen Metallrollen wie Nudelhölzer den Bonbonteig zu einer zwei Zentimeter dicken Schlange, deren flüssiger Anfang noch im Edelstahltopf brodelt.

Doch verschwindet das zuckersüße Reptil zwischen den beiden Prägeketten. Blitzschnell tackern die Bonbon-Negative aufeinander, auf der anderen Seite fallen noch warme, kleine gelbe Bonbon heraus. Sind sie auf Zimmertemperatur abgekühlt, werden sie im Raum nebenan verpackt - wieder voll automatisch.

Quelle

 

Woher kommt eigentlich der Name "Katjes"?

Katjes ist das holländische Wort für "kleines Kätzchen". Das erste Produkt von uns war nämlich auch ein kleines Lakritzkätzchen. Dieses schmeckte allen so gut, dass die gesamte Familie danach benannt wurde: Die Katjes Fassin GmbH + Co. KG.

 

Seit wann gibt es Katjes schon?

Die Katjes-Familie wurde im Jahr 1950 von Klaus Fassin unter dem Namen Katjes Fassin GmbH + Co. KG gegründet. Aber eigentlich geht unsere Geschichte noch weiter zurück - bis ins Jahr 1910 - mit einem Rezept zur Lakritzherstellung aus Sizilien! Damit begannen wir die Produktion des kleinen Lakritzkätzchens "Katjes". In den 70er Jahren sind bei uns dann schließlich die ersten Fruchtgummis hergestellt worden.

 

Welches ist  das beliebteste Produkt von Katjes?

Unser beliebtestes Produkt sind seit Jahren die Yoghurt-Gums. Und wir machen auch einiges, damit sie Euch so lecker schmecken: Als Geliermittel verwenden wir wertvolles Apfelpektin und ausschließlich natürliche Farben. Außerdem haben die Gums einen hohen Anteil an Magermilchjoghurtpulver und schmecken köstlich nach Erdbeeren, Kirschen, Heidelbeeren, Birnen, Himbeeren und Zitronen.

 

Warum ist Katjes  so lecker?

Qualität ist uns bei unseren Produkten sehr wichtig. Deshalb setzen wir grundsätzlich hochwertige und natürliche Zutaten ein. Künstliche Farbstoffe? Die sind bei uns absolut tabu! Zum Einsatz kommen bei unseren Fruchtgummis stattdessen nur Fruchtsäfte, Fruchtmark und färbende Auszüge aus Früchten und Pflanzen. Hier verzichten wir auch völlig auf künstliche Aromen. Für unsere Lakritzprodukte verwenden wir nur hochwertige Süßholzsäfte aus ausgewählten Anbaugebieten.

 

Katjes als "Unternehmen mit Weitblick" geehrt

Im Dezember 2006 zeichnete Franz Müntefering, Bundesminister für Arbeit und Soziales und Vizekanzler in Fulda den mittelständischen Süßwarenhersteller Katjes als "Unternehmen mit Weitblick" aus. "Das Wohl älterer Mitarbeiter ist diesem Haus besondere Anstrengungen wert" sagte Franz Müntefering bei der Übergabe der Auszeichnung an Reinhard Sanders, Geschäftsleitung Administration und Personalleiter Karl Lechner von Katjes.

Die überreichte Urkunde als Sieger am Unternehmenswettbewerb "50fit" bekundet das vorbildliche Engagement von Katjes für die Integration älterer Arbeitnehmer. In seinem Stammwerk beschäftigt Katjes ein Drittel Mitarbeiter über 50 Jahre. Im neuen Bonbonwerk in Potsdam-Babelsberg sind zwei Drittel der aktuell 60 neuen Produktionsmitarbeiter älter als 50 Jahre alt, die in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Zukunft eingestellt wurden.

"Wir sind ein Familienbetrieb, da gehören alle Generationen dazu", bedankte sich Reinhard Sanders als Mitglied der Geschäftsleitung von Katjes für die Ehrung als "Unternehmen mit Weitblick".

 

Katjes stellt Arbeitslose ein - Mitarbeiter in neuer Bonbonfabrik meist über 50 Jahre alt

Aus der Berliner Zeitung vom 5. 7. 2006:

Es scheint zu schön, um wahr zu sein: Da baut ein Bonbonhersteller in Potsdam eine neue Fabrik. Und dann werden fast nur ältere Arbeitslose eingestellt. So macht das nun die Firma Katjes an der Wetzlarer Straße in Babelsberg. Ende September soll die dortige Bonbonfabrik ihren Betrieb aufnehmen. Dafür werden zunächst 70 Mitarbeiter benötigt. Zwei Drittel der Mitarbeiter hat man schon gefunden. "90 Prozent der ausgewählten Mitarbeiter sind Erwerbslose, davon ist fast die Hälfte über 50 Jahre alt", sagt Reinhard Sanders von der Katjes-Geschäftsführung.

Das Unternehmen vom Niederrhein arbeitet bei der Mitarbeiterauswahl eng mit der Potsdamer Agentur für Arbeit zusammen. "Insgesamt waren mehr als 1 000 Bewerbungen bei uns eingegangen", sagt Dagmar Jähnert von der Potsdamer Arbeitsagentur. Für die Firma Katjes habe man dann eine Vorauswahl getroffen. "Wir haben Mitarbeiter für eher einfache Tätigkeiten im Schicht- und Produktionsbetrieb gesucht", sagt Katjes-Mann Sanders. Nur von der Werksleitung und den ausgewiesenen Fachkräften sei Berufserfahrung in der Süßwarenbranche verlangt worden. Sanders verhehlt nicht, dass die Arbeitsagentur die Wiedereinstellung von älteren Arbeitslosen besonders fördert. "Aber wir haben vor allem die Erfahrung gemacht, dass die Älteren ihre Arbeit gut machen", sagt er.

Ungewöhnlich in Zeiten der Globalisierung ist es auch, dass Katjes seine Produktion ins Inland verlagert: Für den Standort Potsdam werden Bonbonfabriken in Italien und Finnland aufgegeben. "Nach Zukäufen bündeln wir die Produktion in Deutschland", sagt Sanders. Im kommenden Jahr soll die Mitarbeiterzahl auf 110 Personen aufgestockt werden. Jährlich würden dann 32 Millionen Tüten mit Bonbons produziert werden. In der Fabrik entsteht auch ein gläserner Gang. Von dort aus können Besucher der Herstellung des nicht immer zahnfreundlichen Naschwerks beiwohnen.

Quelle

 

Adresse:
Katjes Bonbon GmbH & Co. KG
Wetzlarer Straße 96-106
14482 Potsdam (Brandenburg)
Tel: 0331 704240
www.katjes.de

Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00-18.30 Uhr, Sa 10.00-16.00 Uhr

 

Zum Seitenanfang Druckversion   Zum Seitenanfang  Zum Seitenanfang 
oben

Beiträge

01.03.2012
Fusion zum "Berlin Institut of Health"
Spitzengespräch zur Kooperation von Charité und Max-Delbrück-Centrum

weitere Beiträge...