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Konzentration der labormedizinischen Diagnostik

26.01.2010

Aufsichtsrat der Charité befürwortet Laborprojekt Vorstand wird beauftragt die nächsten Schritte einzuleiten

Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung teilt mit:

Der Aufsichtsrat der Charité hat in seiner heutigen Sitzung die Fusion der Labormedizin mit dem landeseigenen Klinikkonzern Vivantes in einer eigenen Tochtergesellschaft und die Beteiligung an einer weiteren gemeinsamen GmbH zur externen Vermarktung von Laborleistungen mehrheitlich befürwortet.

Das geplante Modell sei ein wichtiger Bestandteil der wirtschaftlichen Sanierung der Charité, der gleichzeitig zu einem Ausbau der labormedizinischen Versorgungsqualität aller Klinikstandorte von Charité und Vivantes führen wird.

„Die Vorteile der Konzentration der labormedizinischen Diagnostik der Krankenversorgung in einem Neubau liegen auf der Hand", erklärt der Vorsitzende des Aufsichtsrats und Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner. Man erkenne aber auch den besonderen Einsatz des Vorstands an, die Belange von Forschung und Lehre zu wahren. „Ich begrüße es sehr, dass der Vorstand auch den Fakultätsrat in die Diskussion einbezogen hat", erläutert Zöllner. Dies solle ausdrücklich erfolgen. „Ich erwarte aber von den Mitgliedern der Fakultät, dass unter Wahrung der Wissenschaftsbelange die wirtschaftlichen Interessen der Charité insgesamt angemessen berücksichtigt werden." Im Fakultätsrat hatte sich am vergangenen Montag bei Stimmengleichheit keine Mehrheit für eine Fusion der Labore von Charité und Vivantes in diesem Gremium gefunden.

In einem Neubau auf dem Campus Virchow-Klinikum der Charité sollen innerhalb der kommenden Jahre sämtliche labormedizinischen Einrichtungen der beiden Kliniken zusammengeführt werden. Durch die neue Struktur entsteht das größte Krankenhauslabor Europas mit dem kompletten Leistungsspektrum von Labormedizin, Mikrobiologie, Virologie und Humangenetik. Der Vorstand wurde vom Aufsichtsrat jetzt beauftragt, die nächsten Schritte zur Gründung des gemeinsamen Unternehmens in die Wege zu leiten und auf der nächsten Sitzung des Aufsichtsrates am 5. März darüber zu berichten.

Mitteilung vom: 25.01.2010, 19:15 Uhr  - auch hier zu lesen
Rückfragen: Pressesprecher
Telefon: 9026-5843

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